Günter Schabowski vor dem Untersuchungsausschuß der Volkskammer. Die Anhörung
225 Min.
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
Zeitzeugen TV Film-& Fernsehproduktion GmbH, 1990
- Film/Video Format
- Digital Betacam; HighBand
Film Crew
- Camera
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- Steffen Sebastian
- G. Liepe
- Person, Primary
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- Günter Schabowski
- Person, Secondary
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- Wolfgang Herger
- Konstantin Tschernenko
- Markus Wolf
- Manfred Stolpe
- Gottfried Forck
- Heinrich Rau
- Erich Honecker
- Kurt Hager
- Werner Lamberz
- Erich Mielke
- Günter Mittag
- Fritz Streletz
- Gerhard Schürer
- Joachim Herrmann
- Hermann Axen
- Moammar Gaddhafi
- Werner Eberlein
- Erik Neutsch
- Albert Norden
- Erich Mückenberger
- Egon Krenz
- Manfred Butzmann
- Eberhard Aurich
- Michail Gorbatschow
Short Summary (German)
berufliche Entwicklung seit 1946: Sekretär für Agitation beim Zentralkommitee (ZK) der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED); Unterschied zu Herrmanns Leitung; eigene Optionen; gesellschaftliche Funktionen; Chefredakteur des Neuen Deutschlands (ND): Gegensatz der parteilich bestimmten Medienlandschaft zur Verfassungsbestimmung; Perestroika als Initiator erster Problematisierungen der herrschenden Praxis; strukturelle Zusammenhänge im Bereich der Medienadministration; Medienpraxis/Journalismus in der DDR im Kontext der sozialistischen Länder; sowjetische Prägung und Einflußnahme; eigener Anteil an den Veränderungen in der Parteiführung; das Dilemma des Führungsanspruchs; letzte Zeit im Sekretariat des ZK: Konfliktzuspitzung mit Günther Mittag, Anfänge erster Veränderungen; zum Problem der Zensur und die extrem gewordene Selbstreferentialität des Apparates; zur Rolle Honeckers betreffs der Medien und über grundlegend angelegte strukturell-systemische Fehlerdispositionen; Frage nach selbstveranlaßten Maßregelungen von Mitarbeitern; Frage nach dem Unglück von Werner Lamberz; die Räson aus Gründen der Rücksichtnahme auf internationale Beziehungen; eigene Informationskanäle während seiner Tätigkeit; der spezielle Informationsdienst des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendiesntes (ADN); konkret über seine Arbeit als 1. Sekretär der Berliner Bezirksleitung der SED
(Arbeit vor Ort; Betriebsbesuche); Monatsberichte der Bezirksleitungen für den Generalsekretär; Frage nach dem Einfluß seines internationalen Erfahrungshorizontes auf das (Selbst-)verständnis; seiner Arbeit; über Demokratie, Denken und Glauben; zur Abhängigkeit der Medienpolitik der Blockparteien vom administrativen Reglement der SED; zum Informationsfluß (formal und inhaltlich) in der SED, seine wirklichkeitsausblendende Zirkularität; über Honecker und die Medien; Honeckers Vorgaben durch Joachim Herrmann; Argumentation zur Messeberichterstattung des Neuen Deutschland (ND); Honeckers vorrangige Aufmerksamkeit gegenüber den Ressorts Medien und Sicherheit;
Honecker und Mittag; Beziehungen zu den befreundeten Parteien in Berlin: Mittel, Instrumente und Art der Einflußnahme vor und während Schabowskis Amtsausübung; Verhältnis zur Kirche in Berlin; die Vorgänge in der Carl-von-Ossietzky-Schule in Berlin-Pankow: Haltung der Bezirksleitung unter seiner Leitung; Vorgänge um die Zions-Kirche: Faschismus und Neonazismus und die offizielle Politik der DDR; Wahrnehmung der Krise in der DDR: Atmosphäre im Politbüro und eigene vorsichtige Ansätze zu Veränderungen der politischen Praxis im Land; seinerzeitiges Verständnis der Krisensymptome; Selbstverständnis als Parteimitglied und Angehöriger ihrer Führungsgremien: die Schwierigkeiten verändernden Eingreifens auf Grund des Charakters der Partei; (Nicht)thematisierung der Staatssicherheit im Politbüro: Zuständigkeit, Kontrolle, Empfindlichkeit des Themas, Mentalität im Politbüro; seine Position zur Perestroika seit 1985: das Sputnik-Verbot; die Vorgänge um Wandlitz in der Wendezeit; das neue Politbüro und die Enthüllungen um Wandlitz; die Vorgänge um den 7./8. Oktober 1989: Konzeption und Verantwortlichkeit der Sicherheitspolitik; ominöse Vorgänge im Staatsjagdgebiet Zippelsförde um den 6. Oktober 1989; Privilegien: Einkauf in Wandlitz, Einkommensverhältnisse, Sondermünze, PKWs, Urlaubsreisen (Transportgeschwader, Vermischung von Privatem und Dienstlichem, Selbstherrlichkeit des
Parteianspruchs in solchen Angelegenheiten gegenüber dem eigentlichen Staatsapperat)