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Edeltraud D. / Protokoll einer Erkundung

Director: Willi Urbanek, 22 Min., Color, Documentary
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1988

Film/Video Format
35 mm
Length in m
605
Other Title
LPG-Vorsitzende

Film Crew

Director
  • Willi Urbanek
Script
  • Angelika Urbanek
Camera
  • Hans Kracht
Person, Primary
  • Edeltraut Dittmar
Person, Secondary
  • Lyonel Feininger
  • Fritz Cremer
  • Erich Honecker

Short Summary (German)

Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über Edeltraud Dittmar aus Hopfgarten, sie leitet erfolgreich seit 7 Jahren die LPG in Isseroda im Kreis Weimar. Der Film portraitiert die 51-jährige Genossin und begleitet sie in Beruf, Freizeit und Familie. Dabei kommt nicht nur sie zu Wort, auch ehemalige Klassenkameraden, ein Schullehrer und ihre Mutter werden interviewt. Auch wenn es nicht immer leicht ist, Beruf und Familie zu verbinden, so hat sich Edeltraut D. trotzdem als weibliche Vorgesetzte auch bei den männlichen Kollegen ihrer LPG durchsetzen können.

Summary

0:00:00

Fotoeinblendungen aus einem Album (nah) mit Schriftüberblendung "Edeltraud D. - Protokoll einer Erkundung". Überblendung auf einen Teich mit Kirchturm und Wehrturm (halbtotal). Fahrzeuge auf einer Schnellstraße (halbtotal). Kraftfahrer der LPG am Steuer des Pkw`s (halbnah) (O-Ton) "Frau Dittmar, die Vorsitzende der LPG, ist im Großen und Ganzen gesehen eine strenge Frau, sie muss auch hart durchgreifen in manchen Sachen, im Jahre 1981 wieder, sie hat viele Probleme...". PKW an der Kreuzung mit Hinweisschild "Isseroda" (halbtotal). Fahraufnahme mit dem PKW und Blick zu den Häusern und Bauernhöfen am Rande der Straße (halbtotal). PKW trifft vor dem Sitz der Genossenschaft in Isseroda ein (halbtotal).

0:01:15

Leitungssitzung der LPG unter dem Vorsitz von Edeltraud Dittmar unter einem Bild von Erich Honecker (halbtotal) (O-Ton) "Schönen Dank...ich möchte jetzt hier zur Diskussion stellen wer noch Ergänzungen hat oder noch etwas anderes...". Zoom auf Frau Dittmar (halbnah). Dittmar hört den Ausführungen der anwesenden Sitzungsmitglieder aufmerksam zu (halbnah). Blick von Dittmar aus auf die Sitzungsmitglieder (halbtotal) (O-Ton). Dittmar (halbnah) (O-Ton) "So, nun ist gut, wir schließen dieses Thema ab und Helga wird uns die Futtererntekonzeption vortragen". Helga trägt ihren Bericht vor (halbtotal). Rückwärtszoom von einem Traktor mit Anhänger voller Heuballen auf dem Feld (halbtotal). Kommentar: "Edeltraud Dittmar hält das Zepter fest in der Hand. Was bedeutet es nun Vorsitzende einer Genossenschaft zu sein, die sich auf Feldbau spezialisiert hat. Edelhard Dittmar trägt Verantwortung für die größte LPG des Kreises Weimar...". Rückwärtszoom von den Fahrzeugen auf dem Feld auf den vorbei fahrenden PKW von Dittmar (halbtotal). Zoom auf die Getreidemähmaschinen auf dem Feld (halbtotal).

0:02:15

Schwenk über eine Weide mit Kühen (halbtotal). Margeriten (nah). Frauen sortieren in einem Gewächshaus die Blumen (halbtotal). Blick auf den Fuhrpark der Genossenschaft (halbtotal). Schwenk über Lastwagen und Mähmaschinen (halbtotal). Dittmar bei einer Besprechung mit LPG-Mitgliedern auf dem Feld (halbtotal). Gesichter der Männer vor dem Mähdrescher (halbnah). Blick (von oben) über die landwirtschaftlichen Flächen auf ein Dorf (halbtotal). Frauen sortieren Kartoffeln auf einem Rollband (halbnah). Blick in die Kartoffel-Sortierhalle und den Laufbändern (halbtotal). Gesichter von Landarbeiterinnen an den Laufbändern (nah). Dittmar neben den Frauen am Laufband (halbnah). Kommentar: "Jeder will gut verdienen, also müssen die Erträge stimmen, dafür hat Dittmar als erste gerade zu stehen, auch für Investitionen, immerhin pro Jahr 1 Million Mark, dazu gehört in letzter Zeit diese Sortieranlage ebenso wie die Anschaffung eines Computers". Frauenhände auf der Cumputertastatur (halbnah). Computermonitor mit Tabellen der Winterfuttergerste (halbnah). Dittmar neben den Kolleginnen mit Drucker und Computer (halbtotal).

