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Der Maler Albert Ebert. 1906-1976

Director: Werner Kohlert, 19 Min., Color/Black-White, Documentary
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1982

Film/Video Format
35 mm
Length in m
524
Other Title
Albert Ebert
English Title
The Painter Albert Ebert
Release Date (for Cinema)

Film Crew

Director
  • Werner Kohlert
Script
  • Volkmar Leimert
  • Werner Kohlert
Camera
  • Werner Kohlert
Film Editing
  • Heidrun Kempe
  • Angela Wendt
Script Editing
  • Annerose (auch: Anne) Richter
Music
  • Volkmar Leimert
Sound
  • Horst Philipp
  • Peter Dienst
Executive Producer
  • Klaus-Dieter Dörrer
Content Editing
  • Annerose (auch: Anne) Richter
Narrator
  • Eberhard Esche
  • Raffael Heinrich
Person, Primary
  • Albert Ebert
Person, Secondary
  • Walter Ulbricht

Short Summary (German)

Dieser schwarz-weiß-Dokumentarfilm berichtet über den "naiven" Maler Albert Ebert aus Halle. Herzstück des Films sind die einzigen schwarz-weiß-Aufnahmen aus dem Jahr 1964 bei Familie Ebert; man sieht in das klare, in sich gekehrte Gesicht des Malers und sieht ihn arbeiten, Farbe anrühren und Farbe auftragen. Die Staffelei steht in der Küche, auf dem Sofa ist die Katze, neben Ebert am Tisch sitzt der Sohn und macht Hausaufgaben. Albert Ebert, von Beruf eigentlich Bauarbeiter, begann erst circa vierzigjährig, nach seiner Rückkehr aus dem Krieg, zu malen. Es war die tiefe Betroffenheit über das Erlebte, die ihn zum Malen veranlasste. “Ich wollte malen und wollte eben die Welt so schön zeigen, wie ich sie eben empfand.“ Er hatte es dabei nicht leicht, verstanden zu werden und es dauerte einige Zeit, bis er öffentliche Anerkennung fand. Schöne Farbaufnahmen von Halle und dem Stadtteil Kröllwitz wechseln sich ab mit einer Auswahl von Detailaufnahmen seiner kleinformatigen und poetischen Werke.

Summary

0:00:00

DEFA-Studio für Dokumentarfilme, Gruppe "document". DEFA-Dokfilm 1982. Überblendung auf den Filmtitel "Der Maler Albert Ebert 1906-1976". Umschnitt. Blick aus einer Straßenbahn heraus auf den Marktplatz von Halle (Saale) mit dem Händel-Denkmal (halbtotal) (O-Ton). Tür der Bahn schließt sich und die Fahraufnahme beginnt (halbnah). Kameraschwenk über den Innenraum der Straßenbahn mit Fahrgästen (halbnah). Blick aus dem Fenster der Bahn auf die Doppeltürme der Marktkirche (halbtotal). Kameraschwenk im Waggon während der Fahrt (halbtotal). Blick aus dem Seitenfenster bei der Fahrt durch die Innenstadt von Halle (halbtotal). Gegenschnitt auf eine entgegen kommende Straßenbahn (halbtotal). Sprecher: "Wer zu ihm wollte begann meist so, nach Kröllwitz zum Stadtrand von Halle. Hier war der Lebenskreis des Malers Albert Ebert". Fahraufnahme über die Saale-Brücke mit der Straßenbahn (halbtotal). Blick aus der Straßenbahn auf ein Haus in der Talstraße bei einem Halt hinter der Brücke (halbtotal). Umschnitt

0:01:40

Blick über die Saale auf die Burganlage Giebichenstein auf einem Berg nördlich von Halle (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk vom "Krug zum Grünen Kranze" auf die Straße davor (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk über einen Fußweg durch Grünanlagen bis zur daneben fließenden Saale (halbtotal). Umschnitt auf das strömende Wasser hinter einem Wehr auf der Saale (halbtotal). Kameraschwenk über das schäumende Wasser bis auf das höher gelegene Wehr (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk über den Uferbereich an einem ruhigen Bereich der Saale bis auf das große Wohnhaus von Albert Ebert mit hohem Dachbereich (halbtotal). Kameraschwenk vom Haus auf die Sonnen- und Wolkenspiegelung in der Saale (halbtotal). Sprecher: "Erst 1956 erfüllte sich Albert`s Traum, gleicher unter gleichen zu sein, freischaffender Maler und bekannt werden über alle hinaus. Dieser Albert Ebert, wie sah er aus"? Umschnitt

