Konrad Wolf
Regisseur
* 20. Oktober 1925 in Hechingen (Württemberg); † 7. März 1982 in Ost-Berlin
Biografie
Konrad Wolf ist einer der wichtigsten Regisseure der DEFA. Mit Filmen wie STERNE (1959), DER GETEILTE HIMMEL (1964), ICH WAR NEUNZEHN (1967) und SOLO SUNNY (1978/79), die deutsche Geschichte und Gegenwart auf die Leinwand bringen, wird er nicht nur national, sondern auch international ein anerkannter Künstler. Die Familie emigriert nach Moskau als er acht Jahre alt ist, als 19-Jähriger kehrt er in der Uniform der Roten Armee zurück. Die Jahre in der Sowjetunion prägen Anschauung und Lebensgefühl. Früh politisch sozialisiert, bleibt Konrad Wolf auch später den kommunistischen Idealen treu, stellt aber immer auch kritische Fragen. Neben seiner Arbeit als Regisseur übernimmt er zahlreiche (kultur-)politische Funktionen, ein schwieriger Spagat.
Konrad Friedrich Wolf kommt am 20. Oktober 1925 in Hechingen (Württemberg) als Sohn von Friedrich und Else Wolf (geb. Dreibholz) zur Welt. Friedrich Wolf (1888–1953) ist Arzt, Naturheilkundler, Freigeist, Schriftsteller, Kommunist und deutscher Jude; Else Wolf (1898–1973), vormals Erzieherin, organisiert den Alltag der Familie, unterstützt ihren Mann in der Praxis und beim Schreiben. Neben dem zwei Jahre älteren Bruder Markus hat Konrad zwei Halbgeschwister aus Friedrich Wolfs erster Ehe, es folgen noch drei weitere mit anderen Frauen, zuletzt Thomas Naumann (geb. 1953). Im Oktober 1927 zieht die Familie nach Stuttgart. Die Söhne werden vom Vater, der sich beim Volksfilmverband und beim Arbeiter-Theater-Bund engagiert, schon früh mit Theater und Film vertraut gemacht. Konrad wird Roter Jungpionier und besucht ab 1932 die Schule des Reformpädagogen Friedrich Schieker. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 flieht Friedrich Wolf und geht über Österreich und die Schweiz zunächst nach Frankreich. Else und die Söhne folgen im Sommer 1933. Für einige Monate leben Mutter und Söhne in der Schweiz, die Söhne besuchen dort die Schule, während der Vater in der Sowjetunion ihre Übersiedlung nach Moskau vorbereitet, die im März 1934 schließlich gelingt.
Im Sommer 1934 wird Konrad Wolf an der deutschsprachigen Karl-Liebknecht-Schule in Moskau eingeschult, an der vorwiegend exilierte Lehrkräfte aus Deutschland zahlreiche Kinder von Emigranten unterrichten. Nach Schließung der Schule lernt er von September 1937 bis Juni 1941 an der 110. Mittelschule »Fridtjof Nansen« in Moskau. 1936 erhält er wie seine Mutter und sein Bruder die sowjetische Staatsbürgerschaft (dem Vater verweigern die sowjetischen Behörden eine solche) und wird Mitglied der Pionierorganisation. In seiner Schulzeit ist Konrad Wolf ein begeisterter Kinogänger, Revolutionsfilme wie TSCHAPAJEW (1934) und WIR AUS KRONSTADT (1936) werden zu prägenden Erlebnissen. In dem Film KÄMPFER (1936) des deutschen Emigranten Gustav von Wangenheim spielt er eine kleine Rolle als Kind eines antifaschistischen Paares und beobachtet fasziniert die Dreharbeiten. In der Sowjetunion beginnen die stalinistischen Schauprozesse. Friedrich Wolf will sich in Spanien den Internationalen Brigaden anschließen, nicht zuletzt um der Verhaftung in Moskau zu entgehen. Ende 1937 flieht er nach Frankreich, doch die Brigaden werden bereits aufgelöst. Er bleibt in Frankreich. Die Ausreise in die USA misslingt. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wird er 1939 in Paris verhaftet und in verschiedenen Lagern interniert, u.a. in Le Vernet. Else Wolf organisiert mit Freunden seine sowjetische Staatsbürgerschaft. Im März 1941 gelingt Friedrich Wolf unter falschem Namen endlich die Ausreise nach Moskau.
Nach dem Überfall deutscher Truppen auf die Sowjetunion im Juni 1941 wird Konrad Wolf in das Kinderheim des Schriftstellerverbandes nach Tschistopol evakuiert, kommt im Januar 1942 zu seinen Eltern nach Alma-Ata und kehrt mit ihnen einen Monat später nach Moskau zurück. Nachdem er bei der Errichtung von Verteidigungsanlagen mitgeholfen hat, beendet er im Dezember 1942 die 9. Klasse. Im selben Monat meldet sich der 17-Jährige freiwillig zur Roten Armee. Der erste Marschbefehl bringt Wolf im Januar 1943 zur Transkaukasischen Front, wenig später wird er der Politabteilung der 47. Armee zugeteilt. Dort verhört er Kriegsgefangene und leistet Aufklärungsarbeit, er übersetzt russische Flugblätter ins Deutsche und Nachrichten der Alliierten ins Russische, mittels Lautsprecheransprachen versucht er deutsche Soldaten zum Überlaufen zu bewegen. Als Leutnant folgt Wolf dem verlustreichen Weg der Roten Armee durch die Ukraine und Polen, erlebt die Kämpfe um Warschau, die Befreiung des KZs Sachsenhausen, den Angriff auf Berlin. Im April 1945 wird er für einen Tag als sowjetischer Stadtkommandant von Bernau eingesetzt. Seine letzte Station ist das brandenburgische Premnitz. Wolf hält alles in seinen Kriegstagebüchern fest. Für seine Verdienste wird Wolf u.a. der Orden des Roten Sterns und den Orden des Vaterländischen Krieges 1. Klasse verliehen. 1975 wird Konrad Wolf zum Ehrenbürger Bernaus ernannt.
