Friedensfahrer
Director: Rainer Ackermann, 32 Min., Color, Documentary
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1983
- Film/Video Format
- 35 mm
- Length in m
- 890
- Other Title
- Friedensfahrt
- Release Date (for Cinema)
Film Crew
- Director
-
- Rainer Ackermann
- Script
-
- Rainer Ackermann
- Camera
-
- Thomas Plenert (Chefkamera)
- Nico (auch: Niko; Nicola; Nikola) Pawloff
- Siegfried Gebser
- Film Editing
-
- Christa Bramann
- Assistant Camera
-
- Peter Ackermann
- Scenario
-
- Rainer Ackermann
- Thomas Plenert
- Script Editing
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- Ursula Demitter (geb. Flügge)
- Music
-
- Günther Fischer
- Sound
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- Gerhard Gartenbach
- Production Management
-
- Evert Beewen
- Text
-
- Manfred Hönel
- Narrator
-
- Rainer Ackermann
- Person, Primary
-
- Hugh Ashworth
- Bert Wekema
- Andreas Petermann
- Oleg Tschuschda
- Riho Suun
- Mieczyslaw Korycki
- Thomas Prehn
- Bernd Drogan
- Uwe Raab
- Falk Boden
- Thurlow Rogers
- Olaf Ludwig
- Jirí Škoda
- Person, Secondary
-
- Walter Ulbricht
- Otto Grotewohl
- Karl Marx
- Jan Veselý
- Franz Deutsch
- Wilhelm Pieck
- August Prodinek
Short Summary (German)
Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über die 36. Auflage des "Friedensfahrt"-Radrennens; es bestand aus 12 Einzeletappen und führte auf einer Gesamtlänge von 1.899 Kilometern von Warschau über Berlin nach Prag. Mit filmischen Rückblicken auf die 1. Friedensfahrt im Jahre 1948 und der 1. Friedensfahrtetappe auf DDR-Boden im Jahre 1952 werden die historischen Beweggründe zur Austragung dieser Rennen näher dokumentiert. In packend eingefangenen Kämpfen der Mannschaften und Einzelfahrer wird die ganze Begeisterung der Sportler und Zuschauer für diese Friedensfahrer, aber auch ihre Hoffnungen und Enttäuschungen erkennbar. Schwerpunktmäßig wird über die siegreichen DDR-Fahrer berichtet, und einen besonderes Augenmerk wird auf den britischen Fahrer Hugh Ashworth gelegt, er kämpft zum ersten Mal in Osteuropa mit und lobt die Organisation und herzliche Kameradschaft zwischen allen Mannschaften. Die Friedensfahrt galt bis zur DDR-Wende 1989 als die „Tour de France des Ostens“ und war dort ähnlich populär wie diese in Westeuropa. Nach den politischen Umbrüchen in den Ostblockstaaten verlor das Amateurrennen schnell an Bedeutung und ab Mitte der 1990er Jahre wurde es in veränderter Form zum reinen Profiradrennen umgestaltet.
