Herbert Ballmann
Regisseur
* 29. Dezember 1924 in Dortmund; † 21. Mai 2009 in Berlin
Biografie
Herbert Ballmann gehörte in den 1950er-Jahren zu den jungen, von großen künstlerischen Erwartungen begleiteten DEFA-Regisseuren. Nach mehreren Kinderfilmen wechselte er mit DER PROZESS WIRD VERTAGT ins Kino für Erwachsene, scheiterte aber schon mit seinem nächsten Projekt HAUS IM FEUER an Einsprüchen der Studioleitung. Im August 1959 verließ er die DDR mitten im Drehprozess eines neuen Films, was zu gerichtlichen Auseinandersetzungen mit der DEFA führte. Er arbeitete fortan in Westberlin und der Bundesrepublik.
Herbert Heinz Albert Ballmann, geboren am 29. Dezember 1924 verliert seine Eltern früh und wird zunächst von seinem Großvater, einem sozialdemokratisch gesinnten Werkzeugmaschinenbauer, und dessen Frau aufgenommen. Als 14jähriger kommt er zu einem Onkel und dessen Familie nach Berlin und besucht das humanistische Gymnasium Graues Kloster. 1938 wird er Kameradschaftsführer, 1940 Scharführer bei der Hitlerjugend. 1942 erhält er das Kriegsabitur und bittet um Aufnahme in die NSDAP. Gegen den Willen des Onkels, der aus ihm einen Bankkaufmann machen will, legt er am Schiller-Theater eine Aufnahmeprüfung als Schauspieler ab. Als ihm eine Einberufung zur SS droht, meldet er sich freiwillig zur Luftwaffe und dient ab Oktober 1942 bei einer Flakbatterie nördlich der deutschen Hauptstadt. Im April 1945 wird er zur Fallschirm-Panzerdivision „Hermann Göring“ abkommandiert und gerät am 12. Mai, unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges, in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach Lageraufenthalten in Dresden, Hoyerswerda und Frankfurt/Oder kommt er in ein Lager nördlich von Moskau. Hier gründet er gemeinsam mit dem Schauspieler Josef Stauder, den er später als Knecht Konrad in DER TEUFEL VOM MÜHLENBERG besetzen wird, ein Lagerkabarett. Im Juli 1946 wird Ballmann in eine zentrale Antifa-Schule nach Noginsk, später in eine Antifa-Schule bei Riga delegiert und im sozialistischen Sinne „umerzogen“. Er ist als Lehrassistent und Leiter der kulturpolitischen Massenarbeit eingesetzt, baut eine Theatergruppe auf und betreut die Filmauswahl, die den gefangenen deutschen Soldaten vorgeführt wird.
Nach seiner Rückkehr im Dezember 1949 folgt Herbert Ballmann einem Ruf Andrew Thorndikes, den er in einem sowjetischen Übergangslager kennengelernt hat, zur DEFA. Am 2. Januar 1950 beginnt er als fest angestellter Regieassistent. Er dreht Sujets für die Wochenschau DER AUGENZEUGE und arbeitet als Assistent an Ernst Dahles Dokumentarfilm JOHANN SEBASTIAN BACH mit. Weitere Assistenzen folgen, darunter bei dem abendfüllenden Dokumentarfilm über die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten, FREUNDSCHAFT SIEGT, für den Ballmann Szenen nachstellt, die Jugendliche auf der Flucht vor der Westberliner Polizei zeigen. Die Vorsitzende der DDR-Pionierorganisation, Margot Feist (später Honecker), mit der er Bekanntschaft schließt, beauftragt ihn mit der Vorbereitung einer Pionier-Monatsschau. Als deren Pilotprojekt entsteht der knapp einstündige Farbfilm BLAUE WIMPEL IM SOMMERWIND, Ballmanns Debüt mit einem Kommentartext von Franz Fühmann. Der Film erzählt die Geschichten von sieben Kindern, die zum Pioniertreffen delegiert und deren Ferienabenteuer mit zum Teil dramatischen Mitteln nachgestaltet werden. Im Grunde empfiehlt sich Ballmann hier bereits als Spielfilmregisseur. Im „Neuen Deutschland“ resümiert die Kritikerin Rosemarie Rehahn, in Ballmann „dürfen wir eine Hoffnung für den künftigen Kinderfilm begrüßen“ (17.12.1952).
