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DDR - Das sind wir, Teil 3

Director: Käte Conen, 14 Min., Color, Documentary
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1968

Film/Video Format
35 mm
Length in m
379
Other Title
Chemische Industrie, Schwermaschinenbau, Kultur
Release Date (for Cinema)

Film Crew

Director
  • Käte Conen
Script
  • Käte Conen
  • Hubertus Gaebel
Camera
  • Hans-Günther Kunkel
Film Editing
  • Manfred Porsche
  • Roswitha Lindner
Script Editing
  • Wolfgang Wesenberg
Music
  • Käte Conen (Musikbearbeitung)
Sound
  • Thaddäus Frantz
Text
  • Fritz Gebhardt
Narrator
  • Hilmar Thate
  • Georg Thies
  • Jutta Hoffmann
Person, Primary
  • Helene Weigel
  • Bertolt Brecht
Person, Secondary
  • Wladimir Iljitsch Lenin
  • Wilhelm Pieck
  • Max Reichpietsch
  • Adolf Hitler
  • Sergej Mironowitsch Kirow
  • Kujan Bulak

Short Summary (German)

Der dritte Film dieses achtteiligen Farbmagazins behandelt drei Themen. Als erstes wird über die international bekannte Marke "ORWO" und der Produktionsstätte in Wolfen berichtet. Anschaulich wird die Herstellung und Verbindung von Träger- und Emulsionsschicht dargestellt, um danach die verschiedene Filmformate und Nutzungsarten kennen zu lernen. Im zweiten Teil wird der Schwermaschinenbau in der Deutschen Demokratischen Republik vorgestellt. Hauptaugenmerk wird auf den Bau von Dieselmotoren gelegt, angefangen von kleinen Motoren für die Bewässerung von Feldern in Ägypten bis zum großen Schiffsdiesel für Handels- und Passagierschiffe. Beispiele der Vielfalt der in aller Welt geschätzten DDR-Dieselmotoren runden den Bericht ab. Der dritte Teil beschäftigt sich mit Kinderzeichnungen und farbigen Bildern, die zum 70. Geburtstag von Bertolt Brecht in einer Ausstellung im Berliner Ensemble zu sehen sind. Gesprochene Texte aus Brechts Werken helfen zusätzlich die gemalten Kunstwerke der Jugend unterstützend zu verstehen.

Summary

0:00:00

Animierter Filmtrailer "DDR - Das sind wir" (Folge 3 "Chemische Industrie, Schwermaschinenbau, Kultur"). Umschnitt. Schwenk über das Verwaltungsgebäude der Filmfabrik "ORWO" (halbtotal). Schwenk über die Verbindungsrohre und Schornsteine der chemischen Fabrik (halbtotal). Blick (von oben) auf das Betriebsgelände in Bitterfeld-Wolfen (halbtotal). Kommentar: "Dass man an Film denkt wenn man Wolfen hört, dafür sorgen hier in einem der größten chemischen Werke der DDR 15.000 Spezialisten, 8.500 davon sind Frauen. In diesen Anlagen entsteht Material für alle Erfordernisse der Fotografie und der Cinematografie ..". Zwischenschnitte von Fabrikhallen und Anwendungen der produzierten Filme (halbtotal). Umschnitt. Arzt bedient eine Operationskamera (halbnah). Umschnitt auf Segler auf der Ostsee (halbtotal). Umschnitt auf einen Kameramann der auf einem umgebauten PKW ein Motorradrennen mit Fahraufnahmen bereichert (halbtotal). Abblendung

0:01:35

Blick in einen Dunkelraum bei ORWO im Rotlicht (halbtotal). Kommentar: "Was ein rechtes Lichtbild werden will, das hat seinen Ursprung im Dunkeln, und wir haben etwas gemacht was eigentlich gar nicht geht, wir haben den dunklen Ursprung des Filmmaterials für sie fotografiert, auf Material aus Wolfen versteht sich". Schwenk über den Raum in der Chemieabteilung des Werkes (halbnah). Die Filmemulsion entsteht an einer Maschine (halbnah). Umschnitt auf die Herstellung des durchsichtigen Schichtträgers in der Maschinenhalle (halbtotal). Chemikerin kontrolliert eine Probe des Schichtträgers (halbnah). Umschnitt auf die Trocknung der Filmemulsion im Dunkelraum (halbnah). Filmautomat verbindet Schichtträger und Filmemulsion auf verschiedene Formatrollen (halbnah). Schwenk über die Konfektionierung von 35mm-Filmmaterial am Automaten (halbnah). Großrollen für die Kameraleute entstehen (halbnah). Facharbeiterinnen kontrollieren im Dunkelraum die Qualität der Filmrollen (halbnah). Kommentar: "Nun wissen Sie Bescheid, so entsteht ORWO-Material, Original Wolfen". Umschnitt auf eine Flugaufnahme über das Wolfener Werk (halbtotal). Abblendung