Summary
0:00:00
Vorspann: DEFA-Studio für Dokumentarfilme Gruppe "Kontakt" © DDR 1983. Titeleinblendung "Friedensfahrer". Umschnitt. Zoom auf das Gesicht eines Radrennfahrers mit Schutzhelmaufschrift "CCCP" vor dem Start (halbnah). Umschnitt auf einen anderen Radrennfahrer am Start in Warschau am 8. Mai 1983 (halbnah). Zwischenschnitte von anderen konzentrierten "Friedensfahrern" beim Start (nah). Sprecher: "Zum 36. mal gehen Fahrer auf die Straßen zwischen Warschau, Berlin und Prag". Weitere Gesichter von Friedensfahrern kurz vor Startbeginn (halbnah). Blick auf das Gesicht des DDR-Fahrers Uwe Raab (halbnah). Umschnitt
0:01:25
Historischer Filmrückblick: Blick von oben auf die Trümmerlandschaft von Warschau im Mai 1948 (halbtotal). Schwenk über freiwillige Helfer bei der Enttrümmerung (halbtotal). Männer und Frauen schauen lachend in die Kamera (halbnah). Sprecher: "Journalisten in Prag und Warschau hatten im Jahre 1948 die Idee mit einer Radrennfahrt über die Grenzen die Sehnsucht ihrer Völker nach Frieden und Verständigung auszudrücken...". Blick auf die Enttrümmerungsarbeiten (halbtotal). Umschnitt auf den Radrennfahrer Jan Veselý mit der tschechoslowakischen Mannschaft vor dem 1. Start (halbnah). Blick auf den Start der 1. Friedensfahrt am 1. Mai 1948 in Warschau (halbtotal). Schwenk von oben über die begeisterten Zuschauer und startenden Fahrer auf dem Platz (halbtotal). Ende des historischen Rückblicks. Umschnitt
0:02:00
Blick auf einen Pulk von Friedensfahrern im Jahre 1983 auf einer Landstraße zwischen Warschau und Olsztyn (halbtotal). Blick auf die Radrennfahrer und den folgenden Mannschafts- und Betreuungswagen (halbtotal). Blick auf stürzende Radrennfahrer inmitten einer Gruppe (halbtotal). Kamera,- Polizei,- Betreuer und Mechanikerwagen weichen den gestürzten Radrennfahrern aus (halbtotal). Fahraufnahme hinter einem Schlusswagen der Radrennfahrer (halbtotal). Blick in den Wagen mit einem ausgeschiedenen Radrennfahrer am Fenster (halbnah). Fahraufnahme mit Blick auf den Briten Hugh Ashworth (Nr. 94) am Ende des Feldes (halbnah). Fahraufnahme von den Friedensfahrern weg auf der Landstraße (halbtotal). Umschnitt in das Stadion von Olsztyn mit dem Etappensieger Uwe Raab (halbnah). Raab nimmt die Glückwünsche entgegen und trinkt aus einer Bierflasche (halbnah). Raab und sein Trainer beraten sich auf dem Stadionrasen (halbtotal). Umschnitt. Sprecher: "Siebzehn Minuten nach dem Sieger erreicht der Brite Hugh Ashworth das Stadion, gemeinsam mit den Mongolen Darzaagijn Ench-Od und Dorzpalamin Colmom". Schwenk über die Einfahrt und die Ehrenrunde im Stadion von Olsztyn (halbtotal). Umschnitt auf den Briten Hugh Ashworth mit seinem Betreuer auf dem Stadionrasen (halbtotal). Sprecher: "Hugh kann kaum verstehen das wir auf ihn gewartet haben, er sagt uns dass er zwei Wünsche habe, nach Prag zu kommen und mit dem Weltmeister Bernd Drogan zu sprechen". Blick auf den Abbau des Siegerpodestes im Stadion von Olsztyn (halbtotal). Umschnitt
0:04:20