Tatsächlich wird Herbert Ballmann mit Wirkung vom 1. Dezember 1952 zum Leiter der neuen DEFA-Produktionsgruppe für Kinder- und Jugendfilm ernannt. In einem Artikel für die Zeitschrift „Neue Film-Welt“ skizziert er deren inhaltliches Programm und bezieht dabei „Erlebnisse unserer Jungen Pioniere“ ebenso ein wie „charakteristische Kinderschicksale aus dem unterdrückten und kämpfenden Westen unserer Heimat“ und „große Erlebnisse von Kindern in den patriotischen Befreiungskämpfen, die unser Volk in seiner geschichtlichen Vergangenheit geführt hat“ (Neue Film-Welt, Heft 3/1953). Doch Leitungsaufgaben sind nicht Ballmanns Sache; statt als Administrator in Erscheinung zu treten, bereitet er lieber eigene Filme vor. So hat im Juni 1954 sein erster Spielfilm DAS GEHEIMNISVOLLE WRACK Premiere, in dem Kinder subversive Aktionen von Sprengstoffschmugglern gegen die DDR verhindern. Leo Menter lobt in der „Weltbühne“ jene Szenen, die „völlig aus der Gedankenwelt des Kindes geschaffen und gestaltet sind“ und den jungen Darstellern erlauben, „ganz unbefangen und echt“ zu wirken. (Weltbühne, Heft 26/1954).
Zu einem großen, andauernden Publikumserfolg avanciert Ballmanns zweiter Spielfilm DER TEUFEL VOM MÜHLENBERG, der auf der Grundlage einer mittelalterlichen Harzer Sage gestaltet wird. Tricktechnisch anspruchsvoll, mit prallen Charakteren, skizziert der Regisseur die Geschichte eines brutalen Mühlmanns (Willy A. Kleinau), der die Bauern des Dorfes knechtet und dafür von den guten Geistern des Waldes in einen Stein verwandelt wird. – Heftig kritisiert wird dagegen Ballmanns nächster Film, die Gegenwartsgeschichte DAS TRAUMSCHIFF, in der zwei Berliner Kinder an die Ostsee reisen, um den neuen Mann ihrer Mutter, einen Kapitän, in Augenschein zu nehmen. Horst Beseler tadelt in den „Deutschen Filmkunst“, der Film beharre auf einem kleinbürgerlichen Standpunkt und gebe eine nur „dahingeträumte Wirklichkeit“ wider (Deutsche Filmkunst, Heft 6/1956). Ähnlich harsch fällt die Aufnahme des Films TINKO nach dem gleichnamigen Roman von Erwin Strittmatter aus. Die atmosphärisch dichte, menschlich bewegende Adaption, eine Beschreibung von existentiellen Konflikten auf dem Lande, wird als „naturalistisch“ kritisiert; außerdem fehle eine Darstellung „gesellschaftlicher Kräfte“ wie Pionierorganisation und SED.
