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DDR-Magazin 1979/10

Director: Alfons Machalz, 26 Min., Color, Documentary
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1979

Film/Video Format
16 mm; 35 mm
Length in m
675
Other Title
Im Namen des Lebens

Short Summary (English)

For the sake of life.

Foreign visitors to the GDR always show great interest in how fascism and its roots have been eradicated in this country and how anti-fascism permeates the thoughts and deeds of its people. This film tries to trace the reasons why people of differing religious creeds and political affiliations consistently fulfil the legacy of anti-fascist resistance.

Film still for "Im Namen des Lebens"

(Dir.: Alfons Machalz, 1979) Photography: Klaus Schulze

Film still for "Im Namen des Lebens"

(Dir.: Alfons Machalz, 1979) Photography: Klaus Schulze

Film Crew

Director
  • Alfons Machalz
Camera
  • Klaus Schulze
Person, Primary
  • Erich Honecker
  • Willi Stoph
  • Horst Sindermann
  • Leonid Iljitsch Breschnew
  • Pjotr Andrejewitsch Abrassimow
Person, Secondary
  • Carl von Ossietzky
  • Anna Seghers
  • Friedrich Wolf
  • Heinrich Mann

Short Summary (German)

Im 30. Jahr der DDR wird erinnert an den Kampf der Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und die Opfer des Faschismus geehrt. Gedenkstätten werden besucht und Veranstaltungen zum Gedenken dokumentiert. Die Kinder in der DDR werden erzogen mit antifaschistischer und sozialistischer Literatur und Kunst.

Summary

Text: Im Namen des Lebens. Fotos zeigen Menschen bei Kranzniederlegungen und innehaltend an europäischen Gedenkstätten für die Opfer des Faschismus, der 58 Millionen Tote forderte. In Farbe werden Gedenkstätten und Erinnerungstafeln in der DDR gezeigt und ein Gedicht wird rezitiert. Menschen legen Kränze nieder. In Sachsenhausen trafen sich tausende zu einer Gedenkfeier. Beim Konzentrationslager Ravensbrück besucht eine Familie das Museum. In Buchenwald wurde Ernst Thälmann ermordet. Ihm und anderen prominenten Opfern werden Blumen niedergelegt. Gefängniszellen des Konzentrationslagers Buchenwald und Fotos von Hinrichtungen sind zu sehen. Die Häftlinge von Buchenwald legten nach ihrer Befreiung einen Schwur von Buchenwald ab, der vom Off-Kommentar verlesen wird. Vor dem Glockenturm in Buchenwald ist eine Figurengruppe zum Gedenken errichtet worden. In Cecilienhof unterzeichneten die Sieger des Zweiten Weltkrieges das Potsdamer Abkommen. Historische Fotos dokumentieren die Unterzeichnung. Der Tisch wird von Interessierten besichtigt. Laut Off-Kommentar hat die Sowjetunion die größte Last der Anti-Hitler-Koalition getragen. Am Ehrenmal in Treptow gedenken Honecker, Breschnew und weitere Politiker der Opfer. Der Kampf der Sowjetunion wird unmittelbar in Verbindung mit der Entstehung der DDR gebracht. Bilder zeigen den Aufbau des Landes. Neubauten in Berlin, Industrieanlagen und landwirtschaftliche Arbeiten. Arbeiter eines Stahlwerkes und Arbeiterinnen an ihrem Arbeitsplatz werden beobachtet. Laut Off-Kommentar kommen den DDR-Bürgern die Früchte ihrer Arbeit selbst zugute. Menschen werden gezeigt beim Einkaufen und am Strand.

Die Bürger geben einige Errungenschaften solidarisch an Notleidende weiter. Gezeigt werden farbige Menschen, die in der DDR studieren oder Kinder, die sich erholen wollen. Die DDR wird als international anerkannter Staat bezeichnet, der mit sozialistischen Ländern eine Friedenspolitik verwirklicht. Honecker, Stoph, Abrassimow, Sindermann und weitere Politiker besuchen einen Empfang. Der Palast der Republik ist von außen zu sehen, weitere Bauten Berlins werden gezeigt. Widerstandskämpfer treffen sich traditionell mit DDR-Politikern zu Veranstaltungen. Honecker, Sindermann und Stoph haben auch aktiv gegen den Faschismus gekämpft. Sie treffen mit Veteranen zusammen. Ein ehemaliger Widerstandkämpfer ist der 80-jährige Karl Rosenfeld. Er besucht Schulen und junge Pioniere, um ihnen seine Geschichte zu erzählen. Mit Jugendlichen besucht er eine Gedenkstätte in Rostock. Rosenfeld beantwortet in einer Schulklasse Fragen der Kinder. Seine Antworten sind im Originalton vorhanden. Seine Antwort zum Aufbau des Landes wird mit Archivfotos bebildert. Tore von Betrieben, die Namen von Antifaschisten tragen, werden eingeblendet. Im volkeigenen Werk "Carl von Ossietzky" in Teltow werden Lehrlinge zunächst mit dem Leben dieses Humanisten bekannt gemacht.

Auch das Andenken der jüdischen Antifaschisten wird geehrt. Ein jüdischer Friedhof wird gezeigt. Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Berlin, Dr. Kirchner, spricht in einem Interview über das Leid kommunistischer Juden im Dritten Reich, die Widerstandgruppe Herbert Baum und über den Fakt, dass nur noch wenige Juden in der DDR leben.

Der Frage wird nachgegangen, wie in einer solch kurzen Zeit eine Generation antifaschistisch und sozialistisch erzogen werden konnte. Dies geschieht auch in Kunst und Literatur. Menschen stöbern in einer Buchhandlung. Nach Kriegsende gründeten sich neue Verlage, die Werke von Autoren herausbrachten, die zuvor verboten waren. Bücher von Friedrich Wolf, Anna Seghers und Heinrich Mann werden gezeigt. In 30 Jahren wurden mehr als 3 Milliarden Bücher gedruckt. Populär sind auch ausländische Schriftsteller die antifaschistische Themen bearbeiten. 70% der Leser in Bibliotheken sind Kinder und Jugendliche. Eine Mitarbeiterin der Berliner Stadtbibliothek spricht in einem Interview über die Bedeutung der Kinderliteratur und deren Aufgabe das Erbe des antifaschistischen Widerstandkampfes zu vermitteln. Weiterhin spricht die Frau auch über Film, Dramatik, bildende Kunst und Musik, künstlerische Gattungen, die auch den Widerstandskampf thematisieren.

Soldaten der NVA legen ihren Fahneneid an Mahn- und Gedenkstätten ab. Die Soldaten erhalten Waffen, mit dem Auftrag das Land und die Warschauer-Pakt-Staaten zu schützen. Kinder überreichen den Soldaten Blumen. Auf der Straße Unter den Linden ehren tausende Menschen am Gedenktag im September der Opfer des Faschismus. Der Präsident der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer spricht von einer Tribüne zu den Anwesenden. Fotos zeigen Menschen bei Kranz- oder Blumenniederlegungen an Gedenkstätten.

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