Blick auf die wartenden Friedensfahrer unter dem Transparent "XXXVI Wyscig Pokoju - Start Honorowy" in Olsztyn (halbtotal). Blick auf die DDR-Mannschaft im blauen Trikot und Uwe Raab im gelben Trikot (halbnah). Angespannte Friedensfahrer hinter dem Startband für die 2. Etappe von Olsztyn nach Torun (halbtotal). Umschnitt. Fahraufnahme hinter den Friedensfahrern her (halbtotal). Sprecher: "Niemand ahnt dass diese Fahrt für die DDR-Mannschaft zu eine der Schwersten wird. Nach 68 Kilometern meldet Radio Friedensfahrt einen Massensturz, Thomas Barth ist ausgeschieden, Bernd Drogan und Uwe Raab fahren in einer Gruppe weit hinter dem Feld". Fahraufnahme mit Blick auf die Nachzügler der 2. Etappe (halbtotal). Fahraufnahme neben Uwe Raab (Nr. 58) (halbnah). Fahraufnahme neben Bernd Drogan (Nr. 57) (halbnah). Fahraufnahme mit Blick auf die Gruppe der Nachzügler (halbtotal). Fahraufnahme vom Zwischenspurt Uwe Raabs (halbnah). Umschnitt auf den Zieleinlauf der Friedensfahrer in Torun (halbtotal). DDR-Fahrer Olaf Ludwig (Nr. 59) gewinnt im Spurt die 2. Etappe (halbtotal). Der Sieger Olaf Ludwig spricht zu den Pressevertretern im blauen DDR-Trikot (halbnah) (O-Ton) "Ja, es war unwahrscheinlich knapp gewesen, das Ziel konnte man schlecht einsehen und nachdem wir den Hauptanteil an der Führungsarbeit geleistet haben...habe ich noch versucht das Beste daraus zu machen im Spurt...". Umschnitt. Blick auf den Briten Hugh Ashworth der im Spitzenfeld eintraf (halbnah). Umschnitt auf die eintreffenden Nachzügler im Zielbereich (halbtotal). Sprecher: "Fünfzehn Minuten und 41 Sekunden nach dem Sieger sind Bernd Drogan und Uwe Raab im Ziel". Blick auf die erschöpften Gesichter der DDR-Nachzügler (halbnah). Umschnitt
0:07:55
Blick in den Massageraum der englischen Mannschaft (halbtotal) (O-Ton). Sprecher: "Shill und seine Mannschaftskameraden sind nur noch zu viert, nach drei Etappen liegen sie auf dem letzten Platz, sechs Minuten hinter den Fahrern aus Finnland. Sie schwören sich bis Prag diesen Platz gegen einen besseren einzutauschen". Britische Radrennfahrer unterhalten sich im Raum (halbtotal) (O-Ton). Fahrer wird massiert (halbnah). Umschnitt. Fahraufnahme aus dem Führerstand des DDR-Busfahrers (halbtotal). Umschnitt auf die DDR-Friedensfahrer im Reisebus (halbnah). Blick auf den lesenden Olaf Ludwig (halbnah). Blick auf die Fahrer im Gespräch mit einem Betreuer (halbnah) Umschnitt. Fahraufnahme über eine Brücke und Blick auf die Flusslandschaft (halbtotal). Umschnitt
0:09:10
Fahraufnahme mit Blick auf das Ende des Fahrerfeldes auf der Fahrt von Poznan nach Forst bei der 4. Etappe (halbtotal). Sprecher: "Auf dem Weg nach Forst überqueren wir hinter dem Feld die Friedensgrenze zwischen Polen und der DDR...(Fahraufnahme)...wir denken daran das sich dieser Vorgang zum 32. mal wiederholt, und wir fühlen uns verbunden mit der großen Familie dieser Fahrt den Menschen am Rand der Straße". Fahraufnahme über den geschmückten und mit Zuschauern gesäumten Grenzübergang (halbtotal). Fahraufnahme mit den Rennfahrern durch den Ort Forst (halbtotal). Umschnitt auf eine DDR-Verpflegungsstelle für die Friedensfahrer (halbtotal). Umschnitt auf Bernd Drogan mit seinen Kindern (halbnah). Martina Drogan begrüßt ihren Ehemann nach dem Rennen (halbnah). Blick auf Gespräche zwischen Sportlern und Einheimischen (halbnah). Bernd Drogan fährt mit seinem Sohn auf dem Lenkrad an den Verpflegungsstellen vorbei (halbtotal). Umschnitt
0:10:20