0:03:50

Schwarz-weiß Filmmaterial: Blick auf eine tickende Wanduhr (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf eine ruhende Katze am Kaminofen (halbnah). Umschnitt auf eine führende Hand neben Tuben mit Ölfarben (halbnah). Kameraschwenk von der Hand auf den malenden Albert Ebert hinter seiner Staffel im Januar 1964 (halbnah). Blick auf das konzentrierte Gesicht des Malers (halbnah). Umschnitt auf den malenden Pinsel (nah). Gegenschnitt auf die Augen von Ebert (nah). Umschnitt auf die führende Hand beim Malen (nah). Umschnitt auf die kleine gemalte Katze auf dem Bild (nah). Umschnitt auf das Gesicht des Malers (nah). Überblendung auf den Namen "Albert Ebert" (nah). Gegenschnitt auf den rauchenden Ebert von der Seite (halbnah). Sprecher: "Ein Tag in der Talstraße 28, gedreht im 2. Studienjahr der Fachrichtung Kamera an der Filmhochschule...(Blick auf die schreibende Ehefrau)...Zum üben, gut, sagte er, sonst hätte er es nicht erlaubt...(Blick auf den Pinsel reinigenden Ebert)...So haben wir das Dokument...(Blick auf Eberts Frau mit Tochter beim Verlassen des Ateliers)...Es sind die einzigen Filmaufnahmen vom Maler Albert Ebert". Kameraschwenk von der Tür auf Ebert in seinem Atelier (halbnah). Umschnitt. Blick aus dem Fenster in den verschneiten Garten (halbnah). Umschnitt auf den Rücken des Malers (halbnah). Umschnitt. Kameraschwenk über Gardinen bis zur Zimmerwand voller gerahmter Erinnerungsfotos von Ebert (halbtotal). Umschnitt auf den malenden Ebert (halbnah). Kameraschwenk auf das anrühren von weißem Malgrund in einer Schüssel (halbnah). Umschnitt auf das Weißen eines Malerbrettes (halbnah). Umschnitt auf die Hauskatze im verschneiten Garten (halbtotal). Gegenschnitt auf Ebert mit seinem Sohn bei seinen Schulaufgaben (halbnah). Umschnitt auf den lesenden Jungen am Tisch (nah). Umschnitt. Ebert bei Vergoldearbeiten eines kleinen Bilderrahmens mit Blattgold (halbnah). Umschnitt auf den lernenden Jungen auf dem Sofa (halbnah). Gegenschnitt auf das Gesicht des konzentriert arbeitenden Ebert (nah). Kameraschwenk auf den vergoldeten Bilderrahmen (nah). Umschnitt.

0:06:15

Blick auf die Eingangstür des Ateliers von innen (halbnah). Sprecher: "Die Bilder wurden Bestandteil seines Lebens, alles was er malte hatte er gesehen, aber, er malte es aus seiner inneren Sicht...(Blick auf Ebert beim Verlassen des Hauses)...Er fange ganz ernsthaft an, sagte er einmal...(Kameraschwenk über ein zerstörtes Haus im Schnee)...und am Schluss, wenn er fertig sei, ist da irgendwie eine heitere Note....(Blick auf das Wohnhaus vom Ebert von hinten zur Winterzeit)...Dafür hatte er ja zum Pinsel gegriffen, um Freude zu spenden, um das irdische Paradies zu verkünden, detailgetreu...(Schwenk über verschneite Bäume)...im kleinsten Format, passend für jede Stube...(Blick auf den spazierenden Ebert in einem verschneiten Parkbereich)...Kleines Welttheater, Laternenfest, Familienbild, Marktplatz, Aschermittwoch, Totensonntag. Wir sehen die Bilder noch". Maler Ebert kommt auf die Kamera zu (halbtotal). Umschnitt auf den spazierenden Ebert von der Seite bei seinem Gang durch den Stadtteil Kröllwitz (halbtotal). Sprecher: "Feier täglich heiter. Vom lachenden Ernst dieser Bilder schrieb einer in diesem Zusammenhang, da hat er wohl das Richtige getroffen". Umschnitt