Nach Kriegsende ist Konrad Wolf zunächst als „Sonderkorrespondent für Lokalnachrichten“ bei der Berliner Zeitung tätig und fährt mit einem Motorrad durch die zerstörte Stadt, um Eindrücke aus dem wieder einziehenden Alltag zu sammeln. Im Juli 1945 wird er nach Halle an der Saale kommandiert und arbeitet bei der Abteilung für Kultur und Zensur der Sowjetischen Militäradministration (SMA). Er sichtet alte Ufa-Filme und entscheidet über ihre Freigabe für Kinoaufführungen, als Kulturreferent hält er Vorträge über Theaterarbeit und sowjetische Kultur und überwacht die Arbeit der Lokalzeitungen. Im Dezember 1946 wird Konrad Wolf als Oberleutnant aus der Roten Armee entlassen, um Anfang 1947 eine Tätigkeit als Referent in den Abteilungen für Jugend-, Studenten- und Sportangelegenheiten und für Filme des neu eröffneten „Hauses der Kultur der Sowjetunion“ in Berlin aufzunehmen. Er organisiert Aufführungen sowjetischer Filme und spricht die deutschen Dialoge ein, leitet Diskussionsveranstaltungen, hält Vorträge und schreibt Zeitungsartikel. Nebenher besucht er die Abendschule der SMA in Berlin-Karlshorst und legt im Mai 1949 sein Abitur ab.
Vier Monate später absolviert Konrad Wolf die Aufnahmeprüfung an der Moskauer Filmhochschule WGIK, im September 1949 beginnt er sein Regie-Studium. Die Regieklasse leitet Grigori Alexandrow, zu Wolfs Lehrern zählen unter anderem Michail Romm und Sergej A. Gerassimow. Ab seinem dritten Studienjahr arbeitet er in den Semesterferien als Regie-Assistent bei DEFA-Produktionen, zunächst bei den Dokumentarfilmen FREUNDSCHAFT SIEGT (Joris Ivens, 1951) über die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin und BLAUE WIMPEL IM SOMMERWIND (Herbert Ballmann, 1952) über ein Treffen der Jungen Pioniere in Dresden. Im Februar 1952 nimmt Konrad Wolf die Staatsbürgerschaft der DDR an, im August des Jahres wird er Mitglied der SED. 1953 assistiert er als Regie-Praktikant bei Kurt Maetzigs Monumentalfilm ERNST THÄLMANN – SOHN SEINER KLASSE (1953/54). Im Oktober 1953 stirbt der Vater Friedrich Wolf.
Für seinen Diplomfilm legt Konrad Wolf das mit Walter Gorrish und Wolfgang Kohlhaase entwickelte Exposé „Weg in die Heimat“ vor: Ein Junge, der glaubt seine Mutter bei Bombenangriffen in Dresden verloren zu haben, wird im Frühjahr 1945 von sowjetischen Soldaten aufgelesen. Einer von ihnen nimmt den Jungen schließlich mit in die Ukraine. Dort wird der Junge zum Kommunisten und Komsomolzen. 1952 kommt die Nachricht, dass seine Mutter noch lebt. Als Fremder kehrt der Junge in seine Heimat zurück, findet aber nach anfänglichen Schwierigkeiten seinen Platz. Der Stoff beinhaltet bereits zentrale Themen Wolfs: Heimat(-losigkeit), die Suche nach dem eigenen Selbstverständnis, das Verhältnis von Deutschen und Sowjets. Das Projekt wird von der HV Film abgelehnt, angeblich weil der Film antisowjetische Ressentiments auslösen könnte. Stattdessen beendet Konrad Wolf sein Studium im März 1955 mit dem musikalischen Lustspiel EINMAL IST KEINMAL (1954/55). Es ist ein Auftrag der Studioleitung, die die Komödienproduktion bei der DEFA steigern will. Wolf scheint sich als Schüler Grigori Alexandrows, der für seine Musikkomödien aus den 1930er-Jahren bekannt war, anzubieten. Der fertige Film enthält schließlich verschiedene Reminiszenzen. Er lässt sich aber auch als Gegenentwurf zu den westdeutschen Heimatfilmen betrachten: mit farbigen Landschaftsaufnahmen, fröhlicher Ausgelassenheit und den genreüblichen Herzensverwicklungen. Der junge Düsseldorfer Komponist Peter Weselin (Horst Drinda) reist ins vogtländischen Klingenthal zu seinem Onkel, um erholsame Ferien zu verbringen. Doch dort beginnen in Kürze die jährlichen Musiktage und diverse musikalische Akteure im Ort erhoffen sich von Peter ganz unterschiedliche Kompositionen. Dann verliebt sich Peter auch noch in die kecke Anna (Brigitte Krause), die sich ausgerechnet die von Peter gehasste Tanzmusik wünscht. Beim großen Fest enden schließlich alle Konflikte im obligatorischen Happy End. Das Spiel mit Genrebestandteilen nutzt Wolf auch in späteren Filmen, ansonsten bleibt der Film ein Solitär in Wolfs Filmschaffen. Folgenreich ist vor allem, dass Wolf hier Kollegen kennenlernt, mit denen er weiter zusammenarbeiten wird, allen voran den Kameramann Werner Bergmann. Gemeinsam drehen sie elf weitere Filme.
