DDR - Das sind wir, Teil 7
Director: Nina Freudenberg (geb. Hartung), 14 Min., Color, Documentary
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1969
- Film/Video Format
- 35 mm
- Length in m
- 382
- Other Title
- Volkswirtschaftliche und kulturelle Entwicklung
- Release Date (for Cinema)
Film Crew
- Director
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- Nina Freudenberg (geb. Hartung)
- Script
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- Jürgen Hermersdörfer
- Nina Freudenberg (geb. Hartung)
- Camera
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- Siegfried Oschatz
- Film Editing
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- Brigitte Unterdörfer
- Script Editing
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- Kurt Eifert
- Music
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- Brigitte Unterdörfer (Musikbearbeitung)
- Production Management
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- Heinz-Walter Klünder
- Toni Burger
- Text
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- Jürgen Hartmann
- Narrator
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- Gerry Wolff
- Person, Primary
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- Klaus Schulz
- Person, Secondary
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- Karl Marx
- Lew Kerbel
- Igor Strawinsky
- Friedrich Böttcher
- Johannes Belz
Short Summary (German)
Der siebte Film dieses achtteiligen Farbmagazins behandelt drei Themen. Als erstes wird über die Restaurierung und Wiedereröffnung des liebevoll restaurierten "Neuen Palais" in Potsdam-Sanssouci berichtet. Zum 20. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik wurde das Schlosstheater anlässlich der Aufführung des Balletts "Petruschka" von Igor Strawinsky der Öffentlichkeit übergeben. Im zweiten Teil erfahren wir Interessantes über die Herstellung von Gebrauchsporzellan. In fast vollautomatisierten Betrieben entstehen Porzellane an DDR-Maschinen, welche zum Welthöchststand gehören und ein belebendes Element des Außenhandels sind. Der dritte Teil beschäftigt sich mit dem Wiederaufbau von Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), es wurde im März 1945 durch amerikanische Bomber fast völlig zerstört. Stolz wird vom Wandel der Stadt berichtet, sie erstrahlt jetzt durch moderne Bauten, zentrale Plätz und bietet den Bewohnern lebenswerte Wohnanlagen. Abschließend werden ansässigen Betriebe, welche weltbekannte Textil- und Buchungsmaschinen herstellen, vorgestellt.
Summary
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Animierter Filmtrailer "DDR - Das sind wir" (Folge VII "Neues Palais in Potsdam Sanssouci, Herstellung von Gebrauchsporzellan, Wiederaufbau Karl-Marx-Stadt"). Ein Film des DEFA-Studios für populärwissenschaftliche Filme. Umschnitt. Blick vom "Bogenschützen" im Park am Schloss Sanssouci auf die Treppe zur "Orangerie" (halbtotal). Zwischenschnitte aus der herbstlichen Parkanlage (halbtotal). Spaziergänger im Park (halbtotal). Blick auf die "Römischen Bäder" (halbtotal). Statuen an der "Großen Fontäne" (halbtotal). Herbstliche Blätter an einem Ahornzweig (halbnah). Parkweg zum "Neuen Palais" (halbtotal). Kommentar: "Das Neue Palais, die einstige Sommerresidenz preußischer Könige. Wie alles in diesem Park aus staatlichen Mitteln sorgsam bewahrt und erneuert. Blick auf den Südflügel des "Neuen Palais" (halbtotal). Blick von der Gartenseite auf das "Neue Palais" (halbtotal). Zwischenschnitte von Skulpturen auf dem Parkgelände (halbtotal). Kommentar: "Im Südflügel des Palais gibt es eine besondere architektonische und kulturgeschichtliche Kostbarkeit die zum 20. Jahrestag der DDR der Öffentlichkeit wieder übergeben wurde, das Schlosstheater. Eine der schönsten barocken Spielstätten auf deutschem Boden. Im Festprogramm zur Wiedereröffnung, das Ballett "Pretuschka" von Igor Strawinsky".