Historische Filmeinblendung vom 6. Mai 1952, dem Starttag der 1. Friedensfahrtetappe auf dem Boden der DDR (halbtotal). Friedensfahrer werden von Jungen Pionieren (JP) mit Blumen begrüßt (halbnah). Blick auf den Start von Bautzen nach Berlin (halbtotal). Umschnitt. Fahraufnahme vom österreichischen Radrennfahrer Franz Deutsch (halbnah). Fahraufnahme mit Blick auf die jubelnden Zuschauer am Rande der Landstraße (halbtotal). Umschnitt. Ankunft des führenden Franz Deutsch im Berliner Stadion von Berlin (halbtotal). Schwenk über die Zieleinfahrt des 1. Etappensiegers Franz Deutsch (halbtotal). Blick auf die zuschauenden und applaudierenden Politiker Walter Ulbricht, Otto Grotewohl und Wilhelm Pieck im Stadion (halbtotal). Franz Deutsch mit Siegerkranz (halbnah). Umschnitt
0:11:30
Blick über die Karl-Marx-Allee bis zum Hochhaus-Hotel "Stadt Berlin" (halbtotal). Sprecher: "Am 14. Mai 1983 erwartet Berlin seinen 32. Etappensieger". Arbeiter bauen auf einer Tribüne Zeitmessgeräte auf (halbtotal). Aufstellen einer Tafel für den 1. bis 3. Platz der 5. Etappe (halbtotal). Techniker schraubt ein Objektiv in einen "Omega"-Zeitmesser (halbnah). Ankunft von Streckenwärtern auf der Karl-Marx-Allee (halbnah). Blick auf den Bereich der Radio- und Fernsehreporter (halbtotal). Blick von oben auf die Zieleinfahrt der vorne liegenden Ausreißergruppe (halbtotal). Schwenk über den siegenden DDR-Fahrer Olaf Ludwig (halbtotal). Blick auf Radioreporter auf einem Motorrad (halbtotal). Ludwig wird von Mitgliedern des ZK der SED beglückwünscht (halbnah) (O-Ton). Blick auf Olaf Ludwig (Nr. 59) mit Siegerkranz (halbnah). Rückwärtszoom von Ludwig auf den 2. Riho Suun und den 3. Bert Wekema (halbtotal). Umschnitt
0:12:30
Blick auf die Radrennfahrer und Begleitfahrzeuge auf der Landstraße des 9. Tages (halbtotal). Blick auf den Pulk von Radrennfahrern auf der 6. Etappe von Berlin nach Halle (Saale) (halbtotal). "Sprecher: "Die schweren Etappen in Polen haben viel Kraft gekostet, das Feld bleibt zusammen. Unsere Gedanken sind bereits beim Zeitfahren und in den Bergen der Tschechoslowakische Sozialistische Republik (CSSR)". Blick auf die Begleitfahrzeuge am Ende des Feldes mit den Ersatzrädern auf den Autodächern (halbtotal). Umschnitt. Fahraufnahme mit Blick auf den Führenden Hugh Ashworth (Nr. 94) (halbnah). Fahraufnahme mit Blick auf den fahrenden Hugh Ashworth von der Seite (halbtotal). Umschnitt. Fahraufnahme auf der gesperrten Autobahn mit Blick auf allein fahrenden Hugh Ashworth (halbtotal). Umschnitt. Fahraufnahme bei Kilometer 10 vor dem Ziel, Hugh Ashworth wird vom Verfolgerfeld eingeholt (halbtotal). Fahraufnahme mit Blick auf die neue Spitze mit DDR-Friedensfahrern (halbtotal). Umschnitt in das Stadion von Halle (halbtotal). Schwenk auf DDR-Betreuer auf einem Podest im Stadion(halbnah). Blick auf die eintreffenden Spitzenfahrer unter dem Torbogen des Stadions (halbtotal). Schwenk über die Ehrenrunde der Radrennfahrer im Stadion (halbtotal). Blick auf die Zieleinfahrt der DDR-Fahrer Uwe Raab und Olaf Ludwig (halbtotal). Blick auf die beiden DDR-Fahrer im Fahrerlager (halbtotal). Umschnitt auf den enttäuschten Hugh Ashworth auf dem Stadionrasen (halbnah) (O-Ton) "Es war ein bisschen zu weit für mich allein. Wo ist mein Junge"? Sein Betreuer kommt hinzu (halbnah) (O-Ton) "Wie geht es Dir"? Hugh Ashworth "Schade, das war noch ein ziemlich starker Wind, ich hab es fast geschafft...Hat Ludwig wieder gewonnen? Oh, Raab...". Umschnitt auf den britischen Fahrer Steve Wakefield (Nr. 96) und den sowjetischen Fahrer Peteris Ugrjumovs (halbnah). Blick auf Hugh Ashworth bei seiner Gesichtswäsche (halbnah).