0:03:38

Dittmar in ihrem Büro (halbtotal) (O-Ton). Dittmar verabschiedet sich von ihrer Mitarbeiterin im Büro (halbnah) (O-Ton). Dittmar in einer Kantine (halbnah). Dittmar in Essensraum (halbnah) (O-Ton) "Ich bin auf dem Lande geboren, meine Vorfahren waren alle Bauern, oder auch Landarbeiter...(Einblendungen von verschiedenen schwarz-weiß Fotos der Familie Dittmar)...und ich fühle mich auf dem Land auch wohl. Besonders großen Einfluß auf meine Entwicklung hatten meine Großeltern, ich bei ihnen aufgewachsen, sie haben mich im wesentlichen erzogen, mein Vater war im Krieg gefallen...(Einblendungen von schwarz-weiß Fotos)...und was wie gemacht wurde entschieden meine Großeltern, der Großvater tat das mit viel Strenge, er war ein kluger und geschickter Bauer, er konnte einfach alles, von ihm habe ich viel gelernt. Die Großmutter war ne fleißige, gefühlvolle und sehr belesene Frau". (Ende der Fotoeinblendungen).

0:05:06

Blick (von oben) auf den Ort Hopfgarten in Thüringen, dem Geburtsort von Edeltraud Dittmar (halbtotal). Bauernhof in Fachwerksbauweise (halbtotal). Turm der evangelischen Dorfkirche (halbtotal). Ein Bach zwischen Bauernhäusern (halbtotal) Einblendungen von schwarz-weiß Fotos aus dem alten Hopfgarten und Dittmars Jugendzeit (nah). Runder Wartturm von Hopfgarten aus dem 14. Jahrhundert (halbtotal). Pilze an einer Baumrinde (halbnah). Blick (von oben) auf das Dorf Hopfgarten (halbtotal). Gemälde "Hopfgarten 1920" von Lyonel Feininger (nah). Schwenk über eines der Gemälde von Lyonel Feininger aus der Bilderserie "Hopfgarten" (nah). Blick auf die alte Dorfschule (halbtotal). Klassenfoto aus den 40er Jahren mit Edeltraud Dittmar (nah). Klassentreffen in der alten Dorfschule (halbtotal) (O-Ton). Lehrer erinnert sich (halbnah) (O-Ton) "Also nach der Edeltraud gefragt, kann ich nur das beste Zeugnis ausstellen, sie war also in meiner Klasse als Vorbild da, und sie hat sich immer kollektiv gehandelt, sie war fleißig und ordnungsliebend". Ein ehemaliger Mitschüler (halbnah) (O-Ton) "Na das Edeltraud hatte große Zöpfe, blonde, lange Zöpfe, und in der Schule eines Tages saß sie auch vor mir, da habe ich die Zöpfe genommen und sie zusammen und unten einen Knoten gemacht, und da hat sie gleich losgeschrien". Mitschülerin von damals (nah) (O-Ton) "Ja das war früher ein gutes Verhältnis und heute ist es auch noch gut, wenn uns etwas nicht passt dann sagen wir es allerdings auch". Mitschüler (halbnah) (O-Ton) "Also wenn man das heute sieht was sie leistet und wie sich von damals an fort bewegt hat, das ganze also muss man sagen, spitze". Edeltraud Dittmar (halbnah) (O-Ton) "Also ich muss sagen das war eine wunderbare Truppe und...".