1955 wird Konrad Wolf in den Künstlerischen Rat beim DEFA-Studio für Spielfilme berufen. Im selben Jahr heiratet er Annegret Reuter. Aus der Ehe gehen zwei Kinder hervor, Judith-Katharina (1956) und Oleg (1958).
In kurzer Folge entstehen Wolfs nächste Filme. Am 16. Februar 1956 feiert GENESUNG (1955) Premiere. Es ist die Geschichte eines Schwindels. Ein Mann, Friedel Walter (Wolfgang Kieling), arbeitet nach dem Krieg mit falschen Papieren als Arzt in einem Stralsunder Krankenhaus. Dabei hat er als Gegner der Nationalsozialisten sein Medizinstudium nie abgeschlossen. Damals rettete er einem geflohenen Kommunisten (Wilhelm Koch-Hogge), der medizinische Hilfe brauchte, das Leben. Eigentlich wollte Friedel mit seiner Geliebten aus Deutschland fliehen, wurde aber als Sanitäter an die Front versetzt. Bei der Befreiung durch amerikanische Truppen verwechselte man ihn mit einem getöteten Arzt. Friedel klärt den Irrtum nie auf. Schließlich wird er durch die Behandlung eines Patienten – der Zufall will, dass der Patient der Mann ist, dem er schon damals das Leben rettete – mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Er stellt sich den Behörden, wird in einem Prozess freigesprochen und bekommt die Chance sein Medizinstudium abzuschließen. Es ist ein Film über Pflicht, Schuld und Verantwortung, in komplexen Rückblenden erzählt, erste Zeichen von Wolfs späterer Ästhetik sind zu erkennen.
Ein Jahr später folgt LISSY (1957) nach dem Roman „Die Versuchung“ von F. C. Weiskopf. Es geht um die Frage, warum das deutsche Kleinbürgertum und Teile der Arbeiterklasse anfällig für den Nationalsozialismus waren. Lissy (Sonja Sutter) ist ein Berliner Arbeiterkind. Sie träumt von einem gutsituierten Leben und heiratet Anfang der 1930er-Jahre den Angestellten Alfred Frohmeyer (Horst Drinda). Kaum ist das erste Kind da, verliert Frohmeyer seine Stellung. Die Nazis versprechen einen Ausweg und Frohmeyer macht Karriere bei der SA. Auf diesem Wege scheint der gesellschaftliche Aufstieg zu gelingen. Auch Lissys Bruder (Hans-Peter Minetti) wechselt von den Jungkommunisten zur SA. Doch eines Tages wird er hinterrücks von den Nazis erschossen. Lissy beginnt zu begreifen und trennt sich von Frohmeyer. Das Ende bleibt bei Wolf offen. Der Filmemacher versucht die Widersprüche der Zeit aus der Zerrissenheit der Figuren zu erzählen. LISSY ist ein atmosphärisch dicht fotografiertes Drama, das in seiner Inszenierung dem poetischen Realismus nahesteht.
Das folgende Projekt zählt Konrad Wolf lebenslang zu einem seiner wichtigsten. Den Hintergrund von SONNENSUCHER (1958) bilden – wie schon in „Weg in die Heimat“ – zwei antagonistische Erfahrungen: von Deutschen und Sowjets, und damit auch zwei Gefühlswelten, die Wolfs Leben prägen. Hauptschauplatz des Films ist die Wismut, hier treffen 1950 sehr unterschiedliche Charaktere, differenziert gestaltet, aufeinander: demoralisierte Deutsche, ehemalige Angehörige der SS, kumpelige Antifaschisten, kleinkarierte Parteisekretäre und sowjetische Offiziere, die den Uranbergbau als Besatzungsmacht überwachen. Hauptfigur ist das junge, elternlose Mädchen Lutz (Ulrike Germer), das von der Fürsorge in die Grube zwangsverpflichtet wird. In die Konflikte mischt sich immer wieder schmerzhaft die Vergangenheit. Alle suchen nach ein bisschen Liebe und Glück. Doch bereits während der Abnahme des Rohschnitts wird Wolf Antisowjetismus vorgeworfen, die Verantwortlichen verlangen Änderungen, es wird nachgedreht, Szenen müssen verschwinden. Zunächst bleibt der Film im Regal. Im Juni 1959 gibt das Politbüro grünes Licht. In letzter Minute wird die Premiere schließlich aufgrund eines Einspruchs des sowjetischen Botschafters abgesagt: Die Darstellung des Uranabbaus könne zu Missverständnissen führen, die Sowjetunion fordert seinerzeit einen allgemeinen Atomstopp. Der wahre Grund liegt vermutlich am harten, realistischen Bild, dass der Film von der Wismut als Mikrokosmos DDR zeichnet. Erst 1972 kommt SONNENSUCHER in die Kinos.
