Freundschaft - Przyjaźń? (Teil 2)
Kamerablicke aus der DDR auf den polnischen Nachbarn. Reportagen, Berichte, Unterhaltungssendungen
Thomas Heimann
245 Seiten, 17 Fotos
Die Publikation steht kostenfrei als PDF-Datei zum Download zur Verfügung.
Das Buch
Die Studie entstand im Zusammenhang mit dem Band „Freundschaft – Przyjaźń? Kamerablicke auf den Nachbarn. Filmkulturelle Beziehungen der DDR mit der VR Polen 1945–1990“ und widmet sich nun den dokumentarischen Beiträgen.
Blieb doch die Anzahl filmischer Erzählungen aus der DDR, die sich mit der polnischen Nachbargesellschaft, den Menschen und ihren Schicksalen befassen, recht überschaubar, so verweist eine Vielzahl von nicht-fiktionalen Beiträgen der DEFA-Studios für Dokumentarfilm und für Kurzfilme, aus den publizistischen Redaktionen und den für Unterhaltungssendungen zuständigen Abteilungen des DDR-Fernsehens auf die Spannbreite zwischen Verlautbarungsrhetorik, medienpolitischer Auftragsroutine und publizistischer Neugier.
Heimann geht im Band folgenden Fragestellungen nach:
- Was konnten Fernsehzuschauer und Kinogänger, Teilnehmer an Filmabenden von Massenorganisationen in der DDR über den polnischen Nachbarn, über Land und Leute, über die gemeinsame deutsch-polnische schwierige Vergangenheit erfahren?
- Wie können die hier behandelten Beiträge aus den DEFA-Studios und den Fernsehredaktionen charakterisiert werden?
- Was teilen Übungsfilme aus der Babelsberger Filmhochschule oder Produktionen von den Amateurfilmklubs über die polnische Gesellschaft mit?
- Was lässt sich aus den Narrativen über die offiziellen zwischen-staatlichen Beziehungen schließen?
- Was sagen sie aus über die alltäglichen Befindlichkeiten gegenüber polnischen Menschen, die sich in der DDR über längere oder kürzere Zeiträume aufhielten – als Touristen und Besucher, als Pendler und Vertragsarbeiter?
Die Studie steht kostenfrei als PDF-Datei zum Download zur Verfügung:
Der Autor
Thomas Heimann, Jahrgang 1959, Medienhistoriker und Pädagoge, arbeitete zeitweilig als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten in Mannheim und Leipzig, am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam und am Filmmuseum Potsdam. Zur Film- und Fernsehgeschichte der DDR sind u. a. erschienen: „Bilder von Buchenwald. Die Visualisierung des Antifaschismus in der DDR (1945–1990)“, „DEFA, Künstler und SED-Kulturpolitik. Zum Verhältnis von Kulturpolitik und Filmproduktion in der SBZ/DDR 1945 bis 1959“; er ist Mitautor von „Schwarzweiß und Farbe. DEFA-Dokumentarfilme 1946–92“, herausgegeben vom Filmmuseum Potsdam.