0:02:50

Animation mit verschiedenen farbigen Formen. Fahraufnahme durch eine Fabrikhalle des Schwermaschinenbaus (halbtotal). Kommentar: "Wir sind in einem weiteren Schwerpunkt unserer Volkswirtschaft, im Maschinenbau. Eine besondere DDR-Spezialität, Dieselanlagen, eine Produktion mit Zukunft". Zwischenschnitte von Arbeiten an den Fräsmaschinen und Drehbänken (halbnah). Fahraufnahme an einem offenen Schiffs-Dieselmotor vorbei (nah). Fachkräfte prüfen die einzelnen Komponenten des Motors mit elektronischen Geräten (halbnah). Blick auf eine Kurbelwelle (halbnah). Kommentar: "...unsere Werke dürfen sich mit Fug und Recht zu den erfahrensten Produzenten der Welt zählen. Eine moderne und zweckmäßig organisierte Fertigung garantiert Qualität und kürzeste Lieferfristen, ein Faktum der immer wichtiger wird für die Weltmarktfähigkeit eines Erzeugnisses". Kurbelwelle wird langsam in den Motorblock eingefügt (halbtotal). Umschnitt auf die Verschmelzung vom oberen und unteren Motorteil (halbtotal). Fahraufnahme an den Großmotoren vorbei (halbtotal). Umschnitt

0:04:50

Schiffsmotor schwebt am Kranhaken über einem kleinen Schlepper im Hafengebiet (halbtotal). Mechaniker drehen den Motor in die richtige Position (halbnah). Blick (von oben) auf einen Dieselmotor neben einem Hochgeschwindigkeitszug (halbtotal). Blick (von unten) auf den Transport eines Großmotors im Betriebsgelände des Produzenten (halbtotal). Schwenk über die Produktionshalle eines Betriebes zum Bau von Dieselloks (halbtotal). Kommentar: "Von Jahr zu Jahr bemühen sich mehr Käufer aus aller Welt um unsere Erzeugnisse, weil das Kriterium der Praxis überall zu unserer besten Referenz geworden ist". Raddampfer der Weißen Flotte "Wilhelm Pieck" auf der Elbe (halbtotal). Umschnitt auf eine Wasserpumpe mit Dieselmotor in der Nähe der Pyramiden in Ägypten (halbnah). Schwenk über einen Abraumbagger im Steinbruch (halbtotal). Umschnitt auf eine Diesellok "V 180207" in der Produktionshalle (halbtotal). Blick (von oben) auf große Eisenbahnkräne des VEB-Betriebes "S. M. Kirow Leipzig" im Einsatz (halbtotal). Kapitän verabschiedet DDR-Spezialisten nach Einbau eines Dieselmotors (halbtotal). Schwenk über die Spezialisten auf dem Gang zu ihrem Werkstattwagen mit Aufschrift "EKM - Service" (halbnah). "Kommentar: "Wir meinen, ein Beitrag der DDR zum wissenschaftlich-technischen Fortschritt in der Welt der sich sehen lassen kann". Umschnitt. Fahraufnahme am DDR-Frachter "Max Reichpietsch" vorbei (halbtotal). Abblendung

0:06:10

Animation mit verschiedenen farbigen Formen. Blick (von unten) auf die sich drehende Neonreklame auf den Dach des "Berliner Ensemble" (halbtotal). Kommentar: "Das Berliner Ensemble in der Hauptstadt der DDR, anerkannt als eines der besten Theater der Welt, Werkstatt von Aufführungen die eine neue Epoche in der Theatergeschichte einleiteten, und auch der Bewahrung und Nutzbarmachung des Werkes Berthold Brechts, der dieses Ensemble gründete". Blick auf Plakatankündigungen von Brecht-Aufführungen (halbnah).Rückwärtszoom von den Plakaten im Treppenaufgang des Theaters (halbtotal). Schwenk vom Treppenhaus auf Kinderzeichnungen auf Stellwänden (halbnah). Büste Berthold Brechts (halbnah). Fahraufnahme in einen Ausstellungsraum mit Stellwänden voller Kinderzeichnungen und Malereien zum 70. Geburtstag Brechts (halbtotal). Motto der Ausstellung "Zum 70. Geburtstag Bert Brechts "Ein festlicher Umzug der Pionierfreundschaft - Bert Brecht" (halbnah). Kommentar: "Anlässlich seines 70. Geburtstages forderte Helene Weigel die Kinder der DDR auf, Zeichnungen zu Gedichten und Stücken Brechts, und auch zu Themen die er selbst einmal als Zeichenaufgaben formulierte einzusenden". Zoom auf gemalte Bilder auf einer Stellwand (halbnah). Detailaufnahmen von Bildern zum Thema "Baum" (nah). Schwenk über Baumbilder (halbnah). Umschnitt

