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DDR-Magazin 1977/04

Director: Klaus Flemming, 32 Min., Black-White, Documentary
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1977

Film/Video Format
16 mm; 35 mm
Length in m
540
Other Title
Mitbestimmung-Mitverantwortung; Sozialistischer Wettbewerb; Wollkämmerei Leipzig; Magazin G 4

Short Summary (English)

The film reports on emulation drives and the innovators' movement in the GDR by quoting the example of the nationally-owned wool combing mill in Leipzig. The film shows in the first place how the working class, backed by the trade unions, makes use of these forms of socialist team-work in order to exercise their right to codetermination and to share responsibility.

Film Crew

Director
  • Klaus Flemming
Camera
  • Gunther (auch: Gunter) Becher
  • Archivmaterial
Person, Primary
  • Erich Honecker
  • Adolf Hennecke
  • Werner Krolikowski
  • Luis Corvalán Lépe

Short Summary (German)

Im Beitrag wird der Aufbau, die Arbeitsweise und Funktion der Gewerkschaft FGDB erlautert.

1. Der Aufbau der Industrie nach Kriegsende.

2. Am Beispiel einer Wollkämmerei wird Gewerkschaftsarbeit erklärt.

3. Die Gewerkschaft übt Aufgaben der Solidarität aus.

Summary

Text: Mitbestimmung - Mitverantwortung. Solidarität, Ein praktisches Beispiel, Vom schweren Anfang.

1. Archivaufnahmen zeigen Trümmer und zerstörte Straßenzüge nach dem Zweiten Weltkrieg. Industriehallen werden aufgeräumt. Trümmer werden beseitigt. Menschen laufen aus zwei Straßen aufeinander zu und vereinigen sich zu einer Masse, was die Gründung der SED versinnbildlicht. Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) wurde ebenfalls in dieser Zeit gegründet. Menschen werden an ihren Arbeitsplätzen in Werkhallen gezeigt. Die Gewerkschaft wollte als eine der ersten Maßnahmen das Klassenbewusstsein wieder erwecken. Die Arbeiter wurden zur herrschenden Klasse. Ein Betrieb wird aufgebaut. Die Gewerkschaft organisierte schon in den Anfangsjahren Wettbewerbe zur Steigerung der Produktivität. Der Bergarbeiter Adolf Hennecke steigerte 1948 seine Leistung um das Dreifache. Er wird bei der körperlich schweren Arbeit gezeigt. Hennecke, als Rentner, spricht in einem Interview über die politische Dimension seiner Arbeit und über die persönlichen Folgen seiner Arbeitssteigerung. Hennecke lieferte den Anstoß für sozialistische Wettbewerbe. Die Gewerkschaftszeitung "Tribüne" veröffentlichte beste Arbeitsleitungen. Die Wettbewerbe wurden gefördert und die Bezeichnung Aktivist zu einer Auszeichnung. Ein Arbeiter wird als Aktivist ausgezeichnet. Die Gewerkschaftslosung "So wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben" wird zitiert. Der Aufbau des Landes mit Neubauten und der Industrie wird im Bild präsentiert. Das Berliner Zentrum um den Alexanderplatz wird aus der Luft gefilmt. (Länge: 9:49)