Während noch intern über SONNENSUCHER diskutiert wird, hat Wolf bereits mit dem nächsten Film begonnen, dessen Drehbuch der Bulgare Angel Wagenstein geschrieben hat und das auf dessen Erfahrungen als Partisan und Jude beruht. Mit STERNE (1959) thematisiert erstmals ein deutscher Spielfilm Auschwitz. Herbst 1943: Der deutsche Unteroffizier Walter (Jürgen Frohriep) ist in einer bulgarischen Stadt stationiert. In die scheinbare Idylle bricht eines Tages die Realität ein: ein Transport griechischer Jüdinnen und Juden, die weiter nach Auschwitz deportiert werden sollen. Sie werden in ein temporäres Lager gesperrt. Die Jüdin Ruth (Sascha Kurscharska) fordert Walter in seiner Indifferenz heraus. Zwischen beiden keimt Zuneigung auf. Walter beginnt zu realisieren, an welchen Verbrechen er teilhat. Er will helfen, aber die Hilfe kommt zu spät. Am Ende beschafft er den Partisanen Waffen. Die europäische Dimension der Geschichte, der Gebrauch der Originalsprachen, der Einsatz von Musik und Ton verleihen STERNE Modernität. Erstmals arbeitet Wolf mit einem optischen Drehbuch. Viele Bilder sind mittlerweile zu Symbolen geworden. Der Film wird mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1959 mit dem Sonderpreis der Jury auf dem Internationalen Filmfestival in Cannes. Dort läuft der Film unter dem Druck der Hallstein-Doktrin als bulgarischer Beitrag. Bis zum Schluss versucht die Bundesrepublik, die Aufführung zu verhindern. In der BRD-Fassung fehlt schließlich der Schluss. In Bulgarien dagegen wird der Film zunächst nicht zugelassen, weil das Bild der Deutschen zu positiv, das Leiden des bulgarischen Volkes und der Beitrag zum Widerstand nicht ausreichend gewürdigt sei. Heute zählt STERNE mit zu den wichtigsten Filmen über die Shoah.
Noch im selben Jahr, 1959, beginnt Wolf mit den Dreharbeiten an LEUTE MIT FLÜGELN (1960). Die Geschichte um den kommunistischen Flugzeugmechaniker Ludwig Bartuschek (Erwin Geschonneck) von der Nazizeit bis zu seiner Funktion als Parteisekretär in einer Dresdner Flugzeugwerft, dient als Folie für die Entwicklung der DDR. Wolf experimentiert mit einer farbig gedrehten Gegenwart und einer Vergangenheit in schwarz-weiß. Der Film scheitert nicht nur an seiner plakativen Didaktik, sondern auch daran, dass Pläne, in der DDR eine Flugzeugindustrie aufzubauen, zerschlagen werden. Die Metapher trägt nicht mehr.
1959 übernimmt Konrad Wolf bis 1966 den Vorsitz in der Gewerkschaft der Kunst, ab 1961 ist er Mitglied in der Akademie der Künste (Ost) in der Sektion Darstellende Kunst. Er will sich in die Kulturpolitik einmischen. Als Mitglied der Kampfgruppe der DEFA nimmt er an der „Sicherung der Staatsgrenze“ am 13. August 1961 teil. Wie viele Künstler und Intellektuelle in der DDR begrüßt er die Schließung der Grenzen.
1960 wird seine Ehe mit Annegret Reuter geschieden. Bereits vor der Scheidung lernt er die Schauspielerin Christel Bodenstein kennen. 1961 wird der gemeinsame Sohn Mirko geboren, Wolf und Bodenstein heiraten.
Mit PROFESSOR MAMLOCK (1960/61) übersetzt Wolf das wohl bedeutendste Theaterstück seines Vaters in einen bildstarken Film. Hans Mamlock (Wolfgang Heinz) ist Chefarzt einer chirurgischen Klinik, Patriot und Humanist. Die Veränderungen des politischen und gesellschaftlichen Klimas im Deutschland des Jahres 1933, den sich offen artikulierenden Antisemitismus will er nicht wahrhaben. Mit seinem Sohn, der sich den Kommunisten angeschlossen hat, kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen. Schließlich wird er aus seiner eigenen Klinik entlassen, als Jude gedemütigt und in die Isolation getrieben. Am Ende weiß er sich keinen anderen Ausweg als sich zu erschießen. Wolf versucht, den in vielen Fassungen und Interpretationen verloren gegangenen oder ausgeblendeten Dimensionen des väterlichen Dramas mit den Mitteln des Films wieder zur Geltung zu verhelfen. Das Ergebnis ist einer der filmischsten DEFA-Filme jener Jahre.