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Ausschnitt aus dem Ballett (halbtotal) (O-Ton). Schwenk zum Petruschka und Mohren neben der Ballerina (halbtotal). Umschnitt. Zwischenschnitte aus dem prunkvollen und restaurierten Treppenhaus des "Neuen Palais" (halbtotal). Schwenk über das Foyer des Theaters (halbtotal). Umschnitt auf eine Ballettprobe mit dem Meistertänzer Klaus Schulz in der Rolle des Petruschka (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt auf vergoldete Figuren, Adler und Girlanden an den Decken des Schlosstheaters (halbnah). Blick auf die rot bezogenen Samtsitze des Theaters mit eingesticktem Adler (halbnah). Putten mit vergoldeter Ornamentik an der Decke (halbtotal). Vergoldete Hermen im Zuschauerraum (halbtotal). Kommentar: "Die Restaurierung nach den originalen Vorlagen nahm fast 2 Jahre in Anspruch...Bei der Wiederherstellung des Theaters in seiner alten Schönheit wurden die im 19. Jahrhundert vorgenommenen farblichen Veränderungen beseitigt. Der Zuschauerraum präsentiert sich so wie ihn die Künstler des Spätbarock in Farbe und Form gestaltet haben...Anfang der 40er Jahre erlebte das Theater seine letzten Höhepunkte...dann versank es in Bedeutungslosigkeit, und nun also erwacht es zum neuen Leben. Nicht mehr Hoftheater sonder Theater für uns alle". Detailaufnahmen von Ornamenten (nah). Blick auf die goldene Sonne an der Decke mit Kronleuchter (halbnah). Gesamtansicht des restaurierten Zuschauerraumes von der Bühne aus gesehen (halbtotal). Umschnitt. Schwenk von den vergoldeten Ornamenten im Zuschauerraum auf den tanzenden Petruschkla auf der Bühne (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt
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2. Bericht: Blick auf die Stadt Triptis mit der vorgelagerten Porzellanfabrik "Triptis" (halbtotal). Zoom auf die Gebäude der Porzellanfabrik (halbtotal). Kommentar: "Mögen Sie Porzellan? Dann folgen Sie uns bitte in eine der modernen Porzellanfabriken unseres Landes". Zwischenschnitte von verschiedenen Porzellanfabriken der DDR mit Fahraufnahmen von "Triptis" und "Kahla" in Thüringen, sowie "Colditz" in Sachsen (halbtotal). Kommentar: "Es gibt eine Menge Namen die für Qualitätserzeugnisse aus modernen Produktionsanlagen bürgen". Fahraufnahme durch das Betriebsgelände einer modernen Porzellanfabrik (halbtotal). Umschnitt. Blick auf die Fließbänder mit den Rohmaterialien für die Porzellanherstellung in der Produktionshalle (halbtotal). Schwenk über die Fließbänder auf den abgehenden Schacht für die Materialien (halbnah). Kommentar: "Die Porzellanherstellung von heute hat außer dem Rohmaterial nur noch wenig gemein mit dem alchimistischen Geheimnis des Friedrich Böttcher, der eigentlich Gold machen wollte und damit durch Zufall den Grundstein legte für die "Meißener Manufaktur". Von Manufaktur, also Handarbeit, kann hier keine Rede sein, auch das "weiße Gold" wird heute automatisch produziert". Blick auf die automatisierten Abläufe in der Porzellanfabrik (halbtotal). Automatisch fahrbare Waagen (halbtotal). Porzellanrohstoff wird mit Wasser vermengt (halbnah). Blick in ein Rührwerk (halbnah). Umschnitt
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Kommentar: "Das alles war das Vorspiel, jetzt wird es langsam Ernst mit dem Porzellan. Was da hängt nennt man Filterkuchen, sie werden etwa nicht zu Tellern verarbeitet, sondern wieder zerhackt und zermahlen bis schließlich aus einer Vakuumpresse in langen Würsten das Ausgangsprodukt für Kunst wie für Kitsch zu Tage tritt". Fahraufnahme an den Schlickermaschinen vorbei (halbtotal). Der gewonnene Filterkuchen fällt auf ein Fließband und wird in einem Schredder zerhackt (halbnah). Schwenk über die austretenden "Würste" aus der Vakuumpresse (halbnah). Drahtfäden