Während die Gegenwartsfilme Ballmanns einer ideologischen Kritik unterworfen sind, engagiert sich der Regisseur, der auch Mitglied der SED und stellvertretender Gruppenleiter der Parteigruppe Regie ist, für politische Veränderungen im Studio. Nach dem XX. Parteitag der KPdSU und Nikita Chruschtschows Geheimrede über die Verbrechen Stalins scheint die Zeit reif für demokratische Reformen. In den Parteiversammlungen des DEFA-Studios für Spielfilme spricht sich Ballmann „gegen die Gleichförmigkeit, das Grau-in-Grau unserer Produktion“ aus und plädiert für eine „bunte Palette von verschiedenartigen Filmen“. Die DEFA müsse sich vom Schematismus verabschieden und „fruchtbare künstlerische Ideen“ zulassen. Künstler müssten eine „besondere Rolle“ in der Gesellschaft spielen und ihr kritisches Potential zur Geltung bringen dürfen. „Selbstverständlich werde ich nicht aufhören, den menschenfeindlichen Krieg anzugreifen, deshalb aber nicht vergessen, das, was bei uns unmenschlich und unhuman ist, anzuklagen. Wir müssen das gute Gewissen unseres Volkes sein.“ (Protokoll der SED-Mitgliederversammlung vom 1.6.1956).
Etwa zur selben Zeit wendet sich Ballmann dem Kino für Erwachsene zu. Auf der Basis einer Erzählung von Leonhard Frank dreht er DER PROZESS WIRD VERTAGT und schildert darin die Rückkehr eines in der NS-Zeit verfolgten und vertriebenen deutschen Juden, der sich nach seiner Rückkehr in die Bundesrepublik an seinen Peinigern rächt. Wie schon in DAS TRAUMSCHIFF besetzt er die aus Westdeutschland in die DDR übergesiedelte Gisela Uhlen, mit der er seit 1955 verheiratet ist, in einer der Hauptrollen. Auch in seinem nächsten Projekt HAUS IM FEUER nach dem Kriegsroman „Die Stunde der toten Augen“ von Harry Thürk soll Gisela Uhlen eine wichtige Rolle übernehmen. Doch die Schauspielerin lebt seit April 1959 wieder in West-Berlin, wo sie ein Engagement am Schiller-Theater angenommen hat, und die DEFA-Direktion lehnt es ab, den West-Berliner Kultursenator Tiburtius um ihre Freistellung für eine Arbeit bei der DEFA zu bitten. Weil sich die Querelen hinziehen, entbindet das Studio Ballmann vom Regieauftrag für HAUS IM FEUER und legt die Inszenierung in die Hände von Carl Balhaus, der später allerdings wegen politischer Einsprüche scheitert.
Um das eingetrübte Verhältnis zwischen der DEFA-Direktion und Ballmann aufzubessern, bietet ihm das Studio mehrere Projekte an, von denen sich der Regisseur für das Lustspiel EIN SOMMERTAG MACHT KEINE LIEBE entscheidet. Während der Außenaufnahmen an der Ostsee im Sommer 1959 wird Ballmann aufgefordert, von Besuchen bei seiner Frau in West-Berlin weitgehend abzusehen. Produktionsdirektor Albert Wilkening weist ihn in persönlichen Gesprächen darauf hin, dass dieses Verhalten einen Verstoß gegen die in der DDR geltenden gesetzlichen Bestimmungen darstelle. Ballmann fühlt sich unter Druck. So verlässt er Mitte August 1959 die Dreharbeiten und wechselt nach West-Berlin. Hier erhält er nicht zuletzt dank der Unterstützung des Theaterintendanten Boleslaw Barlog den sogenannten C-Flüchtlingsschein, der nur bei persönlicher Gefährdung ausgehändigt wird.
