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DDR-Magazin 1973/08

Director: Günter Weschke (auch: Weschcke), Alfons Machalz, Johanna Kleberg, 24 Min., Color, Documentary
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1973

Film/Video Format
16 mm; 35 mm
Length in m
654
Other Title
Cottbus - Porträt eines Bezirks, Schlösser zu Dornburg, Stadt und ihre Künstler; Magazin C 8
English Title
GDR Magazine 1973/08

Short Summary (English)

The country and its people.

1. Cottbus - a short portrait of a county in the GDR. This regions development into a modern industrialized area since 1945.

2. Dornburg Palaces. Their name is linked with that of Johann Wolfgang Goethe, the outstanding representative of German classical literature. Every year the Palaces are visited by thousands of people both from home and abroad.

3. A town and its artists.

In Neubrandenburg pictorial artists set up a nationally-owned enterprise and work together.

Film Crew

Director
  • Günter Weschke (auch: Weschcke)
  • Alfons Machalz
  • Johanna Kleberg
Camera
  • Klaus Schulze
  • Michael Zausch
  • Archivmaterial
Film Editing
  • Sigrid Hohmann
Music
  • Stelzer
  • Schneider
Production Management
  • Fritz Seidel
Content Editing
  • Horst Winter
Text
  • Helga Schmidt
  • Alfons Machalz
  • Hans Müller
Narrator
  • Werner Höhne
Person, Secondary
  • Johann Wolfgang von Goethe

Short Summary (German)

1. Porträt des Bezirkes Cottbus. Industriezweige und die verschiedenen Regionen werden vorgestellt.

2. Die Dornburger Schlösser wurden mehrmals von Goethe besucht, der dort einige Werke schuff.

3. In Neubrandenburg schlossen sich Künstler zu einem Volkseigenen Betrieb zusammen.

Summary

1. Im Südosten der DDR liegt der Bezirk Cottbus, dies verdeutlicht eine Landkarte der DDR. Eine Gruppe sorbischer Frauen aus der Lausitz, gekleidet in Tracht, singt und spinnt Wolle. Die Leinenweberei wird als Urahn der Textilindustrie bezeichnet. Im 18. Jahrhundert erfolgte der Übergang von der handwerklichen Produktion zur maschinell erzeugten. Die bekannten Cottbuser Tuche werden von Webstühlen, die automatisch betrieben werden, hergestellt. Der dargestellte Maschinenpark wird als rückschrittlich, weil noch aus der Zeit des Kapitalismus stammend, bezeichnet. Er wird sukzessive ersetzt. Industriehallen des neuen Industriekombinats werden als Vergleich gezeigt. Frauen überwachen die Prozesse und bedienen die Maschinen. Das Durchschnittsalter der Arbeiter ist 26. Alle Arbeiter sind qualifiziert ausgebildet. Stadtansichten von Cottbus. Neubauten und neu errichtete Plätze sind zu sehen. Jede zweite Familie wohnt in einer Neubauwohnung. Menschen spazieren vor einem modernen Warenhaus der Stadt. In Weißwasser werden Glaserzeugnisse mit Weltruf hergestellt. Ein Glasbläser wird bei anstrengender Arbeit gezeigt. Gläser werden auch maschinell hergestellt. Trinkgläser werden von einer Maschine hergestellt. Sie werden farbig graviert. Schleifer stellen Vasen aus Bleikristall her. Der Bezirk Cottbus ist der größte Energieerzeuger der DDR. Ein Abraumbagger arbeitet in einem Tagebau und fördert Braunkohle. im neuen 5-Jahrplan sollen weitere Energieträger gefunden werden. Das Großkraftwerk Boxberg wird gezeigt, es gehört zum Projekt der sozialistischen Integration. Der Betrieb ist zusammengesetzt aus Anlagen aus der Sowjetunion, aus Polen und aus Ungarn. Bauarbeiter montieren die Anlagen. Russische Megawattturbinen arbeiten im Werk. Ihre Leistung wird überwacht. In der Leitzentrale kommen internationale Spezialisten zusammen und diskutieren die Abläufe. Boxberg ist seit den Weltfestspielen Jugendkraftwerk der deutsch-sowjetischen Freundschaft. Die erzeugte Leistung versorgt die DDR und über das Energieverbundsystem auch die RGW-Staaten. Die Freizeitgestaltung im Bezirk Cottbus ist vielseitig. Touristen machen auf Booten einen Ausflug im Spreewald, der über 400 Wasserarme verfügt. Der Spreewald als Naturschutzgebiet ist ein beliebtes Naturschutzgebiet. (Länge: 7:17)

