Filmmuseum Potsdam
28 Min.
Deutschland
Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, 1994
- Film/Video Format
- Betacam SP
- Other Title
- Filmmuseum Babelsberg
Film Crew
- Camera
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- Gebert
- Sound
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- D. Raiff
- Content Editing
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- Nicola Gilka
Short Summary (German)
Dieses Material zeigt Aufnahmen von der ständigen Ausstellung "Filmstadt Babelsberg - Zur Geschichte des Studios und seiner Filme" im Filmmuseum Potsdam, die 1994 eröffnet wurde. Zudem sind Interviews mit Mitarbeitern des Filmmuseums zu sehen, die sich zur Ausstellung äußern.
Summary
Interview mit Mitarbeiter aus dem Filmmuseum Potsdam;
Mann OT zur Frage, ob er zufrieden mit dem Ergebnis sei: "Sind erst mal zufrieden, dass wir pünktlich fertig werden/ auf die letzten Minute...";
Mann OT zum Ziel der Ausstellung: "Ziel besteht darin uns auf eine Art und Weise mit dem Mythos Babelsberg auseinander zu setzen, die darauf hinaus läuft, einiges an den Proportionen zurecht zu rücken/ sind in den letzten Jahren verschoben worden/ UFA stand arg im Vordergrund/ Besinnung nur auf einen ziemlich eng begrenzten Bereich/ Teil nach 1945 wurde im öffentlichen Interesse ziemlich ausgespart/ wesentliches Ziel..../ UFA wurde in der Öffentlichkeit einfach verklärt/ DEFA wurde herunter gespielt...";
Mann OT zur Frage, warum die Ausstellung auf den Babelsberger Film beschränkt worden ist: "Museum ist nicht allzu groß/ schon allein die Beschränkung auf Babelsberg hat uns vor schwer lösbare Probleme gestellt/ mussten uns einfach beschränken/ Filmmuseum in Potsdam hat sich naturgemäß vorrangig um das zu kümmern, war zumindest die Auffassung der Museumsleitung, was in Babelsberg passiert ist...";
Mann OT zur Filmgeschichte: "Filmgeschichte ist auch Zeitgeschichte/ klar war, dass die Filmgeschichte auch Sozialgeschichte und Zeitgeschichte erzählen muss/ haben da nie eine Trennung gezogen/ sieht man auch, wenn man einzelne Bereiche anschaut, wo Dokumente und Fotos sind, die auf Zeitgeschichte hinweisen/ sieht man auch aus der Auswahl der Filme/ viele Filme haben sich ja vor allem mit der DEFA-, aber indirekt auch mit der UFA-Zeit, auf Zeitgeschichte bezogen...";
Mann OT zur Frage, ob die Darstellung auch kritisch sei: "Haben es versucht/ wollten ja keine Jubelschau machen/ wollten zwar nicht einzelne Leute, aber auch nicht die einzelnen Firmen oder Epochen dieser Babelsberger Studiogeschichte auf irgendeine Art an den Pranger stellen, aber wir haben da schon sehr genau hingeschaut und versucht mit einer kritischen Haltung ranzugehen/ Spannungsverhältnis von Unterhaltung, Kunst und Propaganda, was ja besonders in Babelsberg die Filmproduktion immer bestimmt hat möglichst transparent zu machen, ohne es verbal zu erklären.";
Mann OT zur Frage, was Babelsberg ausmache: "Vielfalt/ auch Widerspruch, dass immer wieder versucht wurde die Filmproduktion hier politisch zu instrumentalisieren und das das auf sehr unterschiedliche Art doch gelungen ist/ da muss man differenzieren/ gibt ja Zeiten, wie die zwischen 33 und 45, wo das vollständig gelungen/ dann gibt es Zeiten, wo es scheinbar keine Rolle gespielt hat nämlich in den Glanzzeiten der UFA in den 20er Jahren...";
Mann OT zur Zukunft von Babelsberg: "Nicht so rosig/ ein Gesichtspunkt unserer Arbeit ist ja schon, indem wir dokumentieren, was hier an Bewahrenswerten entstanden ist.../ warum werden heute so wenig Filme gemacht?/ Filmförderung spielt eine Rolle/ Film und Marktwirtschaft...";
Mann OT zur Tradition von Babelsberg: "..in Babelsberg sind Filme entstanden, die sich mit der Realität auseinander gesetzt haben/ die nicht à la Hollywood, wobei das jetzt pauschalisierend ist, die nicht die Leute in irgendwelche Traumwelten führen, sondern versucht haben, sie zu unterhalten, indem sie sich mit der Wirklichkeit der Leute, die in diesem Lande lebten, auseinander setzen...";
Interview T; Mann sitzt zwischen Puppen;
Mann geht durch Kulisse (gemalt); anderer Mann geht durch Kulisse; verschiedene Aufnahmen;
