Alles nur Schein.
Nach 45 Jahren wiederaufgeführt – „Die Schönste“
von Ralf Schenk
Als sich die westdeutsche Schriftstellerin Ilse Langner 1949 daransetzte, ihre Komödie „Die Schönste“ zu Papier zu bringen, konnte sie nicht ahnen, wie sehr dieser Stoff acht, neun Jahre später ganze Heerscharen hochrangiger Kulturpolitiker in der DDR beschäftigen würde. Das Stück spielte in einem kultivierten Pariser Boudoir: Hier musste Madeleine, eine verwöhnte Frau Mitte Dreißig und „mehr in der Illusion als in der Realität lebend“, im Laufe der Handlung erkennen, dass Geld und Schmuck keineswegs den wahren Sinn des Daseins ausmachen. Als plötzlich ihre Brillanten verschwinden, wird Madeleine nachdenklich; ihr wird bewusst, wie sehr ihr äußerer Glanz auf dem Unglück der Welt beruht: „Wir wissen schon, dass das wertvollste Halsband, das gleißt und blitzt, aus der Finsternis der Erde heraufgestiegen ist, dass es aus der Armut, aus dem Dschungel bis zu mir hierher gefunden hat, aber nicht um mir Glück zu bringen, nein, um mich zurück in das Dunkel, in die Verworrenheit zu ziehen...“ Madeleine begreift den Verlust des Halsbandes vor allem als ethische Prüfung: „Die wahre Sicherheit verleiht nicht der Besitz, sondern die Sparsamkeit... Man soll kein verschwenderisches, sondern ein geordnetes Leben führen.“ Anmut, Güte und Gemüt stehen für die Heldin fortan weit über Vermögen, Geld und Besitz.
Kritik am Wirtschaftswunder
Eine solche Moral gefiel der DEFA gut. So wurde Mitte der 50er-Jahre eine Verfilmung des Stücks in Betracht gezogen. Der im Westen lebende Autor Arthur A. Kuhnert, ein Unterhaltungsroutinier, der für die DEFA zuletzt das Henny-Porten-Comeback „Carola Lamberti – eine vom Zirkus“ (1954) entworfen hatte, erhielt den Zuschlag für eine Drehbuchfassung. In Übereinstimmung mit seinen Auftraggebern verlegte er das Geschehen aus Paris nach West-Berlin, tilgte alles Ätherisch-Philosophische aus Ilse Langners Vorlage und machte daraus leicht konsumierbares, zwischen Gesellschaftssatire und Familiendrama changierendes Boulevardkino. Bei ihm war es nun nicht mehr die Tochter, sondern der Sohn der Heldin, der das Brillantencollier entwendet, um zu beweisen, dass die Mutter auch ohne diesen Schmuck die „Schönste“ sei. Zudem fügte Kuhnert eine filmträchtige Verfolgungsjagd ein, indem er das Halsband durch unglückliche Zufälle bis nach Hamburg geraten ließ, wo es der Junge endlich wiederfindet und nach Hause zurückbringt. Dass das Wirtschaftsimperium des Vaters inzwischen fast zusammengebrochen wäre, weil dieser den Schmuck nur auf Kredit erworben hatte, um mit seinem angeblichen Wohlstand zu prahlen und so neue Geldgeber für seine Geschäfte zu akquirieren, wurde gegenüber der literarischen Vorlage wesentlich deutlicher herausgestellt. Schließlich galt es, das Verhältnis von Schein und Sein im Wirtschaftswunder, das oft auf Lug und Trug basierende Leben der Reichen, noch dem begriffsstutzigsten Zuschauer bewusst zu machen.