0:16:15
Umschnitt auf die Pressekonferenz mit Hugh Ashworth (halbnah) (O-Ton) "Ich glaube die Faszination des Radsports begann bei mir mit der Geschwindigkeit, das war mein 1. Eindruck. Es so ein schneller Sport und als ich anfing dachte ich das wäre sehr schnell, aber heute fahre ich mit den wirklichen Fahrern, den besten Ostdeutschen, den Spitzenfahrern der Welt, und es ist nicht mehr nur die Geschwindigkeit. Wir haben eine wunderbare Freundschaft mit allen Fahrern hier im Rennen, alle sind wie eine große glückliche Familie und ich glaube dieses Rennen ist eine einmalige Angelegenheit, wo alles von einer Stadt in die andere transportiert wird, und alle wohnen im gleichen Hotel, wie eine Familie die umzieht. Wir sind umgezogen von Warschau nach Berlin, und wir werden nach Prag, und ich glaube das ist für mich eine der schönsten, ich kann nicht weiter. Schneidet das raus, ich bin durcheinander...". Schwenk zum Betreuer neben Hugh (halbnah) (O-Ton) "Ich glaube eine der guten Sachen beim Radsport ist die Kameradschaft, es macht nichts ob du erster oder letzter bist. Auch die Spitzenfahrer sagen "hallo" und sprechen mit dir, ob du Russe bist oder Deutscher, oder Tscheche, oder egal woher, Franzose, alle bringen es irgendwie fertig sich zu verständigen. Wir haben es auf eine wunderbare Weise zu Wege gebracht Gespräche mit den Mongolen zu haben, und das ist eine kleine Sache die für mich den Radsport so besonders macht, und ich glaube je mehr die jungen Fahrer an Veranstaltungen teilnehmen desto mehr finden sie das heraus. Es ist vielleicht nicht anders als bei anderen Sportarten weil man über eine so lange Zeit Kontakt mit Leuten hat. Es ist ein rauer, harter Sport, aber er belohnt dich auch wenn du Freunde findest, denn ich glaube das ist eine der wichtigsten Sachen in der Welt, und wenn ein paar von unseren Politikern anfangen würden Rad zu fahren hätten wir vielleicht ein paar Probleme weniger als wir jetzt haben". Blick auf den Betreuer neben Hugh im Trainingsanzug und Aufschrift "Great Britain" (halbnah). Umschnitt
0:18:20
Blick auf den verregneten Startbereich zur 9. Etappe von Karl-Marx-Stadt nach Ústí nad Labem (halbtotal). Betreuer winken die Fahrer zum Startbereich (halbnah). Schwenk über die wartenden Fahrer (halbnah). Blick auf den DDR-Fahrer Falk Boden mit Regenhaut (halbnah). Sprecher: "...der einzige Regentag dieser Fahrt, es ist kalt. Drei Bergwertungen liegen vor den Fahrern, alle erwarten für diesen Tag die Entscheidung über den Ausgang der Fahrt...". Umschnitt. Fahraufnahme im Regen mit Blick durch die Windschutzscheibe auf die Zuschauer mit Regenschirmen am Straßenrand (halbtotal). Umschnitt. Fahraufnahme mit Blick auf die Spitzengruppe bei der ersten Bergwertung (halbtotal). Fahraufnahme im strömenden Regen bei der Bergwertung (halbtotal). Umschnitt. Fahraufnahme durch einen Ort mit einem Streckenwächter vor einem Richtungsschild "Prag" (halbtotal). Umschnitt. Schwenk über die Friedensfahrer beim Anstieg auf den Berg (halbtotal). Blick auf den hart kämpfenden tschechischen Fahrer Jirí Škoda (Nr. 24) beim Anstieg (halbnah). Schärfenverlagerung von Jirí Škoda auf die näher kommenden Verfolger (halbtotal). Polnischer Fahrer Mieczyslaw Korycki (Nr. 2) folgt Jirí Škoda (halbtotal). Umschnitt auf den USA-Fahrer Thurlow Rogers (Nr. 83) folgt dem Polen (halbtotal). Fahraufnahme mit Blick auf Thurlow Rogers (halbnah). Umschnitt auf eine Fahraufnahme neben einem Fluss (halbtotal). Umschnitt. Blick auf die Fahrer zwischen Rapsfeldern (halbtotal). Sprecher: "Die Entscheidung fällt 25 Kilometer vor dem Ziel, Jirí Škoda und Mieczyslaw Korycki können sich lösen...bis ins Ziel fährt Bernd Drogan 33 Sekunden Vorsprung heraus, er übernimmt das Gelbe Trikot". Blick von hinten auf die Radrennfahrer zwischen den Rapsfeldern (halbtotal). Blick auf die eng beieinander fahrenden Jirí Škoda und Mieczyslaw Korycki, gefolgt von ihren Betreuern und Mechanikern in Autos (halbtotal). Umschnitt
