DDR-Magazin 1968/40
Director: Karlheinz Mund, 10 Min., Black-White, Documentary
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1968
- Film/Video Format
- 35 mm
- Length in m
- 290
- Other Title
- Brecht-Dialog
Film Crew
- Director
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- Karlheinz Mund
- Camera
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- Christian Lehmann
- Film Editing
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- Inge Dochow
- Bärbel Hoffmann
- Consulting
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- Luay El Kadhi
- Narrator
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- Hans-Dieter Lange
- Person, Primary
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- Gisela May
- Ekkehard Schall
- Alexander Abusch
- Benno Besson
- Hilmar Thate
- Helene Weigel
- Person, Secondary
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- Bertolt Brecht
Short Summary (German)
Brecht-Dialog 1968. Im Theater am Schiffbauerndamm kamen internationale Gäste zum Brecht-Dialog. Im Foyer des Theaters werden die Gäste begrüßt und unterhalten sich. Die Akademie der Künste, das Zentrum DDR des Internationalen Theaterinstituts und das Berliner Ensemble veranstalteten den Dialog. Im Februar 1968 wäre Brecht 70 Jahre alt geworden. Alexander Abusch eröffnete die Veranstaltung. Er würdigte die Arbeitsmethode Brechts. Im Publikum sitzen Hilmar Thate und Gisela May. Ein Auszug der Rede Abuschs wird mit Karikaturen, die Brecht darstellen, bebildert. Professor Werner Mittenzwei sprach über das möglich Ende der Brechtbewegung. Regisseur am Berliner Ensemble Manfred Weckwerth sprach über das Theater Brechts 1968. Eine Ausstellung zeigte Fotos von Aufführungen von Brechtstücken auf der ganzen Welt.
Im Probenpavillon des Theaters wurden Podiumsgespräche geführt. Eine Podiumsdiskussion widmete sich Regisseuren und Schauspielern. Hier nahm Helene Weigel teil. Zwischen Hilmar Thate und dem italienischen Regisseur Giorgio Strehler kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung über das Verhältnis von Schauspieler und Regisseur. Benno Besson erinnert an Brechts Regiemethode.
Schüler der Staatlichen Schauspielschule Berlin proben eine Szene aus dem Stück "Herr Puntila und sein Knecht Matti". Die Studenten wandten Methoden brechtscher Inszenierung an. Die Kampfszene aus dem "Coriolan" wird gezeigt. Arabische Studenten hatten das Stück "Die Ausnahme und die Regel" einstudiert. Der syrische Regisseur spricht in einem Interview darüber, dass er das Stück mit Laienschauspielern aufführt, die in Berlin studieren. Das Stück ist so inszeniert, dass es auch von Wanderschauspielgruppen überall aufgeführt werden kann. Eine Szene der Aufführung wird gezeigt. Das Publikum applaudiert den Schauspielern.
Der stellvertretende Kulturminister Kurt Bork lud zu einem Empfang, hier tauschten sich die Teilnehmer aus. Den Abschluss des Brecht-Dialogs traf man sich zu einer letzten Veranstaltung im Theater. Helene Weigel sprach die Schlussworte und betonte wie politisch das Theater Brechts ist. Gemeinsam singen sie das Lied "Vorwärts".