zerschneiden die Würste in kurze Stücke (halbnah). Wurststücke fallen oben in eine automatische Tellermaschine und unten erscheinen gedrehte und gepresste Teller aus der Rohmasse (halbnah). Blick (von oben) auf die Arbeitsschritte in den Tellerautomaten (halbnah). Kommentar: "Die Taktstraße schafft 1.000 pro Stunde, das ist Welthöchststand". Automaten saugen die Teller an und heben sie zur Weiterverarbeitung in einen zweiten Automaten (halbnah). Mitarbeiterinnen entfernen mit einem Messer den Gießgrat an den Tellern (halbnah). Rotierende Bürsten glätten die Tellerränder (halbnah). Teller laufen zur Glasurmaschine (halbnah). Kommentar: "Und auch das ist Welt Höchststand aus der DDR, die Turinja-Glasierlinie. Bis zu 1.200 Teller erhalten hier stündlich ihren Seidenglanz". Flüssige Glasur läuft über die drehenden Teller (nah). Greifer schieben die glasierten Teller auf ein Fließband (nah). Mitarbeiterin stellt die ankommenden Teller in ein vertikal laufendes Drehgestell (halbnah). Umschnitt
0:06:10
Paletten mit gestapelten Porzellan wird zum Brennofen gefahren (halbtotal). Kommentar: "Porzellan muß dreimal gebrannt werden, der Glasierbrand ist der zweite". Blick auf das Steuerpult für die Brennöfen (halbtotal). Blick in die Glut des Ofens (halbnah). Umschnitt. Ein Automat trennt die Halterungskapseln von den Tellern (nah). Gebrannte Teller auf dem Transportband (nah). Blick auf den wachsenden Stapel von Tellern am Ende des Laufbandes (halbnah). Leere Tellerkapseln verlassen das Fließband (halbnah). Umschnitt. Flüssige Porzellanmasse wird in Formen gefüllt (halbnah). Kommentar: "Die DDR exportiert ihr Qualitätsporzellan in die ganze Welt, aber nicht nur die fertigen Produkte sind begehrt, ganze Produktionsanlagen, von der Vorbereitung bis zum Formgebungsprozeß werden vom Außenhandel der DDR angeboten und gut verkauft". Porzellanmasse wird in Vasenformen eingefüllt (halbnah). Umschnitt. Form wird geöffnet und eine Terrine wird sichtbar (nah). Offene Form mit Kaffeekanne (nah). Umschnitt auf den DDR-Exportschlager, der Becherdrehmaschine samt der anschließenden Becher-Putzanlage (halbnah). Blumendekor wird halbautomatisch auf Tassenränder gedruckt (nah). Farbige Dekorstreifen und Blumenmuster werden auf Kannen übertragen (nah). Druckautomat überträgt Blumendekor auf flache Teller (nah). Blick auf einen Farb-Sprühautomaten für Tassen (nah). Drehende Teller werden per Hand farblich dekoriert (nah). Automat überträgt einen feinen Farbrand auf Teller (nah). Siebdruckautomat für Teller (nah). Dekoriertes Porzellan wird kontrolliert und wandert zum 3. Brand zum Ofen (halbtotal). Endlosbänder schieben das Porzellan langsam durch die langen Brennöfen (halbtotal). Umschnitt auf die Verpackungsstraße für Kaffeeservice (halbnah). Jeweils 6 Teller werden in Plastikfolien verpackt (halbnah). Kommentar: "Alles ist fertig, der Käufer hat nun das Wort. Gefällt es ihm? Wenn nicht, kein Problem, die Auswahl ist groß und wird immer größer". Umschnitt
0:08:20
Blick (von oben) über Karl-Marx-Stadt um das Rathaus (halbtotal). Schwenk über die Plattenbauten an der "Straße der Nationen" (halbtotal). Blick (von unten) auf einen Baukran (halbtotal). Betonplatten schweben über ein Neubaugebiet (halbtotal). Bauarbeiter dirigieren die Betonplatte auf den entstehenden Neubau (halbtotal). Umschnitt auf eine Eiskunstläuferin bei einer Pirouette (halbnah). Schwenk über die Eiskunstläuferin bei ihrem Spreizsprung (halbtotal). Junge Zuschauer am Rande der Eisbahn (halbnah). Zeitlupenaufnahme einer Eiskunstläuferin (halbnah). Umschnitt. Zwischenschnitte aus der Innenstadt von Karl-Marx-Stadt (halbtotal). Blick auf die Straßenbahnhaltestellen in der Nähe des Rathauses (halbtotal). Kommentar: "Karl-Marx-Stadt, einst sächsisches Manchester