2. Text: Ein praktisches Beispiel. In einer Leipziger Wollkämmerei wird der Frage nachgegangen, wie Mitverantwortung funktioniert. Anfang der 70er Jahre wurde der Betrieb rekonstruiert und veraltete Anlagen erneuert. Frauen werden an ihrem Arbeitsplatz in der Werkhalle beobachtet. Noch immer gibt es alte Maschinen, die neben den neuen in Gebrauch sind. 2000 Menschen arbeiten in 3 Schichten in dem Betrieb, fast alle sind in der Gewerkschaft organisiert. Eine Arbeiterin erklärt in einem Interview warum sie sich für die Produktion verantwortlich fühlt. Weitere Arbeiterinnen äußern sich ähnlich. Arbeiter äußern sich zur Losung: "Wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben". In der Sortierungsabteilung wird noch per Hand gearbeitet. Die weitere Produktion ist automatisiert. Die Arbeiter wetteifern um beste Resultate in den einzelnen Brigaden. Jedes Arbeitskollektiv kann das Planziel mit dem erreichten Ziel Tag genau vergleichen. Störfaktoren werden ermittelt und in Gewerkschaftsversammlungen diskutiert. Eine Arbeiterin spricht über die Ehrlichkeit gegenüber der Arbeit. Eine weitere Arbeiterin erläutert den Werdegang bei Problemen. Die Gewerkschaft hat die sozialistische Einstellung zur Arbeit mit geformt. Eine Arbeiterin erklärt im Interview die freiwillig übernommene Schichtgarantie. Ab 1977 wurden auf Vorschlag der Gewerkschaft und der SED soziale Verbesserungen erreicht. Die Schichtarbeiter arbeiten nur noch 40 Stunden und erhalten 3 Tage mehr Urlaub. Arbeiter und Gewerkschaft überlegten, wie man mit weniger Arbeit gleiche Leistung erbringen kann. Technische Veränderungen wurden im Leipziger Werk umgesetzt. Die Gewerkschaft fördert Arbeitsverbesserungsvorschläge. Ein Kollektiv für wissenschaftliche Arbeitsorganisation trifft sich und berät über Neuerervorschläge. Aus Neuerervorschlägen entsteht regelmäßig ein großer Nutzen für den Betrieb. Die Gewerkschaft wird als stark bezeichnet. Sie arbeitet eng mit der SED zusammen. Die Vorsitzende der Gewerkschaftsgruppe des Maschinensaals spricht über die Probleme, den der Wettbewerb mit sich bringt und über Differenzen der Gewerkschaft mit der Betriebsleitung. Der Betriebsdirektor wird über die Partnerschaft mit der Gewerkschaft befragt. Er äußert sich zufrieden. Bei besonderen Produktionserfolgen werden Werktätigen von Mitgliedern der Staatsführung ausgezeichnet. Der stellvertretende Vorsitzende des Ministerrates Werner Krolikowski besucht die Wollkämmerei und besichtigt den Betrieb. Er spricht mit Arbeiterinnen. (Länge: 15:00)

3. Text: Solidarität. Die Gewerkschaft tritt ein für die Werktätigen auf der ganzen Welt. In einem Werk findet eine Veranstaltung für ein freies Libanon statt. Vietnamesische Gäste kommen auf dem Bahnhof an und werden begrüßt. Die Arbeiter haben sich besonders für den Kampf des vietnamesischen Volkes vielfältig engagiert. Arbeiter konstruierten ein besonderes Vietnam-Fahrrad, dass Freiheitskämpfern in Vietnam und Laos helfen sollte. Das Rad wird zusammen montiert. Die Räder werden mit dem Zug versandt. Befreundete afrikanische Länder wurden durch die Zusendung von Schulheften unterstützt. Palästinensische Kinder, deren Eltern ums Leben kamen, erholen sich in der DDR. Sie werden untersucht. Solidarität ist eine politische Grundhaltung der Gewerkschaft. In Betrieben der DDR werden ausländische Arbeiter ausgebildet oder sie studieren an Hochschulen der DDR. Die Gewerkschaft der DDR hat eine eigene Hochschule. Gewerkschaftskollegen aus Entwicklungsländern können hier studieren. Afrikanische Studenten besuchen eine Vorlesung der Hochschule. Einer der Studenten lobt in einem Interview die Qualität der Ausbildung. Weitere ausländische Studenten sprechen darüber wie sie das Gelernte anwenden können. Der befreite chilenische Kommunistenführer Louis Corvalan kommt am Berliner Flughafen an und wird von Honecker und vielen Bürgern gegrüßt. Er besucht Arbeiter eines Werkes und bedankt sich für die Solidarität für das chilenische Volk. (Länge: 6:11)

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