Dabei sollte „Die Schönste“ nicht einfach nur Untugenden der Bourgeoisie „entlarven“. Vielmehr schrieb die DEFA dem Filmprojekt eine Doppelfunktion zu: Neben der Kritik am Westen war zugleich gepflegte Unterhaltsamkeit gewünscht; eine Geschichte, die in einem Ambiente spielte, das aus den Babelsberger Ateliers sonst eher verbannt zu sein schien. „Die Schönste“ sollte auf keinen Fall wie jeder andere DEFA-Film aussehen; am besten sollte er den neuen, proletarischen Stallgeruch des Studios ganz abstreifen und wie ein Produkt aus dem Westen wirken. So durfte die West-Berliner Kaufmannsvilla glitzern und leuchten; Filmarchitekt Alfred Hirschmeier baute dafür große Salonräume, eine weit ausladende Treppe sowie spiegelbestückte Schlaf- und Ankleidezimmer. Auch die Kostümbildnerin Vera Mügge schöpfte aus dem Vollen und besorgte luftig leichte, in allen Farben schillernde Stoffe und Accessoires. Außerdem wurde für mehrere Drehtage ein Mercedes neuester Bauart geliehen, an dessen Fensterscheiben sich die Studioarbeiter ihre Nasen platt drückten.
Die Kamera führte Robert Baberske, einer der ganz Großen seines Fachs, der seine Karriere schon im Stummfilm begonnen hatte. Für die Außenaufnahmen in Hamburg sowie West-Berlin bat die DEFA ihren westdeutschen Vertrauensmann, den Produzenten und Filmhändler Erich Mehl, um Mithilfe. Der hatte schon Wolfgang Staudtes „Leuchtfeuer“ (1954) und Eugen Yorks „Fräulein von Scuderi“ (1955) co-produziert, war an Staudtes abgebrochener Brecht-Adaption „Mutter Courage und ihre Kinder“ (1955) beteiligt und mühte sich nicht zuletzt, dessen Film „Der Untertan“ (1951) endlich auch in bundesdeutsche Kinos zu bringen. Mehl unterstützte „Die Schönste“ vor allem, weil er mit dem schwergewichtigen Hauptdarsteller Willy A. Kleinau, einem Schauspieler von der Statur Heinrich Georges und Emil Jannings’, befreundet war und ihn im Westen populär machen wollte. Dafür konnten weder er noch die DEFA ein knallhartes Propagandaprodukt mit ausgemacht negativer Personage gebrauchen; so packte man die Gesellschaftskritik der „Schönsten“ in gleißendes Gewand.
Zwischen Tauwetter und Eiszeit
Dieser Spagat, verbunden mit der politischen Großwetterlage, brach dem 1,71 Mio. Mark teuren Unterhaltungsfilm letztlich das Genick. Dabei sah zu Drehbeginn noch alles recht gut aus: Die DEFA wie die Kulturpolitik der DDR befanden sich in einer Phase des „Tauwetters“; Stalins Tod und der XX. Parteitag der KPdSU, auf dem der sowjetische Parteichef Chrustschow zum ersten Mal die Verbrechen seines Vorgängers kritisiert hatte, waren auch in der DDR nicht folgenlos geblieben. Es kam zu einer vorsichtigen Demokratisierung verkrusteter Strukturen. Unter anderem lockerte die Hauptverwaltung Film, das oberste staatliche Kontroll- und Zensurorgan für die DEFA, ihre Mechanismen. Ab dem zweiten Halbjahr 1956 konnte die Studioleitung eigenverantwortlich und ohne Vorabkontrolle darüber entscheiden, welches Drehbuch in Produktion gehen durfte. Anders als zuvor mussten nun erst die fertigen Filme „oben“ vorgelegt werden. „Die Schönste“ war das erste Opus der DEFA, das ohne explizite Drehbuchgenehmigung durch die Hauptverwaltung in Produktion ging.