Im nächsten Film geht es wieder um die politische Gegenwart. DER GETEILTE HIMMEL (1964) basiert auf dem gleichnamigen Roman von Christa Wolf, der ein Jahr zuvor erschienen war. Noch vor dem Mauerbau begonnen, verarbeitet die Autorin hier die Teilung des Landes zu einem literarischen Stoff. Die junge Studentin Rita (Renate Blume) verliebt sich in den zehn Jahre älteren Chemiker Manfred (Eberhard Esche). Alltagsprobleme überschatten die Beziehung. Nach beruflichen Fehlschlägen verlässt Manfred enttäuscht die DDR und geht nach West-Berlin, noch sind die Grenzen offen, während Rita in Halle bei einem Betriebs-Praktikum Leute kennenlernt, die sich aufopferungsvoll für die Arbeit, für den Sozialismus engagieren. Als Rita Manfred in West-Berlin besucht, bemerken beide einen Riss, der nicht nur das Land, sondern auch die Liebenden teilt. An der Entscheidung, wo leben, zerbricht Rita fast. Am Ende entscheidet sie sich für die DDR. Das Nachdenkliche des Films, die differenzierte Argumentation, die Darstellung einer zerrissenen Gefühlswelt erregt Misstrauen bei manchen Funktionären. Doch der Film darf erscheinen. Stilistisch überzeugt DER GETEILTE HIMMEL durch eine expressionistische Bildsprache, kunstvolle Montagen und gestaffelte Rückblenden, die an die Nouvelle Vague erinnern.
Am 12. Juni 1965 wird der erst 39-jährige Konrad Wolf jüngster Präsidenten der Deutschen Akademie der Künste (Ost). Er will die Akademie öffnen und zu einer gestaltenden, eingreifenden Instanz machen. Eines seiner ersten Projekte ist die Ringuraufführung von Peter Weiss‘ „Die Ermittlung“, die Bühnenadaption des kurz zuvor beendeten Auschwitz-Prozesses in Frankfurt/Main, am 19. Oktober 1965 unter Beteiligung prominenter Persönlichkeiten aus Politik und Kultur. Wolf wird als Akademiepräsident dreimal wiedergewählt und amtiert bis zu seinem Tod 1982.
1965 beauftragt das Fernsehen der DDR die DEFA mit der Verfilmung von Antoine de Saint-Exupérys „Der kleine Prinz“. Die Adaption soll das Farbfernsehen in der DDR einführen, das Budget ist ungewöhnlich groß, der Filmstab erstrangig. Angel Wagenstein schreibt das Drehbuch, Konrad Wolf übernimmt die Regie. Es ist Wolfs erste Arbeit für das Fernsehen. Inhaltlich und gestalterisch orientiert sich DER KLEINE PRINZ (1965/66) eng an Text und Illustrationen Saint-Exupérys. Der existentielle Klassiker erzählt von einem Piloten (Eberhard Esche), der mitten in der Wüste notlanden muss. Dort trifft er auf einen kleinen Prinzen (Christel Bodenstein). Dieser berichtet dem Piloten von seinem Planeten, seiner Einsamkeit, von seiner Reise auf andere Sterne, von seinen Erlebnissen mit deren Bewohnern. Jeder lebt allein in seiner Welt, allesamt sind sie sozial deformierte Gestalten. Das Thema ist die Selbstentfremdung des Menschen. DER KLEINE PRINZ plädiert für Freundschaft, Liebe und Fantasie. Formal ist der Film ein Experiment, streng stilisiert und in fantastischen Kulissenlandschaften inszeniert. Doch der fertige Film muss lange auf seinen Einsatz warten. Die Dreharbeiten fallen in die Zeit des 11. Plenums – Wolf ist als Gast ohne Rederecht anwesend. Auch seine Akademie-Konzeption steht in der Kritik. Dennoch kommt DER KLEINE PRINZ ohne Beanstandung durch die Zensur. Nicht geklärt sind indes die Urheberrechte. Erst 1972 wird der Film im zweiten Programm des DDR-Fernsehens quasi versteckt erstausgestrahlt und verschwindet danach im Archiv.
Konrad Wolf ist 1967 Gründungsmitglied des Verbands der Film- und Fernsehschaffenden der DDR (VFF) und wird in den Vorstand gewählt.
Vor dem Hintergrund allgemeiner Ratlosigkeit und Resignation im Gefolge des 11. Plenums beginnen 1967 die Dreharbeiten zu Konrad Wolfs persönlichstem Film ICH WAR NEUNZEHN. Angelehnt an Wolfs Kriegstagebücher erzählen Wolf und sein Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase aus der Perspektive des 19-jährigen deutschen Rotarmisten Gregor Hecker (Jaecki Schwarz) in episodischer Struktur, subjektiv, ohne Pathos und Idealisierung von den letzten Kriegstagen, von flüchtigen Begegnungen mit Menschen, mit Mitläufern, Überläufern, Opportunisten, Durchhaltefanatikern und Antifaschisten. Werner Bergmanns Kamera erfasst Eindrücke und Geschehen fast dokumentarisch. ICH WAR NEUNZEHN ist erneut ein Film über antagonistische Gefühle und Erfahrungen. Wegen seinem Realismus und seiner Ehrlichkeit entfaltet der Film eine große Wirkung beim Publikum. Bis heute zählt er zu den bedeutendsten Filmen über Deutschland und die Deutschen 1945.