blauer Lichtstrahl fällt herab GA; Aufzieher auf Totenschädel mit Loch in der Stirn (blauer Lichtstrahl im Loch); verschiedene Aufnahmen;
Ausstellungsraum "Krieg und Gewalt" mit Maschendrahtzaun und Monitor am Boden, Mann geht heran (2x);
Totenschädel im Sand von Gras umgeben GA;
Aufzieher auf mit Sand gefüllten Kasten und Totenköpfen, großer Totenkopf im HG und Monitore angeschnitten;
s/w-Bild Wolfgang Heinz im weißen Kittel und Schriftzug "Jude" auf der Brust GA (Film von 1961: Professor Mamlock), Aufzieher auf Bilderrahmen in Grabform mit verschiedenen Fotos aus Filmen (3x);
Foto mit Gojko Mitić im Indianerkostüm GA aus "Die Söhne der großen Bärin"; Aufzieher auf lebensgroße Puppe OH im Indianerkostüm und Filmfoto (2x);
Puppe im Indianerkostüm UH, Füße stehen im Sand;
Aufwärtsschwenk; Indianerpuppe OH; verschiedene Großaufnahmen von Masken;
Puppe mit Holzknüppel in Schneelandschaft; Puppe mit Holzknüppel in Schneelandschaft und Fernsehkamera im VG (auf Szene/Modell gerichtet); Schwenk auf Puppe auf Leiter; Puppe GA; Puppe mit Holzknüppel in Schneelandschaft und Kamera im VG; Schwenk auf Puppe auf Leiter; verschiedene Einstellungen des Modells;
Ausstellungsraum T von Galerie aus gefilmt; Schwenk auf untere Etage;
alte Studiotechnik (Scheinwerfer, Kamera, Filmrolle etc.); Blick von oben auf Litfaßsäule und Kinoeingang (nachgebaut);
Glasboden mit Lichtspiel; Aufwärtsschwenk auf Fotos und Eisenketten und zurück; Mann geht über Glasboden; Fotos und Eisenketten;
Interview mit Mitarbeiter des Filmmuseums; Mann OT zum Ausstellungsraum "Die Sekunde Leben": "Sekunde ist ein Zeitbegriff/ ein kurzer/ das Leben ist auch kurz/ Rainer Simon hat diesen Begriff gewählt für die Filme, die wir in diesem Bereich ausstellen/ sind Filme, die in dem relativ kurz bemessenen Lebenszeitraum von Hoffnung, Erwartungen, aber auch Enttäuschungen dieses Lebens berichten/ denen ist dieser Raum gewidmet/ entsprechend haben wir versucht in assoziativer Weise das entsprechende Umfeld zu finden.";
Mann OT zur Frage, worauf es ihm ankam: "Mir persönlich kam es darauf an dieser konzeptionellen Idee zu folgen, die von Regisseuren vorgegeben worden sind/ zumindest war Rainer Simon einer, der diese thematische Bezugskomponente eingebracht hatte.../ Filme nicht von der Chronologie her vorgestellt/ ist Themen zugeordnet...";
Mann OT zu "Krieg und Gewalt": "Kritische Herangehensweise in den Jahren nach dem Kriege/ dürfen nicht vergessen, dass natürlich auch Propaganda für den Krieg gemacht worden ist/ Durchhaltefilme/ stellen wir auch vor.../ Absicht war den Ausstellungsbesucher zu konfrontieren....";
diverse s/w-Fotos, Kinosaal mit lebensgroßer Puppe im Kinostuhl im HG; Zoom auf lebensgroße Puppe (alter Mann im Anzug);
diverse s/w-Fotos, Kinosaal mit lebensgroßer Puppe im Kinostuhl im HG; Frau betritt Ausstellungsraum, Zoom auf Puppe im Kinostuhl (verschiedene Einstellungen);
Puppe sitzt vor Schminkspiegel; Mitarbeiterinnen des Filmmuseums hantieren am Schminktisch;
Ausschnitt Hand am Mund GA (Puppe); Aufzieher auf Schminktisch; Mitarbeiterin des Filmmuseums steckt Puppenkopf auf;
lebensgroße Puppe im Anzug und mit Hut sitzt auf Kinostuhl vor laufendem Fernseher, verschiedene Einstellungen;
s/w-Foto von Zarah Leander GA; Künstlergarderobe mit Schminktisch; Schminktisch mit diversen Utensilien; Haarteil GA; Aufzieher auf voll gestellten Schminktisch; Haarteil GA; Aufzieher auf voll gestellten Schminktisch;
Zigaretten, Aschenbecher, Zigarettenspitze etc. GA auf Schminktisch; Flasche Mastix-Entferner GA mit Logo der "DEFA";
Aufzieher auf Schminktisch;
Froschperspektive, Männer stehen am Geländer; Aufzieher auf Raum, Figur/ Puppe vom Lügenbaron von Münchhausen (Hans Albers) auf der Kanonenkugel hängt in der Luft;
Kopf der Lügenbaron-Figur GA; Figur/ Puppe Lügenbaron von Münchhausen (Hans Albers) auf der Kanonenkugel T; Froschperspektive Lügenbaron, Besucher laufen im VG durch den Raum; Besucher gehen im HG Treppe hinauf;
draußen, Schild mit Schriftzug "Filmmuseum", Aufzieher auf Gebäude (verschiedene Einstellungen); Gebäude (ehemaliger Marstall) angeschnitten, Portal mit Glume-Pferden