0:08:10

Bilder zum Thema Sperling in Nah- und Detailaufnahmen von Vögeln und Kindern. Erzählerin: "Die Vögel warten im Winter vor dem Fenster. Ich bin der Sperling, Kinder, ich bin am Ende, und ich rief euch immer im vergangenen Jahr wenn der Rabe wieder im Salatbeet war. Bitte um eine kleine Spende. Sperling komm nach vorn, Sperling hier ist dein Korn, und besten Dank für die Arbeit". Umschnitt auf das Alphabet 1934 mit Katzen- und Kinderbildern im Nah- und Detailbereich. Erzähler: "K". Katzen sind wenn sie geboren werden meistens schon verloren, da man sie ins Wasser hängt werden sie ertränkt. "L". Luise heulte immer gleich (Bildeinblendung), der Gärtner grub einen kleinen Teich (Bildeinblendung), da kamen alle Tränen hinein. Ein Frosch schwamm drin mit kühlem Bein (Bildeinblendung)". Umschnitt zu Malereien zum Thema "Bischof von Ulm" (nah). Erzähler: "Bischof, ich kann fliegen, sagte der Schneider zum Bischof. Pass auf wie ichs mach, und er stieg mit so nen Dingen die aussahen wie Schwingen (Bildeinblendung) auf das große, große Kirchendach. Der Bischof ging weiter, das sind lauter so Lügen, der Mensch ist kein Vogel (Bildeinblendungen), es wird nie ein Mensch fliegen, sagte der Bischof (Bildeinblendung) vom Schneider". Umschnitt auf eine Erzählung über die Fische, angereichert mit Malereien im Detail- und Nahbereich. Erzählerin: "Wenn die Haifische Menschen wären, gäbe es bei ihnen natürlich auch eine Kunst. Die Theater auf dem Meeresgrund (Einblendung) würden zeigen wie heldenmütige Fischlein begeistert in die Haifischrachen (Einblendung) schwimmen, und die Musik wäre so schön, das die Fischlein unter ihren Klängen (Einblendung), die Kapelle voran, träumerisch und in aller angenehmsten Gedanken eingelullt in die Haifischrachen strömten (Einblendung). Übrigends würde es auch aufhören wenn die Haifische Menschen wären, das alle Fischlein wie es jetzt ist, gleich sind".

0:10:25

Zeichnung eines toten Soldaten (nah). Erzähler: "Legende vom toten Soldaten, 1918: Und als der Krieg im vierten Lenz keinen Ausblick auf Frieden bot, da zog der Soldat seine Konsequenz (Bild eines Soldatenfriedhofes) und starb den Heldentot. Der Sommer zog über die Gräber her und der Soldat schlief schon, da kam eines Nachts eine militärisch-ärztliche Kommission (Bildeinblendung), der Doktor besah den Soldaten gebaut, oder was von ihm noch da war, und der Doktor befand, der Soldat war "KV" und der drückte sich vor der Gefahr. Die Sterne sind nicht immer da (Bildeinblendung), es kommt ein Morgenrot, doch der Soldat so wie er es gelernt, zieht in den Heldentot". Umschnitt auf das Alphabet "A". Erzähler: "Adolf Hitler, dem sein Bart (Bildeinblendung) ist von ganz besonderer Art, Kinder da ist etwas faul, ein so kleiner Bart und ein so großes Maul (Bildeinblendung). Umschnitt. Erzähler: "Vom kriegerischen Lehrer. Da war der Lehrer Huber (Bildeinblendung), der war für den Krieg, für den Krieg. Wenn er sprach vom alten Fritzen, da sah man sein Auge blitzen (Bildeinblendung), aber nie bei Wilhelm Pieck. Da kam die Waschfrau Schmitten (Bildeinblendung) die war gegen Dreck, gegen Dreck, sie nahm den Lehrer Huber (Bildeinblendung) und steckt ihn in den Zuber und wusch ihn einfach weg (Bildeinblendung)". Umschnitt

0:11:45

Rückwärtszoom von einer gemalten Roten Fahne (nah). Erzählerin: "Mailied. Am 1. Mai gehen Vater und Mutter in einer Reihe (Bildeinblendungen), kämpfen für ein besseres Leben, Fron und Armut darfs nicht geben, da sind wir (Bildeinblendung) auch dabei. Grün sind die Zweige, die Fahne ist rot, nur der feige duldet Not". Umschnitt auf weitere Bilder der Kinder mit den Themen: Radfahrer, Freizeit, Radrennfahrer, Zeltlager, Busfahrt und Kirschenpflücker (alle nah). Erzähler: "In dem Gedicht "Die Teppichweber" von Kujan Bulak heißt es: "So nützten sie sich indem sie Lenin ehrten, und ehrten ihn indem sie sich nützten, und hatten ihn also verstanden". Rückwärtszoom von einem Bild mit Kindern auf einem Elefanten (nah). Kommentar: "Die Ausstellung von Kinderzeichnungen im Berliner Ensemble anlässlich des 70. Geburtstages von Berthold Brecht war eine Ehrung in diesem Sinne". Blick auf eine Stellwand mit Kinderzeichnungen und Malereien (halbtotal).

Abblendung. Ein Film des DEFA-Studios für populärwissenschaftliche Filme. Abblendung

0:13:21 ENDE

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