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Absage, SPD-Alternative Liste im Rathaus Schöneberg

15:58 Min., Color
Bundesrepublik Deutschland (BRD)
Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, 1989

Film/Video Format
U-Matic

Film Crew

Person, Primary
  • Hans Kremendahl
Person, Secondary
  • Eberhard Diepgen
  • Walter Momper
  • Klaus-Rüdiger Landowsky

Short Summary (German)

Dieses Material zeigt ein Interview mit Hans Kremendahl (SPD), in dem er sich zur Absage der Gespräche mit der Alternativen Liste äußert. Kremendahl kritisiert, dass zwei führende Repräsentanten der Alternativen Liste das Einigungspapier in Frage gestellt haben und die Beziehungen zur Alternativen Liste momentan sehr schwierig seien. Anschließend äußert sich ein Mitglied der Alternativen Liste zu dieser Thematik. Der letzte Teil zeigt Außenaufnahmen vom Rathaus Schöneberg.

Summary

Leuchtbuchstaben "SPD" an Hauswand; SPD-Haus T; Froschperspektive Leuchtbuchstaben "SPD" an Hauswand; Interview mit Hans Kremendahl (SPD);

 

Kremendahl OT zur Frage, warum er die Gespräche mit der AL abgesagt hat: "Weil die Alternative Liste (AL) in Gestalt zweier ihrer führenden Repräsentanten das Einigungspaper in Sachen der drei Grundvoraussetzungen: Präsenz der Alliierten, Übernahme Bundesgesetzen und staatliches Gewaltmonopol, wieder in Frage gestellt hat/ wurde bekundet, damit sei kein Bekenntnis zum staatlichen Gewaltmonopol verbunden/ wir können als Sozialdemokraten nur mit einem Partner zusammenarbeiten, der in diesen drei Grundvoraussetzungen für die Existenz dieser Stadt klare Positionen bezieht.";

 

Kremendahl OT zur AL: "Störung einer sich anbahnenden Beziehung/ haben Sachverhandlungen geführt/ unterschiedlich gut vorangekommen/ ist alles noch im Fluss/ finde es nicht gut und nicht sehr verlässlich, mitten in so einem Prozess solches Störfeuer zu schießen/ zeigt, dass AL erheblichen internen Klärungsbedarf hat/ wollen sie zur Klärung auffordern.";

 

Kremendahl OT zu den Knackpunkten: "Muss Entscheidung ohne wenn und aber sein/ kann nicht sein, dass die AL das Papier zwar billigt, dann aber führende Mitglieder der AL sagen, es war so nicht gemeint, wie es auf dem Papier steht/ Papier ist eindeutig formuliert/ für uns akzeptabel und befriedigend/ AL muss das Papier billigen/ nicht mit Zusatzerklärungen versieht, die das, worüber man sich geeinigt hat, wieder in Zweifel zieht.";

 

Kremendahl OT zur CDU: "Sind nach wie vor bereit mit der CDU zu reden, wenn die CDU solche Gespräche wieder wünscht/ war Herr Diepgen, der die Tür zugeschlagen hat/ war Herr Landowksy, der mit seiner unmöglichen Erklärung 'Widerstand gegen die Koalition des Irrsinns’ das Klima vergiftet hat/ unsere Situation gegenüber der CDU hat sich durch dieses Ereignis mit der AL in keiner Weise verändert/ wenn die CDU bereit ist ohne Vorbedingungen mit uns die Gespräche wieder aufzunehmen, dann sind wir auch bereit.";

 

Kremendahl OT zum Vorwurf der Verstärkung des Zeitdrucks/ Abwarten auf Entscheidung des Delegiertenrates: "Nach den Äußerungen nicht/ hat wenig Sinn in Sachverhandlungen zu stehen, in denen es ja logischer Weise darum geht, anhand der Wahlprogramme beider Parteien zu sehen, was miteinander geht/ wo man kompromissfähig ist/ wenn Grundvoraussetzung nicht stimmen für eine Zusammenarbeit, dann haben wir keinerlei Anlass Kompromisse in der Sache anzugehen.";