0:07:15

Blick auf die verschneiten Baumwipfel (halbtotal). Umschnitt auf das Gesicht des Malers bei seinem Spaziergang (nah). Umschnitt auf das Gesicht der Tochter am Tisch (nah). Gegenschnitt auf das Gesicht der Ehefrau von Ebert (nah). Umschnitt auf Ebert mit weißem Kittel in der Wohnküche (halbnah). Umschnitt auf den Kaffee trinkenden Sohn (halbnah). Blick von oben auf die Familie am Kaffeetisch in der Küche (halbtotal). Umschnitt auf das Füttern der Katze (halbnah). Blick auf den nachdenklich rauchenden Ebert in der Küche (halbnah). Blick auf das Waschen der Tochter (halbnah). Umschnitt. Die beiden Kinder im Schlafanzug wünschen dem Vater eine gute Nacht (halbnah). Umschnitt. Blick auf Ebert bei seinem Gang durch den langen Flur zum Atelier (halbtotal). Umschnitt auf die schlafende Katze (halbnah). Umschnitt auf eine alte Spieluhr mit drehender Walze (halbnah) (O-Ton). Gegenschnitt auf die tickende Wanduhr (halbnah). Umschnitt

0:08:15

Blick auf das Mischen der Farben auf dem Tisch (halbnah). Kameraschwenk über Farbtuben, Gläser, Spachtel und Pinsel (halbnah). Kameraschwenk vom Farbtisch auf das entstehende Gemälde im Rahmen (halbnah). Umschnitt. Blick von oben auf den Maler an der Staffelei (halbtotal). Umschnitt auf Detailarbeiten (nah). Kameraschwenk von der Staffelei auf gerahmte Bilder an der Atelierswand und kleinen Skulpturen auf einem Tisch (halbnah). Kameraschwenk um 360 Grad über das kleine Atelier (halbnah). Sprecher: "Aller Anfang ist schwer, schrieb er immer wieder. Diese Allerweltsweisheit hatte Albert Ebert ja durchlebt, davon erzählte er". Blick auf Ebert am Bild "Hochzeit" (halbnah). Erzähler: "In einem Schützengraben während des letzten, mir immer unbegreiflicheren Krieges, im fast pausenlosen Schützen- und Granatwerferfeuer, kam mir wieder und wieder der Gedanke nach dem Sinn des Lebens...(Blick auf ein Foto von Ebert als Wehrmachtssoldat)...Fragen die ich mir früher gestellt hatte wurden in mir laut, am stärksten die Frage ob man nicht nach so viel erduldetem Unheil und Leid etwas tun müßte woran viele Menschen ihre Freude hätten...(Blick auf einen gemalten Senftopf von Ebert)...Und plötzlich war der Gedanke da, wenn du nach Hause kommen solltest lernst du Malen". Kameraschwenk über das erste Bild des Malers, ein Krug aus dem neue Baumknospen wachsen (nah). Umschnitt

0:10:00

Blick auf den Augenbereich des Malers (nah). Erzähler: "Wir hatten einen hübschen, grauen Senftopf...(Einblendung)...da hinein steckte ich ein Zweiglein. Er sollte in der Zeit wo ich malte, weil ich nicht wußte wie lange das dauert, da sollte der Blüten kriegen...(Einblendung)...So fing ich voller Eifer an, aber es war ein fauler Zweig, er kriegte keine Blüten, und als es Weihnachten war, war es immer noch so...(Blick auf das Gesicht des Malers)...Da ist es so geblieben, das Bild. Friede auf Erden...(Einblendung)...und den Menschen ein Wohlgefallen, Anno Domini 1945...(Einblendung)...hab ich drauf geschrieben weil ich mich so gefreut hatte, das endlich Frieden war...(Blick auf den malenden Ebert)...und danach habe ich immer weiter gemalt". Blick auf die erwachte Katze (halbnah). Zwischenschnitte von den gerahmten Bildern an den Atelierwänden (halbtotal). Umschnitt. Blick über die Schulter des Malers auf das Bild "Hochzeit" (halbnah). Abblendung