Die Dreharbeiten begannen am 17. Januar 1957; in einer Zeit, als sich der Wind bereits wieder in Richtung kulturpolitischer „Eiszeit“ gedreht hatte. Inzwischen hatte es in Ungarn einen Arbeiteraufstand gegeben; zahlreiche Funktionäre nahmen das und die Unruhen in Polen zum Anlass, sich vor einer bevorstehenden „Konterrevolution“ auch in der DDR zu ängstigen. Im Dezember 1956 gab es Verhaftungen; angebliche Umstürzler wie Walter Janka und Wolfgang Harich kamen hinter Gitter, mit ihnen befreundete Künstler wurden massiv beargwöhnt. Ein Plenum des ZK der SED hob Ende Januar 1957 den Begriff „Revisionismus“ auf die Tagesordnung. Im Mai 1957 – die Dreharbeiten zu „Die Schönste“ waren seit etwa einem Monat beendet, und der Film befand sich in der Tonmischung – lud ZK-Sekretär Paul Wandel die Leitung der DEFA und der Hauptverwaltung Film zu sich und erklärte die Produktionen des Spielfilmstudios bis auf wenige Ausnahmen als abwegig.
In den folgenden Monaten wurde auch „Die Schönste“ streng unter die Lupe genommen. Schon nach ersten Vorführungen im Studio forderte die stark verunsicherte DEFA-Direktion Änderungen: Unter anderem sollte eine Nebenhandlung fast völlig getilgt werden, in der eine „saubere“ Arbeiterfamilie, der Gegenpart zur bourgeoisen Kaufmannsfamilie, dargestellt worden war. Die wirke, so die Argumentation, kleinbürgerlich und spießig. Nicht zuletzt stand aber auch die Frage, ob man es dem Zuschauer in der DDR tatsächlich zumuten könnte, einen westdeutschen Arbeiter nicht als Klassenkämpfer, sondern in relativem Wohlstand (mit Südfrüchten und Sekt auf dem Küchentisch) abgebildet zu sehen. Infolge der Schnitte zog Drehbuchautor Arthur A. Kuhnert seinen Namen zurück. Die nächsten Einwände ließen nicht lang auf sich warten. Besonders heftig debattiert wurde die Schlussszene, in der sich das Kaufmannspaar versöhnt und der Familienfrieden nach dem wieder gefundenen Schmuck wieder hergestellt ist. Auch das musste jetzt anders aussehen: Nun sollte die hellsichtig gewordene Frau ihren Mann, einen nur an Geschäften interessierten, eiskalten Spekulanten, mitsamt dem Sohn verlassen. Zeitweise wurde sogar darüber nachgedacht, zwei Schlüsse herzustellen: einen harten, unversöhnlichen für die DDR-Kinofassung, einen harmonischen für den Export, vor allem für die westdeutschen Zuschauer. (Im selben Jahr praktizierte man dieses Verfahren bei Artur Pohls „Spielbank-Affaire“, ebenfalls einer DEFA-Produktion, an der Erich Mehl beteiligt war.)
Vorwurf: „Volksgemeinschaft“
Die Zensurabnahmen des Films dauerten bis Januar 1958. Einbezogen waren hochrangige Politiker und Kulturfunktionäre wie Alexander Abusch, Alfred Kurella, Anton Ackermann, der stellvertretende Kulturminister Erich Wendt und der Volksbildungsminister Fritz Lange. Ihre Meinung zu „Die Schönste“ war im Großen und Ganzen vernichtend, wobei berechtigte künstlerische Einwände – zum Beispiel zur eher mittelmäßigen Regie – nur eine untergeordnete Rolle spielten (aus künstlerischen Gründen wurde nie ein DEFA-Film verboten). Dagegen konzentrierte man sich ganz auf die „politischen Schwächen“: Eine „Entlarvung des Wirtschaftswunders“ sei nicht zu erkennen, stattdessen wirke der Film ideologisch indifferent, sei ein „Produkt der Traumfabrik“. Rudolf Böhm, Chefdramaturg des Studios und mitverantwortlich für das Debakel, streute sich eilig Asche aufs Haupt: „Wenn man die Brüchigkeit zeigen will, kann man sie nicht inmitten des Glanzes zeigen, der die Kritik überdeckt.“ Auch Filmminister Anton Ackermann trat in einem Aufsatz in der SED-Zeitschrift „Einheit“ die Flucht nach vorn an: „Die Schönste“, so ließ er wissen, sei „eine Verniedlichung und Lobpreisung kapitalistischer Verhältnisse mit weitgehender ‚Volksgemeinschafts’-Ideologie“. Ackermann wusste nur zu gut, dass eine solche Parallele zum faschistischen Kino in der DDR das Todesurteil für den kleinen, künstlerisch durchschnittlichen, im Grunde aber auch nicht weiter „gefährlichen“ Unterhaltungsfilm bedeutete.
