Filmstill zu "Lotte in Weimar"

Leuchtkraft 2023

Journal der DEFA-Stiftung #6

Redaktion: Linda Söffker

Das Journal

Leuchtkraft

Das Journal der DEFA-Stiftung

Anlässlich des 25. Gründungsjubiläums der Stiftung lädt die sechste Ausgabe des LEUCHTKRAFT-Journals dazu ein die bisherigen Tätigkeiten der Stiftung Revue passieren zu lassen. Ein weiterer Rückblick widmet sich dem 11. Summer Film Institute der DEFA Film Library in den USA, das sich vom 11. bis 17. Juni 2023 mit „Hidden Figures – Blackness und Black Experiences in East Germany“ auseinandersetzte. Die im Rahmen der Veranstaltung von der Soziologin und Literaturwissenschaftlerin Katharina Warda gehaltene Keynote „Blackness und Rassismus zwischen Hyper- und Unsichtbarkeit in der DDR und Ostdeutschland“ ist im Journal nachzulesen. Die Abteilungsleiterin des Filmarchivs im Bundesarchiv Petra Rauschenbach gewährt in einem Interview mit Linda Söffker Einblicke in Recherche- und Zugangsmöglichkeiten im Bundesarchiv.

Eine Reihe von Beiträgen befasst sich mit der weiteren Erforschung ausgewählter Aspekte aus der DEFA-Geschichte. Thomas Heimann, der seit vielen Jahren zur Zusammenarbeit zwischen der DEFA und Polen forscht, schreibt über das Filmprojekt ZWEI KAPITEL (1972/73), eine deutsch-polnische Studentenproduktion. Andreas Kötzing spürt in einem Recherche-Tagebuch nach, wie ein Foto aus einem DEFA-Spielfilm ein „echtes“ Foto vom Reichstagsbrand wurde und Michael Grisko schildert grundlegende Gedanken zur Darstellung des Westens im DEFA-Spielfilm. Mit der DEFA-Retrospektive im Museum of Modern Art in New York 1975 wird von Tobias Hering ein fast vergessenes Kapitel der DEFA-Geschichte beleuchtet. Claus Löser und Linda Söffker sprechen mit dem Publizisten Axel Geiss, der 1997 in der Publikation „Repression und Freiheit“ seine Recherchen zum Umgang des Ministeriums für Staatssicherheit mit DEFA-Filmschaffenden zusammenfasste. Die DEFA-Stiftung gründete zu Jahresbeginn eine Arbeitsgruppe, die ein Forschungsprojekt zum Thema „Einflussnahme, Kontrolle und Repression im Filmwesen der DDR“ initiieren soll.

Der frühere Leiter der künstlerischen Arbeitsgruppe „Babelsberg“ Dieter Wolf schildert in der Rubrik „DEFA.digital“ seine Erinnerungen an den Film HAMIDA, den die DEFA 1965 in Koproduktion mit Tunesien realisierte und der im vergangenen Jahr durch die DEFA-Stiftung restauriert wurde. Mohamed Challouf beleuchtet anschließend die tunesische Sicht auf die nicht immer einfache Zusammenarbeit.

Andere Essays blicken in die DEFA-Geschichte. So schildert Klaus-Dieter Felsmann seine Erfahrungen als Kurator zum „Landleben im DEFA-Spielfilm“. Peter Badel, Dieter Chill, Wolfgang Ebert und Christa Köfer schauen zurück auf die DEFA-Filmfotografie. Wie der Parteisekretär in den DEFA-Spielfilmen inszeniert wurde, untersucht Evelyn Hampicke. Abschließend sprechen Ralph Eue und Linda Söffker in der Rubrik „DEFA.Ausflug“ mit Drehbuchautorin Barbara Frankenstein und Regisseur Volker Koepp über das geplante Filmprojekt „Chronos. Im Lauf der Zeit“.

Die Online-Ausgabe des Journals als PDF-Dokument finden Sie  hier (14.33 MB).
ISSN-Nummer: 2940-2891 (Print); 2940-2905 (Online)

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