2. Die Dornburger Schlösser in Thüringen liegen an der Saale. Das älteste der drei Bauwerke trägt spätgotische Züge. Es wurde 977 zum ersten Mal erwähnt. Nach vielen Zerstörungen wurde die Burg oft umgebaut und erhielt verschiedene Gepräge. Vom Turm wird ein Blick über das Saaletal gegeben. Die Schlösser wurden 1954 in die Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der Klassischen Literatur zu Weimar übereignet. Die Schlösser, Terrassen und Gärten wurden daraufhin restauriert. Jährlich besuchen 50 000 Menschen diese Anlagen. Besucher spazieren in den Gärten. Das zweite Schloss ist im Stil des Rokoko von Heinrich Krone gebaut. Es wird als anmutigstes Schloss bezeichnet. Das Bauwerk hat 5 Etagen und ermöglicht den Blick aus jedem Zimmer in zwei Himmelsrichtungen. Goethe besuchte dieses Schloss und vollendete sein Werk "Egmond". Briefe Goethes zeugen von der schöpferischen Umgebung für den Dichter. Aufgezählt werden die vielfältigen Beschäftigungen, denen Goethe in Dornburg nachging. Innenansichten des Schlosses, wie Arbeitszimmer und Speisezimmer, werden gezeigt. Im Detail werden Porzellanfiguren präsentiert. Das dritte Schloss ist aus der Zeit der Renaissance und verfügt über sieben Giebel. In diesem Schloss gibt es drei Räume, die Goethe gewidmet sind. Ein Brief des Dichters an Charlotte von Stein wird rezitiert. Auch hier werden Innenansichten präsentiert, im Zusammenhang mit dem Aufenthalt Goethes in den einzelnen Räumen. Gemälde, die in den Zimmern aufgehängt sind, werden gezeigt. Goethe verfasste "Dornburger Gedichte". Die Anlage wird als Dreiklang zwischen Landschaft, Architektur und Historie bezeichnet. Menschen sitzen in einem Rosengarten und schauen ins Saaletal. (Länge: 7:28)

3. Überblick über Neubrandenburg. Hier wohnen 45 000 Menschen und verschiedene Industriezweige werden hier beherbergt. Neubrandenburg wird als Zentrum für Kultur und Bildung bezeichnet. Die Stadt ist 725 Jahre alt. Sehenswürdigkeiten der Stadt, die im Zweiten Weltkrieg stark zerstört wurde, werden gezeigt. Neubrandenburg ist eine sozialistische Bezirkshauptstadt. Neubauten werden gezeigt. Kinder schwimmen in einer Schwimmhalle. In der Stadt sind Skulpturen und Kunstwerke in die Architektur integriert. Künstler schlossen sich in Neubrandenburg zu einem ständigen Kollektiv zusammen. Der Volkseigene Betrieb Zentrum für bildende Kunst wurde gegründet, dem Künstler, Ökonomen, Techniker und Handwerker angehören. Eine Gruppe trinkt gemeinsam einen Kaffee. Der neuartige Betrieb hat seine Bewährungsprobe bereits bestanden. Die Künstler erhielten Ateliers und Werkstätten. Das Kollektivist ist gemeinsam schöpferisch tätig. Bilder werden aufgehängt. Auftraggeber ist meist die Stadt. Wenn ein Auftrag erteilt wird, gibt es viele Zusammenkünfte zwischen den Parteien. Überall in der Stadt finden sich Werke des Kollektivs. Die Künstler kamen zumeist direkt von Kunsthochschulen. Eine Keramik-Künstlerin wird vorgestellt. Sie töpfert und fertigt Keramikwandbilder an. Ihre Arbeiten werden im Detail vorgestellt. Die materielle Grundlage des Betriebes bildet die serielle Herstellung. Eine weitere Künstlerin, die mit Metall arbeitet wird vorgestellt. Auch ihre Werke werden gezeigt. Ein Maler macht in seinem Atelier eine Pause. Die Künstler hatten zumeist normale Berufe, wie Ingenieur oder Tischler. Nach gleichem Beispiel werden verschiedene Künstler, bei der Herstellung ihrer Werke gezeigt, dann werden die Werke an ihrem Bestimmungsort präsentiert. Die Künstler leiten auch Volkskunstzirkel und helfen Laienkünstlern bei der Ausübung ihres Hobbys. Der Off-Kommentar weist darauf hin, dass im Sozialimus die Künste für unentbehrlich gehalten werden. Den Berufskünstlern wird eine Mitverantwortung an der sozialistischen Entwicklung der Gesellschaft gegeben. Kinder spielen auf dem Schulhof, am Schulgebäude befindet sich ein Werk der Künstler. (Länge: 7:57)

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