0:07:28

Blick über eine Bergwiese auf das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald (halbtotal) Kommentar: "Zu Dittmars Kindheitserlebnissen gehören aber auch der II. Weltkrieg und das KZ Buchenwald, was da unmenschliches geschah erfuhren die Kinder erst später von einem Lehrer der dort selbst eingekerkert war. Niemals hat sie vergessen wie er von den Greueltaten der Faschisten berichtete...". Stacheldrahtzäune am KZ-Gelände (halbnah). Eingangstor von Buchenwald (halbtotal). Schwenk über Holzschnitte, Radierungen und Zeichnungen die die Greueltaten aus dem KZ zeigen (nah). Kranz an der Gedenkstätte mit Schleifenaufschrift "Ferienaustausch DDR - VR Polen" (halbnah). Figur aus dem Buchenwald-Denkmal von Prof. Fritz Cremer (halbnah). Rückwärtszoom von einer Einzelfigur auf das gesamte Denkmal (halbtotal).

0:08:23

Herbstliche Laubbäume und umgepflügte Äcker (halbtotal). Dittmar bei einem Spaziergang in heimatlichen Wäldern (halbtotal). Dittmar auf einem Waldweg (halbnah). Kommentar: "Manchmal gehen ihre Gedanken bei einem Spaziergang...zu den schweren Anfangsjahren zurück, in die Zeit als vor 30 Jahren auch in ihrem Dorf eine LPG gegründet wurde und der Großvater nicht eintreten wollte. Ihr Bruder und sie waren dafür weil sie sahen dass man gemeinsam mehr schafft, das vieles leichter wird. Moderne Maschinen für große Felder, geregelte Arbeitszeit, mehr Freizeit, Urlaub. Das hatte es nie auf dem Lande gegeben, auch nicht das Frauen studieren, Edeltraud nutzte die Chance und erwarb den Fachschulabschluß als Landwirt". Dittmar geht auf die Kamera zu (halbnah). Einblendung von schwarz-weiß Fotos mit Edeltraud Dittmar als junge Frau (nah). Rinder und Kühe auf der Wiese (halbtotal). Schwenk über die Laubbäume (halbtotal). Dittmar geht durch ihren Geburtsort (halbtotal).

0:10:20

Mitfahrt im PKW von Dittmar auf dem Weg zur Kreisstadt Grammetal (halbnah). Familienfoto-Einblendungen von Dittmar mit Ehemann und den Kindern (nah). Dittmar im fahrenden Auto (halbnah) (O-Ton) "Als meine Kinder klein waren hatte ich große Unterstützung und Hilfe, auch von meiner Mutter und Großmutter, wenn die Kinder krank waren oder ich abends in die Versammlung mußte, wobei nicht mein Ziel war Vorsitzende einer LPG zu werden, ich hatte eigentlich vor in der mittleren Leitungsfunktion zu arbeiten. Man muß als Frau immer aufpassen, wenn man in einer leitenden Stellung ist, das die Leute einen nicht als Rabenmutter bezeichnen, man muß dafür alles tun das man seiner Familie gerecht wird und seinen Kindern, für mich stand immer fest wenn meine Kinder in der Schule Schwierigkeiten hätten das ich die Leitungsfunktion abgeben würde". Blick auf den Fahrer (halbnah).

0:11:19

Schwenk vom ankommenden Wagen Dittmars in der Kreisstadt zum Gebäude des Staatlichen Verwaltungsorgans (halbtotal). Blick in den Beratungssaal mit den verschiedenen LPG-Vorsitzenden aus dem gesamten Territorium (halbtotal). Zoom auf die anwesende Edeltraud Dittmar (halbnah). Schwenk über die Gesichter der LPG-Vorsitzenden (halbnah). Kommentar: "Bei dieser Arbeitsbesprechung fällt auf, alles Männer, nur eine Frau, Edeltraud Dittmar". Dittmar (halbnah) (O-Ton) "...bei uns ist die Lage so das wir mit der Getreideernte zügig voran gekommen sind, wir werden noch 7 Erntetage benötigen...mit den Kollektiven gesprochen, sie sind auch bereit dazu...". Gesprächsleiter (halbnah) (O-Ton) "So, wir haben also gehört wie die Lage in Isseroda ist, bevor wir uns mit den Aufgaben der Agrochemie und des Transportes beschäftigen würde ich vielleicht vorschlagen...". Rückwärtszoom vom Gesprächsleiter auf den gesamten Besprechungsraum während der Auflösung der Runde (halbtotal). LPG-Vorsitzender (halbnah) (O-Ton) "Wir haben eine hohe Achtung vor der Kollegin, sie hat ja keinen leichten Stand als Frau eine solche große Genossenschaft in einer komplizierten Lage des Kreises...". Ein anderer LPG-Vorsitzender (halbnah) (O-Ton) "Man kann nicht einfach so sagen ne Frau muß gleich viel wie der Mann, das ist schon ein Problem...". Gesprächsleiter (halbnah) (O-Ton) "Vielmals kommen frauliche Ansichten durch und man muß auch als Mann und Leiter hier sagen, oftmals sind Rücksichten zu nehmen wie wir mit unseren LPG-Vorsitzenden dann von Mann zu Mann anders umspringen". Schwenk über einige LPG-Vorsitzende im Gespräch (halbnah) (O-Ton) "...ne Frau mit Charme kann sich bei harten Kämpfen besser durchsetzen... "