Trotzdem wurde, ein knappes Jahr nach dem Verdikt, „Die Schönste“ studiointern noch einmal aus der Versenkung geholt, um den Film durch neuerliche Schnitte, aber auch ein Dutzend neu inszenierter Szenen – u.a. eine Rahmenhandlung mit Manfred Krug als gesellschaftskritischem Bänkelsänger – zu retten: „Schade, ach schade, alles nur Schein, jede Fassade fällt einmal ein“, durfte Krug zur Gitarre intonieren und kreierte so seinen ersten Gesangsauftritt auf der Leinwand. Aber die Abnehmer schüttelten auch diesmal ihre Köpfe. Trotz Krugs Chanson und der hochgradig didaktischen Zwischendialoge zweier Fassadenmaler, mit denen die Zuschauer überdeutlich die Doppelmoral des Wirtschaftswunders aufs Butterbrot geschmiert bekamen (Autor war der Brecht-Schüler Heinz Kahlau), wurde dem Film wiederum kein Leinwandleben gestattet. Studiodirektor Albert Wilkening, dem „Die Schönste“ seit Monaten schlaflose Nächte bereitet hatte – er fürchtete um seinen Posten -, musste den Film endgültig „ausplanen“. Im März 1959 kam alles Material ins DEFA-Archiv. Von dort wurde es 1968 ins Staatliche Filmarchiv der DDR überführt und blieb Jahrzehnte unberührt.
Auch im Oktober 1989, als die vom Verband der Film- und Fernsehschaffenden der DDR eingesetzte „Kommission verbotene Filme“ die weißen Flecken der DEFA-Geschichte zu füllen begann, geriet „Die Schönste“ nicht ins Licht der Öffentlichkeit. Die Kommission kümmerte sich vor allem um die politisch brisanten Gegenwartsfilme, die in der Folge des 11. Plenums des ZK der SED 1965/66 verboten worden waren. Diese Arbeiten und ihre Schöpfer zu rehabilieren, hatte, völlig zu Recht, Vorrang. Erst nach der Gründung der DEFA-Stiftung im Januar 1999 war nun auch Gelegenheit, sich den überlieferten Materialien von „Die Schönste“ zuzuwenden. Ich erhielt die Chance, im Bundesarchiv-Filmarchiv 319 Filmbüchsen mit Positiv- und Negativrollen, Probeaufnahmen, Musik- und Geräuschbändern, Klappenresten usw. zu sichten und zu protokollieren – eine mehr als zweijährige Arbeit, an deren Ende nun die Uraufführung von „Die Schönste“ im Berliner Filmkunsthaus Babylon stand.
