Der Autor

Günter Jordan, geboren 1941 in Leipzig, nach Studium von Slawistik, Geschichte und Pädagogik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Arbeit als Lehrer, von 1966-1969 Regie-Sonderstudium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg, seit 1969 im DEFA-Studio für Dokumentarfilme Berlin. Eigene Filme als Autor und Regisseur für Kino und Fernsehen seit 1974, dabei von 1976-1986 in der Produktionsgruppe „Dokumentarfilm für Kinder“.

Bevorzugte Themen: Geschichtserkundung (Matrosen in Berlin, 1978; Kinder von Nordost, 1980; Berlin - Ecke Ostbahnhof, 1980; Blaujacken, 1983; Lebens Lauf, 1986) sowie Aufhellung einseitig besetzter bzw. weißer Flecke in der Geschichte (Die Göttinger Achtzehn, 1987; Zeitflug, 1988; Max Hoelz, 1989; Die verlorene Zeit, 1990); Selbsterfahrung, Selbstverantwortung und Selbstbewußtsein in gesellschaftlichen Konfliktfeldern der Gegenwart (Eine Stadt wird gebor‘n wie ein Kind, 1976; Copihuito, 1977; Die Kraniche fliegen im Keil, 1978; Berlin Auguststraße, 1979; Einmal in der Woche schrein, 1982/1989; Das Schiff, 1991); Künstler und Zeit (DEFA: Wurzeln, 1986; Der Genius in der Garderobe, 1988; Das Goethe-Schiller-Denkmal in Weimar,1989). Weitere Filme: ORB - Das erste Jahr (1993), Die Maßnahme (1994), Schule machen (1995), Behauptung eines Ortes (1996), Die Insel (1997), Salü in Görlitz (1999), Das Haus der offenen Türen (1999), Mit Tuten und Blasen/Dans la rue (2001), Traum von Jerusalem (2001), Erinnerungen an Hugo Hermann (2002), Manfred Gußmann. Zeitzeugengespräch (2008)

1990 Promotion an der Humboldt-Universität Berlin mit der Dissertation über „DEFA-Wochenschau und Dokumentarfilm 1946-1949: Neuer deutscher Film in der Nachkriegszeit zwischen Grundlegung und Wandel von Selbstverständnis, Funktion und Gestalt“.

Lehraufträge an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg (1990-1993) und an der Philipps-Universität Marburg (1992). Kurator der Filmreihe „Deutschlandbilder Ost“ im Filmmuseum Potsdam und im Martin-Gropius-Bau Berlin (1998). Vorträge auf der XIV. IAMHIST-Konferenz (Göttingen 1991), den Internationalen Leipziger Hochschultagen für Medien und Kommunikation (Leipzig 1991, 1996), dem 39. Deutschen Historikertag (Hannover 1992), den Jahrestagungen des Hauses des Dokumentarfilms Stuttgart (1992, 1998), der Internationalen Joris-Ivens-Konferenz „The Documentary Context“ (Nijmegen 1998), dem East Summer Film Institut „Interdisciplinary Approaches to the DEFA Film“ (Northampton/Mass. 2001). Teilnahme an der DEFA-Retrospektive Rebels with a cause am Museum of Modern Art, New York (2005). Kurator des Projekts „Ernstfall Demokratie: Fundstücke für eine politische Kultur in Deutschland“ im Filmmuseum Potsdam und für die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung (2006).

Veröffentlichungen in den Zeitschriften SonntagFilmspiegelFilm und FernsehenBeiträge zur Film- und Fernsehwissenschaft sowie in Sammelwerken. Herausgeber und Autor der Publikationen Vom Bild der Gegenwart im Film für Kinder (Berlin 1982), Alltag des Dokumentarfilms 1946-1950 (Berlin 1987), Erprobung eines Genres. DEFA-Dokumentarfilme für Kinder 1975-1990. Ein Nachlesebuch(Remscheid 1991), Etwas ist zu Ende. Dokumentarfilmdebatten im letzten Jahr der UdSSR (Marburg 1992). Sie sehen selbst, Sie hören selbst... Die DEFA von ihren Anfängen bis 1949 (Marburg 1994, zus. mit Christiane Mückenberger), Film nach Brecht (Augsburg 1998),Schwarzweiß und Farbe. DEFA-Dokumentarfilme von 1946-1992 (Berlin 1996;2000, zus. mit Ralf Schenk) sowie in den Jahrbüchern der DEFA-Stiftung apropos: Film (Berlin 2000-2006).

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