00:13:06

Verschiedene Einstellungen von Frauen in leitenden Funktionen (halbtotal). Junge Mutter mit Kinderwagen und Sohn auf der Straße eines Ortes (halbnah). Dittmar unterhält sich mit einer Bäuerin auf dem Feld (halbtotal). Einblendung von Fotos mit Dittmars Kindern im Kindergarten (nah). Moderne Kindertagesstätte von außen (halbtotal). Blick in eine Praxis eines Frauenarztes (halbtotal). Fleisch- und Wurstwarentheke in einem Supermarkt (halbtotal). Blick in einen Raum des Damenfriseurs (halbtotal). Wäschedienst holt Schmutzwäsche ab (halbtotal). Kommentar: "In der DDR hat jede Frau die Chance eine leitende Funktion zu übernehmen, ob und wie sie sie nutzt liegt an ihr. Die Mehrbelastung die sie als Frau, Mutter und eben als Leiterin auf sich nimmt kann ihr keiner abnehmen, doch die vielfältigen Unterstützungen durch den Staat helfen dabei...". Dittmar mit einer Bürgermeisterin bei der Besichtigung von neuen Eigenheimen der Genossenschaft auf dem Lande (halbtotal). Verschiedene Einstellungen von Eigenheimen die die Genossenschaft mitfinanzierte (halbtotal).

0:14:23

Rückwärtszoom von den Ähren auf das gesamte Kornfeld (halbtotal). Kaffeklatsch der Veteranen eines Dorfes (halbtotal). Bockwindmühle von innen und außen (halbtotal). Umgebauter Stall der jetzt als Bowlingbahn genutzt wird (halbtotal). Anzeigetafeln an der Bowlingbahn (halbnah). Blick in den Saal der Vollversammlung der Genossenschaft im Kulturhaus (halbtotal). Zoom auf die vortragende Dittmar am Rednerpult mit DDR-Flagge (halbtotal) (O-Ton). Blick auf die anwesenden Genossenschaftsmitglieder (halbtotal). Beifall für Dittmar am Ende ihres Rechenschaftsberichtes (halbtotal) (O-Ton). Dittmar und Kollegen auf der Bühne des Kulturhauses (halbnah). Kommentar: "So erfolgreich zu sein fällt einem nicht in den Schoß, Dittmar nahm noch einmal ein Studium auf neben der Arbeit, und wurde Diplomlandwirt. Sie erhielt, wie alle Frauen die zusätzlich studieren, einen längeren Studienurlaub als Männer". Arme, Hände und Gesicht von Dittmar (halbnah).

0:15:45

Rückwärtszoom vom Blumenbeet in Dittmars Garten auf Edeltraud inmitten der Blumen (halbtotal). Edeltrauds Mann bei der Schweinefütterung (halbtotal). Sau mit Ferkeln am Trog (halbnah). Herr Dittmar (halbnah) (O-Ton) "Es ist schon ein Problem mit der Frau zusammen zu arbeiten in einem Betrieb, denn die Leute sehen doch immer so auf einen, das sie sagen das ist der Edeltraud ihr Mann, das so und so, was machte denn der jetzt oder so. Ich muß sagen so eine Frau, wie die Edelgard, die ich gefunden habe, würde ich wahrscheinlich nie wieder finden". Sau mit Ferkel auf dem Hof (halbnah). Edeltrauds Mutter (halbnah) (O-Ton) "Ich habe nichts dagegen wenn Edeltraud so viel Verantwortung hat...früher fuhr sie um 1/2 sieben weg und abends um 1/2 sieben kommt sie wieder...ja, ich bin stolz, sie kann schon was".