genannt, oder auch von seinen Bewohnern "Ruß-Chemnitz". Von Ruß keine Spur mehr, Chemnitz heißt Karl-Marx-Stadt. Und auch sonst hat sich manches geändert". Blick auf den Busbahnhof am Schillerplatz (halbtotal). Fahrgäste steigen aus und ein (halbnah). Blick auf abfahrende Busse (halbtotal). Kommentar: "Am 5. März 1945 vernichteten amerikanische Bomben den größten Teil der Stadt, was sie nicht zerstören konnten, die Kraft der Arbeiter die dieser Stadt von jeher ihren Charakter gaben". Schwenk vom "Roten Turm" auf das moderne Gebäude mit Hinweis "Information" mit vorfahrenden PKW`s (halbtotal). Umschnitt
0:09:50
Kommentar: "Fast die Hälfte der Bevölkerung arbeitet in der Industrie, sächsisches Manchester, aber nicht doch. Karl-Marx-Stadt". Blick in einen Betrieb zur Drucker- und Buchungsautomaten-Produktion (halbtotal). Gesicht und Hände von Technikern und Mechanikern (halbnah). Angestellte tippt Daten in einen "Ascota"-Buchungsautomaten ein (halbnah). Techniker bei Lötarbeiten an einem Rechenautomaten (halbnah). Blick auf die Platinen in den Automaten (halbnah). Umschnitt. Fahraufnahme an Textilmaschinen vorbei (halbtotal). Schwenk über die entstehenden Textilrollen (halbnah). Kommentar: "Weltbekannt ist Karl-Marx-Stadt zum Beispiel für elektronische Rechen- und Buchungsautomaten. Textilmaschinen, den technischen Höchststand mitbestimmend". Blick auf die Webautomaten mit ihren aufgesetzten verschieden farbigen Spulen (halbnah). Schwenk von den Spulen auf die mechanische Umsetzung der Webbefehle (halbnah). Umschnitt auf die Produktion modernster Werkzeugmaschinen (halbtotal). Drehmaschine bearbeitet ein Werkstück (halbnah). Kommentar: "Und hier ist ein Aufbautempo bei dem jeder versteht, so bauen sich Arbeiter ihre Stadt". Baufacharbeiterin im Führerstand eines Kranes (halbnah). Blick aus der Führerkabine auf die Großbaustelle (halbtotal). Zwischenschnitte von Tätigkeiten auf der Baustelle (halbtotal). Umschnitt
0:11:20
Blick auf ein Modell des neuen und zentralen Platzes von Karl-Marx-Stadt (halbnah). Schwenk über die Großbaustelle (halbtotal). Kommentar: "Hier entsteht der zentrale Platz mit dem Marx-Denkmal von Lew Kerbel". Fahraufnahme auf der "Straße der Nationen" mit seinem Einkaufs- und Flanierzentrum (halbtotal). Schwenk über weibliche Passanten im Zentrum der Stadt (halbnah). Kommentar: "Nicht nur Leipzig, das bitten wir diesen Bildern zu entnehmen, ist ein "Klein-Paris" und bildet seine Leute, auch die Männer sind übrigens nett in Karl-Marx-Stadt. Aber die Frauen, 82% aller Frauen zwischen 16 und 60 sind berufstätig und regieren mit". Zwischenschnitte von Männern und Frauen im Zentrum (halbnah). Schwenk über den Völkerfreundschaft-Brunnen von Gottfried Kohl (halbnah). Vater mit Kinderwagen am Brunnen (halbtotal). Schwenk von blühenden Rosen auf die Geschäftspassagen im Zentrum (halbtotal). Kinder spielen am "Nationen-Brunnen" in der Chemnitzer Straße (halbnah). Blick über den "Rosenhof" von Karl-Marx-Stadt (halbtotal). Blick (von oben) auf die Fontäne des "Chemnitz-Brunnens" vor der Stadthalle (halbtotal). Kinder plantschen im Brunnen (halbnah). Schaukelnde und spielende Kinder vor den Plattenbau-Wohnanlagen (halbnah). Kommentar: "Eine Stadt für heute und für morgen, und für das Jahr 2.000, eine sozialistische Großstadt in der DDR". Plantschende Kinder in einem Kindergarten (halbtotal). Grünanlagen zwischen den Wohnhäusern (halbnah). Vorschulkinder im Kindergarten (halbnah). Blick (aus der Froschperspektive) auf einen Brunnen mit Bärenskulpturen vor einer Hochhausanlage (halbtotal). Blick auf die "Kaufhalle" (halbtotal). "Regenschirmbrunnen" von Johannes Belz (halbnah). "Klapperbrunnen" von Johannes Belz am Busbahnhof (halbnah). Abblendung
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