Kremendahl OT: "Wenn der Delegiertenrat positiv entscheidet, dann werden wir am Donnerstag entscheiden, wie es weiter geht/ erst mal abwarten.";

 

Kremendahl OT: "Mitgliedervollversammlung der AL wird genauso wie der Berliner Landesparteitag der SPD -wenn es denn zu einem Ergebnis insgesamt kommen sollte- das Gesamtergebnis zu bewerten und dazu Stellung zu nehmen haben/ Alternative Liste muss sich mal angewöhnen, dass ihre Repräsentanten auch verbindlich für die Partei reden können/ geht nicht, dass Mitglieder des geschäftsführenden Ausschusses sich äußern und es wird dann im Nachhinein gesagt, es waren Privatmeinungen/ man muss sich auch auf das Wort führender Repräsentanten der AL verlassen können/ vielleicht Stück Lernprozess, der in diesen Tagen stattfinden muss.";

 

Kremendahl OT zur Frage, ob die Hochzeit mit der AL abgesagt ist: "Ob es zu einer Hochzeit kommt wird sich erst am Ende herausstellen/ schwierige Beziehungskiste, in der im Moment eine Störung eingetreten ist.";

 

Interview mit Mann (?; AL);

Mann OT zur überraschenden Absage der weiteren Gespräche: "Übereilte und unnötige Reaktion der SPD, die unser ganzes Prozedere entscheidend behindert, verzögert/ haben sehr engen Terminplan/ haben tolle Ergebnisse in den Unterkommissionen/ besteht überhaupt keinen Grund hier in irgendeiner Form einen Gesprächsabbruch in den Raum zu stellen.";

 

Mann OT zur Bewertung der Aussagen der Vorstandsmitglieder: "Weiß nicht, in welchem Zusammenhang sie die getan haben/ gehe davon aus, dass sie kein Mandat hatten für die AL in dieser Form zu sprechen/ gehe davon aus es waren private Äußerungen/ private Äußerungen stehen da nicht zur Disposition/ Liste hat eindeutig auf ihrer Mitgliedervollversammlung gesagt 'Wir wollen Verhandlungen in Richtung Koalition'/ der geschäftsführende Ausschuss, dem die beiden angehören, auch Verhandlungskommissionen haben beide einstimmig für die Annahme dieses Papiers, der sogenannten ´3 essentials’ votiert, insofern ist die Beschlusslage der Alternativen Liste eindeutig/ sie steht zu diesem Papier/ vermute der Delegiertenrat wird am Mittwoch nicht anders befinden/ neue Fraktion, die ab 02. März im Rathaus die Geschäfte der AL wahrnimmt hat gestern auch zustimmend auf dieses Papier reagiert/ gibt überhaupt keinen Grund für Herrn Momper so irritiert und übereilt zu antworten.";

 

Mann OT zur Frage, ob sich die Position zur SPD durch die Äußerungen verändert habe: "Nein, dazu sind die Sachgespräche schon zu weit gediehen als das hier Disharmonien auftauchen können/ Interesse von außen diese Disharmonien zwischen SPD und AL zu bringen ist viel größer, da haben die Parteien viel zu gute Sacharbeit geleistet.";

 

Mann OT: "Ist unnötige Behinderung der AL, die ohnehin in einem engen Zeitfahrplan arbeitet/ denke mit einer einstimmigen Verabschiedung dieses Papiers hat die Liste schon deutlich gemacht, wo sie hin will/ hält alles ein bisschen von der Arbeit ab.";

 

Mann OT zur Frage, ob die Hochzeit mit der SPD nun abgesagt sei: "...gerade in diesen anfänglichen Liebeleien gibt es Verstimmungen, die mit dem anderen nicht abgesprochen sind/ steht einer Hochzeit oder einer Verlobung nichts im Wege.";

 

Fragen werden wiederholt;

 

Froschperspektive Rathaus Schöneberg mit Berliner Fahne im VG; Froschperspektive Rathausturm; Ausschnitt Rathausturm mit Uhr; Aufzieher auf Rathausturm; Ausschnitt Rathausturm mit Uhr

 

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