1976 kehren Wolf und Kohlhaase mit MAMA, ICH LEBE noch einmal zum Thema Krieg zurück. Die Geschichte von vier jungen deutschen Soldaten, die in sowjetischer Kriegsgefangenschaft beschließen, an der Seite der Roten Armee zu kämpfen, kann als Ergänzung zu ICH WAR NEUNZEHN betrachtet werden. Als Antifaschisten geschult, fahren die vier Deutschen im Zug an die Front. Die mitreisenden sowjetischen Soldaten verhalten sich ihnen gegenüber unterschiedlich. Die Deutschen hadern mit ihrer neuen Rolle. Bei einem Auftrag hinter der deutschen Linie müssen sie sich entscheiden, ob sie bereit sind, auf deutsche Landsleute zu schießen. 1977 sind die Filmemacher mit MAMA, ICH LEBE auf der Berlinale eingeladen. Wolf stellt sich u.a. Fragen zur Situation in der DDR nach der Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann im November 1976. Wolf hatte nicht gegen die Ausbürgerung protestiert, aber versucht, das Gespräch zwischen Unterzeichnern und Nicht-Unterzeichnern der Biermann-Resolution offen zu halten. Dennoch ist der Brückenbauer Wolf zunehmend isoliert. Die Geschehnisse treffen ihn in einer schweren persönlichen Krise. Christel Bodenstein verlässt Wolf. 1978 wird die Ehe geschieden. Bald danach lernt er die Maskenbildnerin Inge-Lore Kindt kennen.
Die Spannung zwischen Kunst und politischer Macht steht nicht zufällig im Zentrum dreier Filme von Konrad Wolf. Bereits 1963 beginnen Überlegungen zu einem Film über den spanischen Maler Francisco de Goya. Angel Wagenstein schreibt das Drehbuch nach Lion Feuchtwangers Roman „Goya oder Der arge Weg der Erkenntnis“. Im Zentrum steht die Geschichte eines Künstlers, der sich vom Hofmaler zum Rebellen wandelt, es geht um Wahrhaftigkeit in der Kunst und um politische Gewalt. Es soll eine große internationale Produktion werden. Doch die Realisierung des Films zieht sich bis 1971 hin. Die angedachte Koproduktion mit Spanien, Frankreich oder Artur Brauners CCC kommt nicht zustande. Schließlich arbeitet das DEFA-Spielfilmstudio mit der sowjetischen Lenfilm zusammen. Mit elf Monaten Drehzeit in fünf Ländern, mit Schauspielern aus acht Ländern, auf 70mm, in Farbe und mit opulenter Ausstattung gedreht, ist GOYA das aufwendigste und teuerste Projekt in Wolfs Arbeitsbiografie. Trotz zahlreicher Preise bleibt die erhoffte breite Resonanz beim Publikum aus.
Wie ein Kontrapunkt zu GOYA wirkt DER NACKTE MANN AUF DEM SPORTPLATZ (1973/74), eine weitere Zusammenarbeit mit Wolfgang Kohlhaase, gedreht mit kleinem Stab, ohne großen technischen Aufwand, aus der Improvisation heraus. Das Ergebnis ist ein leiser, nachdenklicher Film über einen eigenbrötlerischen Bildhauer in der DDR. Herbert Kemmel (Kurt Böwe) macht seine Kunst, aber meist stehen die Leute ratlos davor. Ebenso wenig nachvollziehen können sie, dass Kemmel die deutsche Vergangenheit nicht loslässt. Wolf und Kohlhaase denken hier unaufgeregt, und nicht ohne Witz, über den unterschiedlichen Umgang mit Kunst nach, ihre Aufgabe, ihre Alltagstauglichkeit, die Beziehung zwischen Künstler und Publikum, beiläufig gelingt eine Momentaufnahme des Landes. Doch die Zuschauerresonanz ist – fast schon eine Ironie – erneut gering.
Am 3. Juli 1973 stirbt Wolfs Mutter. Die couragierte Else Wolf, genannt Meni, war der zentrale Bezugspunkt in Wolfs Leben.
SOLO SUNNY (1978/79), der vierte Film mit Wolfgang Kohlhaase, trifft schließlich den Nerv der Zeit. Wolf verlässt mithilfe von Kohlhaase dem Anschein nach sein Lebensthema. Der Film erzählt von der jungen Berliner Sängerin Sunny (Renate Krößner), die mit einer Tingeltangel-Band durch das Land reist und von künstlerischer Selbstverwirklichung, Anerkennung und privatem Glück gleichermaßen träumt. Der Film erfasst die Sehnsüchte und Frustrationen einer Generation und wird vom Publikum begeistert aufgenommen. Aufmerksamkeit erregen auch die realistischen Milieubilder des Prenzlauer Bergs. Renate Krößner wird 1980 für ihre Darstellung bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin mit dem Silbernen Bären als Beste Darstellerin ausgezeichnet.