0:17:08

Schwenk über ein Bücherregal zu Dittmar auf ihrem Sofa (halbnah). Strickende Dittmar im Wohnzimmer (halbnah). Dittmar und ihre Freundinnen bei einem Galeriebesuch (halbtotal). Schwenk über die Gesichter der Kunstbegeisterten Frauen (halbnah). Schwenk über 2 Gemälde (halbnah). Dittmar bereitet einen Salat in der Küche vor (halbnah). Dittmar holt ihren Sonntagskuchen aus dem Backofen (halbnah). Familie Dittmar im Wohnzimmer (halbtotal). Die älteste Tochter ist Ökonomin (halbnah), der Sohn Abteilungsleiter in einer Genossenschaft (halbnah) und die jüngste Tochter studiert Bauingenieur im Ausland (halbnah). Die Familie greift am Kaffeetisch zum Kuchen (halbnah).

0:18:28

Frage: Wie denken die 3 über ihre Mutter? Tochter (halbnah) (O-Ton) "Ich würde erst einmal sagen, für mich als älteste Tochter von 3 Geschwistern war es nicht immer sehr einfach, schwieriger als für die jüngeren, aber im Großen und Ganzen muß ich sagen sie hat trotzdem ihr Bestes gegeben. Ich hatte immer sehr viele Pflichten im Haushalt und dadurch das meine Mutter sehr oft nicht da war, irgend wie mußte es ja gemacht werden, na ja, aber trotzdem, in ihrer Freizeit die sie noch hatte, da hat sie sich schon um uns gekümmert, wir sind immer zusammen in den Urlaub gefahren, haben einiges unternommen am Wochenende".

0:19:03

Sohn (nah) (O-Ton) "Ich als einziger Sohn und Mittlerer, und ich habe es eigentlich gar nicht so empfunden, also ich habe manchmal schon meine Schulkameraden beneidet das sie ihre Schuhe geputzt bekamen, aber sonst kann ich das eigentlich nicht sagen das mir das ins Bewußtsein gekommen ist. Jetzt, im reiferen Alter würde ich sagen, schätze ich ihre Leistungen weil ich doch denke das es nicht so einfach ist das alles aufeinander zu kriegen, Beruf und Haushalt, und ich denke doch das sie sehr geachtet ist". Älteste Tochter (nah) (O-Ton) "Na ja, sie ist schon eine berühmte Frau und man hat es halt nicht so leicht mit einer berühmten Mutter, es werden auch immer an einem selbst hohe Anforderungen gestellt, auch als Kinder in der Schule, aber das war schon immer so, es hieß immer, aber Deine Mutter und so...man mußte auch immer Vorbild sein". Jüngste Tochter (nah) (O-Ton) "Ich bin so stolz auf meine Mutter, erstens mal wie sie ihre häuslichen Arbeiten erledigt, dann im Betrieb und dann auch noch das sie die Freundschaften aufrecht erhält, auch im Ausland, und ich will ja auch einmal eine leitende Funktion übernehmen, dann im Bauwesen, und ich nehme mir vor dann meine Kinder auch mal so zu erziehen".

0:20:12

Erntefest im Kulturhaus, Ehepaar Dittmar tanzt vor der Kapelle (halbtotal) (O-Ton). Erntekranz an der Decke (halbnah). Blick in den gefüllten Saal des Kulturhauses (halbtotal). Zoom auf das Ehepaar Dittmar im Saal (halbnah). Kommentar: "Letzte Frage an Edeltraud Dittmar. Wenn sie noch einmal von vorne beginnen könnte, würde sie etwas anderes machen?" Ehepaar Dittmar am Tisch (halbnah) (O-Ton Edeltraud) "Das ist schwer zu sagen, na eines wüßte ich, ich würde wieder so viel arbeiten wie jetzt, auch wenn ich nicht viel Geld hätte, drei Kinder möchte ich haben und mit Menschen möchte ich zu tun haben, mit vielen Menschen zusammen arbeiten, und außerdem möchte ich einen Beruf haben so wie ich ihn jetzt habe, wo ich die Natur erlebe, den Sonnenaufgang, den Sonnenuntergang, das gefällt mir sehr an meinem Beruf, und das möchte ich wieder haben". Rückfahrt mit dem PKW im Abendlicht auf einer Landstraße (halbtotal). Schrifteinblendung "Produktion camera DDR".

0:21:20 ENDE

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