0:11:00

Farbfilm-Material: Blick auf das Wohnhaus von Albert Ebert im Frühling (halbtotal). Umschnitt auf das Haus von der Saale-Seite (halbtotal). Sprecher: "Dreißig Jahre malte Albert Ebert, Nacht für Nacht, und manchmal auch am Tag, Zeit für etwa 1.200 Bilder. Dachte er über sein Leben nach war er selbst erstaunt...(Blick in den Gartenbereich des Grundstückes)...Wo wäre es denn früher möglich gewesen, schrieb er einmal, das ein Bauarbeiter Künstler werden konnte". Umschnitt. Rückwärtszoom von seinem Bild mit Adam und Eva mit der Schlange vor einem Sonnenuntergang (nah). Umschnitt. Kameraschwenk über sein Bild mit afrikanischen und europäischen Tieren und nackten Menschen (nah). Umschnitt auf sein Bild "Kinderfest im Kleingartenverein" aus dem Jahre 1959 (nah). Umschnitt auf sein Bild "Feuerwerk" (nah). Umschnitt auf ein von ihm beschriftetes "Familienbild 4. Juni 1960 Albert Ebert" (nah). Rückwärtszoom vom "Familienbild" auf Ebert mit Gattin, Sohn, Tochter und Katze (nah). Umschnitt. Kameraschwenk über sein Bild "Mädchenakt" (nah). Umschnitt auf sein Bild "Morgentoilette" aus dem Jahre 1955 (nah). Umschnitt. Kameraschwenk über sein Bild mit elegant gekleideten Frauen mit Fächern auf einem Maskenball (nah). Umschnitt auf ein Pärchen auf dem Bild (Detail). Umschnitt

0:14:10

Kameraschwenk über das Bild "Kinderfest im Kleingartenverein" von 1959 (nah). Umschnitt auf das Werk "Einschulung" von Albert Ebert (nah). Umschnitt auf das Bild "Blumenverkäuferin auf dem Markt" (nah). Umschnitt auf ein Bild von Ebert "Geschwungene Brücke" (nah). Umschnitt. Kameraschwenk vom Namen "A. Ebert 1961" auf einen Mann mit Bierkrug (Detail). Umschnitt auf ein Bild "Biergarten" (nah). Umschnitt auf das Bild "Kirche im Schneetreiben" (nah). Umschnitt auf ein Detail auf dem Bild "Hier bin ich 1906 geboren, Albert Ebert 1951" (nah). Umschnitt auf ein Detail des Bildes, die Litfaßsäule mit Beschriftung "Frieden" (nah). Umschnitt. Rückwärtszoom von einem Engel mit Posaune auf eine musizierende Kapelle auf dem Bild "Heizers Geburtstagsständchen II" aus dem Jahre 1956 (nah). Umschnitt. Kameraschwenk vom Heizer auf dem Bild bis zum Gesicht von Walter Ulbricht in der Glut des Ofens (Detail). Umschnitt. Rückwärtszoom von der gratulierenden Familie auf dem Gemälde auf das Gesamtbild "Heizers Geburtstagsständchen II" (nah). Umschnitt

0:16:10

Rückwärtszoom von einem Miniaturbild "Maler mit nackter Frau" auf das Gesamtwerk mit Rahmen in den Händen des Künstlers (nah). Umschnitt. Zoom auf den Sarg hinter einer Trauergruppe auf dem Bild "Trauerfeier im Bootshaus Rötzscher II" (nah). Umschnitt auf ein Foto-Porträt von Albert Ebert (nah). Erzähler: "Sollte dieses oder jenes meiner Bilder Eingang auf ihrem Herzen finden, so hat sich meine Mühe gelohnt". Sprecher: "Diesen Satz schrieb er am Ende seines Lebenslaufes". Umschnitt. Rückwärtszoom vom Turm der Friedhofskapelle auf das Gesamtwerk "Totensonntag auf dem Friedhof" (nah). Abblendung. Stabangaben: Realisation - Produktion Klaus Dörrer. Redaktion Annerose Richter. Schnitt Heidrun Kempe und Angelika Wendt. Ton Horst Philipp und Peter Dienst. Musik 1964/1982 Volkmar Leimert. Sprecher Eberhard Esche und Raffael Heinrich. Buch, Kamera, Regie 1964/1982 Werner Kohlert. Abblendung

0:18:20 ENDE

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