Für die DEFA ist das ein eindeutiger Vertragsbruch; sie strengt vor der Künstlerkammer des West-Berliner Arbeitsgericht ein Verfahren an und beziffert den ihr entstandenen Schaden mit 54.000 Mark. Der West-Berliner „Tagesspiegel“ berichtet am 6. April 1960: „Der Regisseur macht geltend, dass er nach der Flucht seiner Frau, der Filmschauspielerin Gisela Uhlen, in Bedrängnis geraten sei. So seien zum Beispiel Betriebsversammlungen gegen ihn einberufen worden, auf denen er als ,Gesinnungslump‘ beschimpft worden sei. Dagegen erklärte der DEFA-Anwalt, alle politischen Befürchtungen des Regisseurs seien aus der Luft gegriffen. Der wahre Grund für seine Flucht sei vielmehr, dass er ohne seine Frau nicht habe auskommen können.“ – Nach einer Vertagung des Prozesses gelingt es Ballmann, die Übersiedlung nach West-Berlin ausschließlich politisch zu begründen; dazu trägt eine Aussage des als Zeuge geladenen Albert Wilkening bei, der vor Gericht erklärt, „dass er zu Ballmann auch gesagt haben könne, dass es möglich wäre, dass sich die Staatsanwaltschaft einmal mit diesem Rechtsbruch beschäftigen müsse“. Nach Auffassung der Künstlerkammer könne dem Beklagten nicht widerlegt werden, „dass er nach dieser Aussprache subjektiv der Auffassung sein konnte, dass er gefährdet war“ (Eßlinger Zeitung, 13. 5.1960). So wird das Verfahren zu Ungunsten der DEFA eingestellt. – Was Ballmann zu diesem Zeitpunkt nicht weiß, ist die Tatsache, dass er bereits seit Dezember 1955 durchs Ministerium für Staatssicherheit beobachtet worden ist. In der 110 Seiten umfassenden Akte, die am 3. November 1959 „wegen Verlassen der DDR“ abgelegt wird, gibt es Verweise auf seine kritische Haltung gegenüber Instanzen im Kulturbereich der DDR. Ein inoffizieller Mitarbeiter charakterisiert ihn allerdings auch als „klugen und geschulten Genossen, der Dank seiner Erscheinung einen absolut positiven Eindruck macht, sich dessen bewusst ist und weidlich zu seinem Vorteil ausnutzt“. Seine frühere „gute Entwicklung“ sei aber durch Gisela Uhlen „verbogen“ worden. EIN SOMMERTAG MACHT KEINE LIEBE wird von Ballmanns Regiekollegen Gerhard Klein zu Ende gebracht.
In West-Berlin beginnt Herbert Ballmann für 600 Mark monatlich als Schauspieler und Regieassistent. Während die Ehe mit Gisela Uhlen in eine Krise gerät und 1961 geschieden wird, inszeniert er am Schiller- und am Hansa-Theater, später auch am Theater am Kurfürstendamm. Das Fernsehen holt ihn 1962 für sechs Folgen der Serie UNSER VATER, DER TIERARZT. Fürs Kino dreht er erstmals wieder 1967, doch weder der semidokumentarische Aufklärungsfilm EVA (1968) noch die Posse HELGALEIN (1969) finden nennenswerte Aufmerksamkeit. Erst mit der Komödie EINMAL KU’DAMM UND ZURÜCK über eine junge Frau, die heimlich mehrfach von Ost- nach West-Berlin wechselt, gelingt ihm 1983/84 noch einmal ein veritabler Kinoerfolg. Beachtet und mit Preisen versehen werden seine Fernsehspiele und -filme, darunter das dokumentarisch grundierte, wirklichkeitsnahe Porträt INTERVIEW MIT HERBERT K. (1970) über einen ehemaligen Sträfling, der versucht, sich wieder ins bürgerliche Leben einzuordnen. Neben kritischen Arbeiten zur bundesdeutschen Gegenwart dreht Ballmann Literaturverfilmungen, so nach Büchern von Eugenie Marlitt (DAS GEHEIMNIS DER