Es war keine Premiere wie jede andere; und das nicht nur, weil 45 Jahre seit den Dreharbeiten vergangen sind. Zum ersten und einzigen Mal in der DEFA-Geschichte konnten an einem Abend zwei komplette Fassungen ein- und desselben Films gezeigt werden. Die Materialien gestatteten sowohl die Rekonstruktion der ersten, dem Drehbuch entsprechenden, rund 86 Minuten langen Urfassung von 1957 als auch der stark gekürzten, durch neue Szenen erweiterten, nur noch rund 58 Minuten langen Zensurfassung von Ende 1958/Anfang 1959. Die Chance, beide Fassungen direkt vergleichen zu können, scheint mir das eigentlich lohnenswerte Ergebnis dieser Rekonstruktion. Denn die Umstellungen, Schnitte und Neuaufnahmen ermöglichen einen sinnlichen Eindruck von den Denk- und Zensurprozessen zwischen „Tauwetter“ und „Eiszeit“ in den turbulenten End-50er-Jahren.
Regie: Ernesto Remani
Mindestens ebenso spannend wie die Rekonstruktion der beiden verbotenen Filmfassungen und die Recherche nach kulturpolitischen Hintergründen war die Suche nach dem Regisseur von „Die Schönste“. Aus den DEFA-Akten ging bestenfalls hervor, dass es sich bei Ernesto Remani um einen Gast aus Südtirol gehandelt habe, dessen eigentlicher Name Ernst Rechenmacher lautete. Die DEFA war auf ihn aufmerksam geworden, weil er für seine vorangegangene Regiearbeit, den in Brasilien entstandenen Film „Unter der Sonne von Bahia“ (1955), einen Preis für die beste Farbregie beim Festival in Cannes erhalten hatte. Erst nach und nach konnte, über diese spärlichen Angaben hinaus, die Biografie Remanis erkundet werden. Der DEFA-Gast, geboren 1906 in Meran, war vor seinem Babelsberger Engagement um die Welt gekommen: als Kleindarsteller, Aufnahme- und Produktionsleiter sowie Assistent bei Regisseuren wie Luis Trenker, Werner Hochbaum, Theo Lingen und anderen; als Mussollinis Soldat im Abessinien-Krieg; als Bavaria-Produktionschef in den besetzten Prag-Film-Ateliers bis 1945; als Regisseur eines vom Malteserorden beauftragten Dokumentarfilms über Palästina 1948; als Inszenator des jeweils ersten argentinischen und brasilianischen Farbspielfilms 1951 und 1953 – und schließlich, nach dem DEFA-Abstecher, als Mitarbeiter der Filmfirma Transit, für die er u.a. Ufa-Kopien aus den USA nach Deutschland zurückholte. 1966 starb Remani in Düsseldorf. Seine über die Welt verstreuten Regiearbeiten sind, bis auf „Die Schönste“, vermutlich komplett verschollen. Oder doch nicht? Vielleicht ist das schon wieder eine andere spannende Film-Geschichte.
„Die Schönste“
Farbe, Normalformat 35 mm. DDR 1957-59. Produktion: DEFA. Regie: Ernesto Remani. Buch: Arthur A. Kuhnert, nach der gleichnamigen Komödie von Ilse Langner. Kamera: Robert Baberske. Musik: Manfred Nitschke. Bauten: Alfred Hirschmeier. Schnitt: Ruth Moegelin. Produzent: Willi Teichmann. Darsteller: Willy A. Kleinau (Alexander Berndorf, Großkaufmann), Ursula Burg (seine Frau Yvonne), Jürgen Büttner (ihr Sohn Thomas), Gerhard Bienert (Werkmeister Gustav Wille), Gisela May (seine Frau Martha), Joachim Hesse (ihr Sohn Hannes), Siegfried Schürenberg (Wiedemann), Maly Delschaft (Frau Böhler), Charlotte Daudert (Frau Steiner), Hans Stetter (Walter Schmedes), Manfred Krug (Gitarrist, nur in Schnittfassung), Erik S. Klein (Albert Wille, nur in Schnittfassung), Uwe-Jens Pape (Pitt, nur in Schnittfassung) u.v.a.
Länge: 86 Min (Urfassung), 58 Minuten (Schnittfassung). Verleih beider Fassungen: Progress.
Ralf Schenk (filmdienst 15/2002)