Kamera läuft
DEFA-Kameraleute im Gespräch
Peter Badel (Hg.)
2 Bände mit 660 Seiten, 100 Abbildungen
Paperback, 14,8 x 21 cm
Preis: 17,50 Euro (zzgl. Versandkosten)
ISBN: 978-3-00-021830-9
Zu beziehen über info@defa-stiftung.de
Das Buch
Der Kameramann Peter Badel hat für diesen Band zwischen 2004 und 2006 mit Unterstützung der DEFA-Stiftung Gespräche mit DEFA-Kameraleuten verschiedener Generationen und aus verschiedenen DEFA-Betrieben geführt. Sie erzählen auf auf unterhaltsame Weise von gemeinsamen und individuellen Erfahrungen mit dem Medium Film und dem einzigen DDR-Filmbetrieb, der DEFA. Spuren und Anfänge, Kontinuität und Produktionsabbrüche, Erfolge und Enttäuschungen in einem der schönsten Filmberufe stehen im Mittelpunkt der hier veröffentlichten 20 Gespräche. Dieses Buch beschäftigt sich intensiv mit der Bildarbeit für DEFA-Filme und den wechselnden kulturpolitischen Bedingungen innerhalb der DEFA-Studios, vor allem aber gewinnt es seinen Charme aus den Erlebnissen der Kameraleute.
Die Gespräche handeln nicht in erster Linie von Film- oder Beleuchtungstricks, wie man es vielleicht unter Kamerakollegen erwarten könnte. Es geht vielmehr darum, wie Menschen sich verändern, indem sie sich begegnen, sich aufeinander einlassen. Wie verschieden dabei die einzelnen Charaktere und Ausbildungswege auch sind: Alle Überlegungen beschreiben das unentwegte Bemühen um die wichtigste Voraussetzung für die Entstehung von Filmen – das Vertrauen.
Es geht deshalb genauso um die Zusammenarbeit der Kameraleute mit den Regisseuren wie um den Umgang mit den engsten Mitarbeitern vom Assistenten bis zum Beleuchtungsmeister. Die Geschichte der DEFA wird dabei aus den Erinnerungen und Auseinandersetzungen der Mitarbeiter dieses Filmbetriebes lebendig und ergänzt damit die zahlreichen filmwissenschaft-lichen und filmhistorischen Projekte durch Persönliches, durch Fotografien und Anekdotisches.
Leseproben:
Der Herausgeber
Peter Badel, Absolvent der Babelsberger Filmhochschule und bis 1991 DEFA-Kameramann im DEFA-Studio für Spielfilme, arbeitet seit 1992 als freischaffender Kameramann im Dokumentarfilm-, im Spielfilm- und Fernsehspielbereich. In seinen Filmen ist es immer wieder ostdeutsche Geschichte, die der Kameramann in nachhaltige Bilder übersetzt.
Rezensionen
- Grit Lemke in "junge Welt", 11.8.2008: "Wie soll man leben? Rezension als pdf (1.01 MB)