ALTEN MAMSELL, 1972), Theodor Fontane (FRAU JENNY TREIBEL, 1972), Thomas Mann (TRISTAN, 1975), Ilse Molzahn (DER SCHWARZE STORCH, 1976) und Hans Fallada (EIN MANN WILL NACH OBEN, 1978). Er inszeniert Lustspiele mit Heidi Kabel und Willy Millowitsch, Serien wie DRÜBEN BEI LEHMANNS (1970/71), SECHS UNTER MILLIONEN (1973) und EIN FALL FÜR STEIN (1975/76). Zu Ballmanns bemerkenswerten Produktionen gehört der Film ZEUGIN IHRER ZEIT – KÄTHE KOLLWITZ. AUF DER SEITE DER SCHWACHEN (1985). Ein Kritiker resümiert: „Dramatische Gegenwarts-Stories gelingen ihm gleich spannend wie muntere Alltagskomödien oder liebevoll gemalte Genre-Serien aus der Vergangenheit. Herbert Ballmann hat, was er macht, fest im Griff.“ (Hamburger Abendblatt, 29.4.1987)
Ab 1978 ist Herbert Ballmann auch Produzent, Geschäftsführer und später geschäftsführender Gesellschafter der Firma Neue Film-Produktion (NFP) mit ihrer West-Berliner Niederlassung. Er produziert unter anderem die Serien DREI DAMEN VOM GRILL (1977-91), PRAXIS BÜLOWBOGEN (1986-96) und DER HAVELKAISER (1994-98). Als Produzent sucht er 1978 noch einmal Kontakt zur DEFA. Er schlägt vor, Joseph Roths Roman „Das Spinnennetz“ als Gemeinschaftsproduktion zwischen NFP, DEFA und einer Schweizer Firma umzusetzen. Eine offizielle Absage von Seiten der DDR erfolgt mit dem Verweis auf das fehlende deutsch-deutsche Kulturabkommen. Intern spricht sich DEFA-Generaldirektor Mäde gegen jede Zusammenarbeit mit Ballmann aus, der, wie es in einem Brief Mädes an DDR-Kulturminister Hans-Joachim Hoffmann heißt, „Ende der 50er Jahre die DDR mitten aus einer Filmarbeit verließ und der auch in jüngster Zeit zumindest zweideutige Äußerungen über uns gemacht hat“ (12.1.1979).
Nur wenige Wochen nach dem Fall der Mauer erinnert sich Herbert Ballmann an seine Anfänge bei der DEFA und mietet auf dem Babelsberger DEFA-Gelände Ateliers für PRAXIS BÜLOWBOGEN. Seine Firma NFP ermöglicht langjährigen DEFA-Künstlern neue Arbeit, so Heiner Carow und Ulrich Plenzdorf, die hier ihren Fernsehfilm VATER MUTTER MÖRDERKIND (1993) realisieren, und Herrmann Zschoche, der als Regisseur von DREI DAMEN VOM GRILL einsteigt. Heiner Carow wird von Ballmann auch für die Reihe KANZLEI BÜRGER (1995) verpflichtet. In den 1990er-Jahren dreht Ballmann noch die große, teilweise in Afrika spielende Familiensaga DER CLAN DER ANNA VOSS (1994/95) sowie letzte Folgen des HAVELKAISERS.
1998 geht der umtriebige Regisseur und Produzent in den Ruhestand. In dem TV-Porträt ARTUR POHL. EIN UNBEKANNTER KLASSIKER (1995) für den Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg reflektiert er vor der Kamera über seinen ehemaligen DEFA-Regiekollegen. Der DEFA-Stiftung gibt er im September 2000 ein mehrstündiges Zeitzeugen-Interview über sein Leben und Werk, vor allem die Jahre bei der DEFA. Er engagiert sich für den Berliner Künstlerclub „Die Möwe“ und ist gern gesehener Gast bei Publikumsgesprächen zu seinen DEFA-Filmen. Der Versuch, 2001 noch einmal eine neue Filmfirma mit Sitz in Hollywood und Berlin zu gründen, zeitigt keine Ergebnisse. Herbert Ballmann stirbt am 21. Mai 2009 in Berlin.
Verfasst von Ralf Schenk. (Juni 2021)
Literatur
Von Herbert Ballmann:
- Die Bedeutung des Dokumentarfilms. In: Neue Film-Welt, Berlin/DDR, Heft 5/1951, S. 12-13.