0:22:35
Falk Boden mit umgehängter Wolldecke wird interviewt von einem Reporter (halbnah) (O-Ton) "Falk, etwa so 15 Kilometer vor dem Ziel fuhr eine Spitzengruppe weg und Sie machten keine Anstalten da nachzusetzen, war das mit Absicht"? Falk Boden antwortet (halbnah) (O-Ton) "Ja es war so das Olaf Ludwig vorne war...und nach vier bis fünf Kilometer merkte ich dass er nicht mehr die volle Kraft hatte, und da habe ich selber versucht etwa 30 Sekunden heraus zu fahren". Reporter (O-Ton) "...recht herzlichen Glückwunsch, wir wollen Sie ganz schnell ins Hotel entlassen denn man sieht, Sie frieren, die Strapazen fordern ihre Tribut". Falk Boden nickt (halbnah). Umschnitt. US-Amerikaner Thurlow Rogers zieht sich ein T-Shirt im Stil der US-Flagge über auf dem Stadionrasen (halbnah). Gesicht eines erschöpften Radrennfahrers (nah). Blick auf das enttäuschte Gesicht des US-Fahrers Tomas Prehn (Nr. 80) (nah). Umschnitt
0:24:00
Historische Filmaufnahmen vom 4. Mai 1948: Vorfahrt eines Mannschaftswagens an einer Kontrollstelle (halbtotal). Blick auf Radrennfahrer bei der Überquerung der polnischen Staatsgrenze bei der 1. Friedensfahrt (halbtotal). Fahraufnahme durch ein Dorf mit Blick auf einen voraus fahrenden Lautsprecherwagen (halbtotal). Blick von oben auf den schwerlichen Anstieg von Radrennfahrern bei einer Bergprüfung (halbtotal). Radrennfahrer schieben ihre Räder auf dem steilsten Teil des Berges (halbtotal). Sprecher: "Diese Fahrt wird zu einem Duell zwischen Jan Veselý aus der Tschechoslowakei und dem Jugoslawen August Prosinek". Fahraufnahme durch eine Ortschaft mit Blick auf die Zuschauer an den Straßenrändern (halbtotal). Blick auf Jan Veselý mit Siegerkranz für 3 Etappensiege(halbnah) und dem Gesamtsieger Prosinek mit Siegerkranz (halbnah). Umschnitt
0:24:45
Blick in ein Hotelzimmer mit den Fahrern und Trainern der DDR-Mannschaft (halbtotal) (O-Ton). Sprecher: "Der letzte Tag der Fahrt 1983, die letzte Besprechung der DDR-Mannschaft". Blick auf einzelne Gesichter der Mannschaft (halbnah). Sprecher: "Falk Bodens gelbes Trikot ist zu verteidigen". Falk Boden hört den Hinweisen des Trainers zu (halbnah). Blick auf die konzentrierten Gesichter der DDR-Radrennfahrer (halbtotal). Umschnitt auf die Besprechung im Hotelzimmer (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt auf den britischen Fahrer Hugh Ashworth bei den Vorbereitungen zum Start in Tábor (halbnah) (O-Ton) "Habt ihr gut geschlafen? Seid ihr nicht müde? Ich habe nicht sehr gut geschlafen, ich war so aufgeregt wegen heute, ob ich heute ins Ziel komme. Trotzdem, ich habe Ludwig um eine langsame Fahrt gebeten, nach Prag, aber ich glaube nicht das ich das bekomme...er hat geantwortet: keine Chance". Schwenk von Hugh Ashworth und seinem Trainer auf Olaf Ludwig im Startbereich (halbnah). Ludwig lächelt in die Kamera und legt den Finger auf seine Lippen (halbnah). Sprecher: "Die spannendste Frage an diesem Tag: Wird Olaf Ludwig mit einem Etappensieg noch den 2. Platz in der Einzelwertung erreichen können? Doch der Tag verläuft so wie es niemand erwartet hat". Umschnitt
0:26:40
