Die Schönheit dieser Welt
Erinnerungen eines Filmregisseurs
Lothar Warneke
(Aufgezeichnet von Erika Richter)
291 Seiten
Paperback, 14,8 x 21 cm
Preis: 5,00 Euro (zzgl. Versandkosten)
ISBN: 978-3-00-016971-7 (3-00-017971-2)
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Das Buch
Seitdem Lothar Warneke als Kind eine Wundertrommel in der Hand hatte, die, wenn er sie drehte, gezeichnete Strichmännchen in Bewegung zeigte, war er vom bewegten Bild fasziniert. Die Filme, die er machen wollte, sollten mit dem Leben, das er kannte, zu tun haben. Auch wenn er während des Studiums entdeckte, daß es für seine Absichten verschiedenste Vorbilder gab, blieb der italienische Neorealismus für ihn das prägende Erlebnis. Bei der künstlerischen Eroberung des Alltags, den er getreu der Auffassung Zavattinis als nicht banal betrachtete, gelang ihm von seinen ersten Filmen an Erstaunliches. Er entwickelte seine ethische Basis: Interesse an alltäglichen Lebensfragen der Menschen, an den Problemen der Kommunikation. Er wollte den Reichtum menschlicher Invividualitäten entdecken und zum Erlebnis machen, zur Sensibilisierung zwischenmenschlicher Kommunikation, zur Humanisierung der Verhältnisse beitragen.
Lothar Warneke erzählt in seinen Erinnerungen von seinem Leben, seinen Filmen, seinen Freunden und seinen Vorstellungen von Leben und Kunst.
Leseproben:
Der Autor
Der Regisseur Lothar Warneke zählt neben Roland Gräf, Hermann Zschoche und Rainer Simon zu den wichtigsten DEFA-Regisseuren der 1970er und 1980er Jahre; er gilt als Moralist in dieser Regiegeneration. Seine dokumentarisch orientierten Gegenwartsfilme treffen den Nerv des Publikums, sind ungeschönte Blicke auf die DDR-Realität und geben zahlreichen Zuschauern Lebenshilfe. Der Regisseur erreicht in seinen Filmen eine hohe Glaubwürdigkeit in der Darstellung der Menschen und der Zustände, in denen sie sich bewegen.