- Wilhelm Pieck – Das Leben unseres Präsidenten. In: Neue Film-Welt, Heft 1/1952, S. 1-2.
- Hier spricht die Monatsschau „Junge Pioniere“. In: Neue Film-Welt, Heft 4/1952, S. 11.
- Regie im Kinderdokumentarfilm. In: DEFA-Pressedienst, Berlin/DDR, Dezember 1952, S. 4-5.
- Pläne und Aufgaben der Kinderfilmproduktion. In: Neue Film-Welt, Heft 3/1953, S. 1.
- Die Diskussion nicht auf die Produktionsgruppen konzentrieren. In: Deutsche Filmkunst, Berlin/DDR, Heft 12/1956, S. 364.
- Über die Arbeit an TINKO. In: Deutsche Filmkunst, Heft 5/1957, S. 131-132.
- Klarheit in der Zusammenarbeit mit Autoren und Schauspielern. In: Deutsche Filmkunst, Heft 11/1958, Beilage, S. 359.
Über Herbert Ballmann:
- W. H. Kr.: Regie führt Herbert Ballmann. In: Filmspiegel, Berlin/DDR, Heft 2/1954, S. 6.
- nn: Er wollte nach oben und schaffte es. In: Berliner Morgenpost, 20.8.1978.
- Kurt Habernoll: Ein herzlicher Typ mit zupackenden Pranken. In: Berliner Morgenpost, 18.1.1985.
- Günther Wolf: Ein Profi für Geschichten aus Berlin. In: Hamburger Abendblatt, 29.4.1987.
- Egon Netenjakob: Herbert Ballmann. In: TV-Filmlexikon. Regisseure, Autoren, Dramaturgen 1952-1992. Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1994, S. 23-25.
- Frauke Döhring: „Unterschätzen Sie nicht das Triviale“. Herbert Ballmann über die Gattung des Melodrams. In: Süddeutsche Zeitung, München, 20.9.1995.
- RAS (= Ralf Schenk): Herbert Ballmann – Regisseur, Produzent. In: Cinegraph. Lexikon des deutschsprachigen Films. Lieferung 39.
- Paul Werner Wagner: Ein Gefühl von lebensrettender Kultur. Regisseur Herbert Ballmann im Gespräch mit Paul Werner Wagner. In: Leuchtkraft – Journal der DEFA-Stiftung, No. 3 (2020), S. 57–64.
DEFA-Filmografie
- Johann Sebastian Bach (1950) - Regieassistenz | Regie: Ernst Dahle
- Der Weg nach oben (1950) - Regieassistenz | Regie: Andrew Thorndike, Karl Gass
- Wilhelm Pieck - Das Leben unseres Präsidenten (1950) - Regieassistenz | Regie: Andrew Thorndike
- Freundschaft siegt (1951) - Regieassistenz | Regie: Iwan Pyrjew, Joris Ivens
- Blaue Wimpel im Sommerwind (1952) - Drehbuch | Regie: Herbert Ballmann
- Das geheimnisvolle Wrack (1954) - Regie: Herbert Ballmann
- Der Teufel vom Mühlenberg (1954) - Regie: Herbert Ballmann
- Trailer: Der Teufel vom Mühlenberg (1954) - Regie: Herbert Ballmann
- Tinko (1956) - Drehbuch | Regie: Herbert Ballmann
- Das Traumschiff (1956) - Regie: Herbert Ballmann
- Der Prozess wird vertagt (1958) - Drehbuch | Regie: Herbert Ballmann
- Trailer: Der Prozess wird vertagt (1958) - Regie: Herbert Ballmann
- Haus im Feuer (1959/1960) - Drehbuch | Regie: Carl Balhaus
- Ein Sommertag macht keine Liebe (1960) - Drehbuch | Regie: Herbert Ballmann, Gerhard Klein
- Zeitzeugengespräch: Herbert Ballmann (2000) - Person, primär
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