Blick auf den sprintenden DDR-Fahrer Andreas Petermann (Nr. 60) an der Spitze des Feldes (halbtotal). Fahraufnahme neben dem kämpfenden Petermann (halbnah). Sprecher: "Es ist seine 8. Friedensfahrt. Noch nie hat er das Gefühl kennen gelernt als 1. in ein Stadion zu fahren. An diesem Tag kämpft er um die Erfüllung eines Traumes". Fahraufnahme auf der Straße zwischen Tábor und Prag mit dem führenden Petermann (halbtotal). Fahraufnahme mit Blick auf das verzerrte Gesicht des kämpfenden Petermann (halbnah). Rückwärtszoom der Fahraufnahme auf Petermann neben einem Kameramann auf dem Motorrad (halbtotal). Sprecher: "101 Kilometer fährt er allein, die zweitlängste Alleinfahrt in der Geschichte der Friedensfahrt. 10 Kilometer vor dem Ziel sieht er sich zum letzten Mal nach den Verfolgern um, 5 Kilometer vor dem Ziel trinkt er den letzten Schluck aus seiner Flasche, und dann...". Umschnitt auf die Zieleinfahrt von Andreas Petermann im Stadion von Prag (halbtotal) (O-Ton). Petermann reißt als Etappensieger die Arme hoch (halbtotal). Blick auf die Siegertafel auf dem Stadionrasen "1. GD Petermann" (halbtotal). Blick auf das Gesicht des strahlenden Siegers (halbnah). Umschnitt auf die Zieleinfahrt der anderen Friedensfahrer (halbtotal). Zoom auf den ankommenden Falk Boden neben Bernd Drogan (halbtotal). Falk Boden wird als Sieger der Friedensfahrt 1983 beglückwünscht (halbtotal). Blick auf den Würstchen essenden Falk Boden auf der Stadionwiese (halbnah). Umschnitt
0:29:10
Olaf Ludwig erfrischt sich mit Wasser (halbnah). Gegenschnitt. Falk Boden gibt auf dem Rasen Interviews zwischen Reportern und Kameraleuten (halbnah). Vor einem weiteren Interview beißt er noch einmal in die Würstchen und trinkt aus einem Plastikbecher (halbnah). Umschnitt auf den Gesamtsieger mit Siegerkranz auf dem Podest (halbnah). Rückwärtszoom von Falk Boden auf den 2. Oleg Tschuschda aus der Sowjetunion und den 3. Olaf Ludwig (halbtotal). Die Sieger winken mit ihren Blumensträußen den Zuschauern zu (halbtotal). Umschnitt auf den nach 27 Minuten später eintreffenden Hugh Ashworth aus Grußbritannien (halbtotal). Sprecher: "Er trifft als letzter dieser Etappe, jedoch als Vorletzter der Fahrt ein". Schwenk über den winkenden Hugh (halbnah). Hugh neben seinem Trainer (halbnah). Sprecher: "Drei Wochen nach diesem Tag erhielten wir von Hugh einen Brief: Liebe Freunde, es war ein großes Erlebnis für uns in diesem Jahr, besonders für mich, denn ich war vorher noch nie in Osteuropa, und ich glaube wir werden es nicht vergessen. Ich hoffe dass ich es schaffe nächstes Jahr wieder mitzufahren, obwohl mir Bernd Drogan in Prag sagte dass er dann wahrscheinlich nicht Dabeisein wird. Das wäre schade denn ich würde ihn gerne wiedersehen. Viel Glück für euch alle". Hugh zieht sich eine Trainingsjacke an (halbnah). Umschnitt auf das Aufstellen der Sieger mit ihren Rennrädern und Siegerkränzen für das Gruppenbild der Kameraleute und Fotografen (halbtotal). Umschnitt
0:30:00
Schrifteinblendungen: "Wir widmen unseren Start einer ehrenvollen Aufgabe: Für die Abrüstung, für den Frieden, für die Verständigung - für das Glück der gesamten Menschheit. Die Teilnehmer der 36. Friedensfahrt, Warschau, 8. Mai 1983". Stabangaben: Dramaturgie Ursula Demitter. Schnitt Christa Bramann. Kameraassistent Peter Ackermann. Zweiter Stab: Niko Pawloff; Siegfried Gebser; Gerhard Gartenbach. Text Manfred Hönel. Musik Günther Fischer. Produktion Evert Beewen. Kamera Thomas Plenert. Regie Rainer Ackermann. Danksagung: Wir danken den Veranstaltern und Organisatoren der internationalen Friedensfahrt für die großzügige Unterstützung. Abblendung
0:31:10 ENDE