1981 ist Konrad Wolf Delegierter des X. Parteitages der SED und wird zum Mitglied des Zentralkomitees gewählt. Im gleichen Jahr wird sein Sohn Oleg bei einem Fluchtversuch aus der DDR verhaftet. Vater und Onkel setzen sich für ihn ein. Zu Wolfs letzten kulturpolitischen Initiativen zählt die Unterstützung der von Stephan Hermlin angeregten Berliner Begegnung zur Friedensförderung im Dezember 1981. Fast 100 Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft aus Ost und West sprechen dort – vor dem Hintergrund der geplanten Stationierung von Mittelstreckenraketen in beiden deutschen Staaten – über die drohende Kriegsgefahr.
In dieser Zeit arbeitet Konrad Wolf bereits an einer sechsteiligen Filmreihe für das Fernsehen der DDR. BUSCH SINGT (1982) will auf Basis der Lieder von Ernst Busch, der ein Jahr zuvor gestorben ist, eine Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts rekonstruieren. Wolf versucht noch einmal die großen Ideale aufleben lassen. Zum ersten Mal wagt sich Wolf an einen Dokumentarfilm. Er scharrt ein Team Gleichgesinnter um sich, darunter als Regisseure Peter Voigt und Erwin Burkert. Wolf übernimmt die künstlerische Leitung. BUSCH SINGT wird von der DEFA, dem DDR-Fernsehen und der Akademie der Künste produziert. Grundlage der Filme sind akustische Dokumente: historische Aufnahmen von Busch, Schallplatten, Interviews von Tonkassette und Filmmaterial. Ihnen werden visuelle Dokumente beiseitegestellt: Bilder, Fotos, Zeichnungen, Ausschnitte aus Wochenschauen, alte Spielfilme und neu gedrehtes Material. Wolf führt Regie beim dritten Teil und fünften Teil, tritt in letzterem selbst als Erzähler auf. Doch er kann ihn nicht mehr vollenden. Am 7. März 1982 stirbt Wolf im Alter von nur 56 Jahren an Krebs. Das Team muss den sechsten Teil allein fertig stellen.
Ein weiteres unvollendetes Filmprojekt ist „Troika“. Spätestens seit seiner ersten USA-Reise 1975, bei der seine Filme gezeigt werden, trägt Wolf die Idee eines Films mit sich herum, der anhand einer Jungenfreundschaft vom 20. Jahrhundert mit seinen extremen Schicksalen erzählt. Es ist u.a. Wolfs eigene Geschichte. Er ist einer der Jungen, die sich im Moskau der 1930er-Jahre kennenlernen. Die anderen kommen ebenfalls aus Emigrantenfamilien: Viktor und Georg Fischer, die Söhne des amerikanischen Journalisten Louis Fischer und Lothar Wloch, Sohn einer deutschen Kommunistenfamilie aus Berlin. Die Initialzündung für den Film bildet ein Foto, dass Georg Fischer, Lothar Wloch und Konrad Wolf in Berlin 1945 zeigt: Fischer in der Uniform der US-Armee, Wolf in der Uniform der Roten Armee, Wloch in der Mitte in Zivil, vormals Flieger bei der Wehrmacht. Wloch begleitet Wolf 1975 in die USA, sie besuchen Victor und Louis Fischer. 1976 begeht Wloch Selbstmord. 1977 entwirft Wolf eine Skizze. Es soll eine mutige Auseinandersetzung werden mit den Idealen, den Deformationen und Verbrechen im Namen des Kommunismus. Wagenstein wird für das Drehbuch gewonnen. Beide reisen zu den Orten der Kindheit und ein zweites Mal in die USA. Doch sie finden keine überzeugende filmische Lösung. Das Projekt wird immer wieder zurückgestellt. Am Ende überreicht Konrad Wolf kurz vor seinem Tod im Krankenhaus die Mappe seinem Bruder. 1989 veröffentlicht Markus Wolf das Buch „Die Troika. Geschichte eines nichtgedrehten Films“.
Konrad Wolf erhält entgegen seinem Wunsch am 12. März 1982 ein großes Staatsbegräbnis auf dem Friedhof Berlin-Friedrichsfelde.
Am 18. Oktober 1985 wird die Hochschule für Film und Fernsehen der DDR in Potsdam-Babelsberg nach ihm benannt. Zwei Monate vor seinem Tod hatte er in der Akademie die Reihe „Der erste Film“ eröffnet, in der Absolventen der Filmhochschule ihre Abschlussfilme vorstellen konnten, darunter auch Filme, die der internen Zensur der Hochschule zum Opfer gefallen waren.
