Filmzensur WEST-OST
Der interministerielle Ausschuss und die Zensur von DEFA-Filmen in der Bundesrepublik Deutschland
eine Datenbank von Dr. Andreas Kötzing
vom Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. in Koopration mit der DEFA-Stiftung
http://www.filmzensur-ostwest.de/
Zwischen 1953 und 1966 existierte in der Bundesrepublik ein staatlicher Zensurausschuss, der für die inhaltliche Überprüfung aller osteuropäischen Filme zuständig war. In vielen Fällen ereilte der Ausschuss aus politischen Gründen keine Einfuhrerlaubnis oder genehmigte eine öffentliche Vorführung nur mit Auflagen. Von der Zensur waren u.a. über 100 ostdeutsche Filme (DEFA und DDR-Fernsehen) betroffen.
In einer Datenbank, die am Hannah-Arendt-Institut (Dresden) erarbeitet worden ist, werden erstmals alle DDR-Filme erfasst, die vom "Interministeriellen Ausschuss für Ost-West-Filmfragen" überprüft worden sind. Die Datenbank basiert auf den überlieferten Sitzungsprotokollen des Ausschusses. Die historischen Hintergründe des Ausschusses, ein Bibliografie und Informationen zum Aktenbestand im Bundesarchiv vertiefen das Thema.