Verfasst von Lisa Schoß. (Stand: November 2024)
Auszeichnungen
- 1956: GENESUNG - Internationales Filmfestival Damaskus: Bronzemedaille
- 1957: LISSY - Internationales Filmfestival Karlovy Vary: Hauptpreis
- 1957: LISSY - Internationales Filmfestival Moskau: Bronzemedaille
- 1959: STERNE - Internationales Filmfestival Cannes: Sonderpreis der Jury
- 1959: STERNE - Nationalpreis II. Klasse (gemeinsam mit Werner Bergmann)
- 1961: PROFESSOR MAMLOCK - Internationales Filmfestival Moskau: Goldmedaille
- 1961: PROFESSOR MAMLOCK - Internationales Filmfestival Neu Dehli: Silberne Lotusblume
- 1965: DER GETEILTE HIMMEL - Erich Weinert-Medaille an Eberhard Esche
- 1965: DER GETEILTE HIMMEL - Vaterländischer Verdienstorden in Silber
- 1968: ICH WAR NEUNZEHN - Nationalpreis I. Klasse (gemeinsam mit Werner Bergmann und Wolfgang Kohlhaase)
- 1969: Johannes R. Becher-Medaille in Gold
- 1971: GOYA - Nationalpreis I. Klasse an das Kollektiv
- 1971: GOYA - Kunstpreis der DDR an das Kollektiv
- 1971: GOYA - Internationales Filmfestival Moskau: Spezialpreis der Jury
- 1974: Karl Marx-Orden
- 1975: Kunstpreis der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft
- 1977: MAMA, ICH LEBE - Kunstpreis des FDGB (gemeinsam mit Werner Bergmann und Wolfgang Kohlhaase)
- 1977: MAMA, ICH LEBE - Internationales Filmfestival Avellino: Silbermedaille
- 1979: Nationalpreis I. Klasse
- 1980: SOLO SUNNY - Nationales Spielfilmfestival: Regiepreis (gemeinsam mit Wolfgang Kohlhaase)
- 1980: SOLO SUNNY - Internationales Filmfestival Berlin: Preis der internationalen Filmkritik
Literatur
Über Konrad Wolf und sein filmisches Werk wurden in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Bücher und Aufsätze publiziert. Die im folgenden PDF-Dokument zusammengetragende Bibliografie bemüht sich um einen umfangreichen Überblick: Bibliografie Konrad Wolf (246 KB).
DEFA-Filmografie
- Freundschaft siegt (1951) - Regieassistenz | Regie: Iwan Pyrjew, Joris Ivens
- Ernst Thälmann - Sohn seiner Klasse (1954) - Regieassistenz | Regie: Kurt Maetzig
- Einmal ist keinmal (1955) - Drehbuch | Regie: Konrad Wolf
- Genesung (1955) - Regie: Konrad Wolf
- Trailer: Einmal ist keinmal (1955) - Regie: Konrad Wolf
- Interview mit Konrad Wolf (1957) - Darsteller | Regie: Heinz Thiel
- Lissy (1957) - Drehbuch | Regie: Konrad Wolf
- Trailer: Lissy (1957) - Regie: Konrad Wolf
- Sonnensucher (1958) - Regie: Konrad Wolf
- Der Augenzeuge 1959/A 59 (1959) - Person, primär
- Sterne (1959) - Regie: Konrad Wolf
- Trailer: Sterne (1959) - Regie: Konrad Wolf
- Leute mit Flügeln (1960) - Regie: Konrad Wolf
- Professor Mamlock (1960 - 1961) - Drehbuch | Regie: Konrad Wolf
- Trailer: Leute mit Flügeln (1960) - Regie: Konrad Wolf
- Der Augenzeuge 1964/19 (1964) - Person, primär
- Der geteilte Himmel (1964) - Drehbuch | Regie: Konrad Wolf
- Trailer: Der geteilte Himmel (1964) - Regie: Konrad Wolf
- Der Augenzeuge 1966/27 (1966) - Person, primär
- Der kleine Prinz (1966) - Regie: Konrad Wolf
- Der Augenzeuge 1967/09 (1967) - Person, primär
- GRENADA, GRENADA, GRENADA MOJA / Granada, Granada, Du mein Granada (1967) - Synchronisation (Autor) | Regie: Roman Karmen
- Ich war neunzehn (1967) - Drehbuch | Regie: Konrad Wolf
- Der Augenzeuge 1968/07 (1968) - Person, primär
- Der Augenzeuge 1968/08 (1968) - Person, primär
- Der Augenzeuge 1968/20 (1968) - Person, primär
- Der Augenzeuge 1968/50 (1968) - Person, primär
- Der Augenzeuge 1968/51 (1968) - Person, primär
- DDR-Magazin 1969/01 (1968) - Person, primär | Regie: Helmut Schneider
- Der Augenzeuge 1970/06 (1970) - Person, primär
- Goya (1971) - Drehbuch | Regie: Konrad Wolf
- Der Augenzeuge 1972/22 (1972) - Person, primär
- DDR-Magazin 1972/15 (1972) - Person, primär | Regie: Horst Winter
- Der nackte Mann auf dem Sportplatz (1973) - Drehbuch | Regie: Konrad Wolf
- Der Augenzeuge 1976/20 - 30 Jahre DEFA / 30 Jahre Filmkunst im Auftrag der Arbeiterklasse (Erinnerungen an Filme und Filmschöpfer) (1976) - Person, primär
- Mama, ich lebe (1976) - Drehbuch | Regie: Konrad Wolf
- Trailer: Mama, ich lebe (1976) - Regie: Konrad Wolf, Heinz Thiel
- Der Augenzeuge 1977/11 (1977) - Person, primär
- Addio, piccola mia (1978) - Darsteller | Regie: Lothar Warneke
- Solo Sunny (1978 - 1979) - Drehbuch | Regie: Konrad Wolf
- Trailer: Solo Sunny (1979) - Regie: Konrad Wolf
- Busch singt (1982) - Regie: Konrad Wolf, Peter Voigt, Erwin Burkert, Reiner Bredemeyer, Ludwig Hoffmann
Eine erweiterte Filmografie können Sie unter filmportal.de einsehen.