LJUTY
Wölfe
Director: Tolomusch Okejew, Color, Feature Film
Sowjetunion
Kasachfilm, 1974
DEFA-Studio für Synchronisation
- Film/Video Format
- 35 mm
- Length in m
- 2601
- Release Date (for Cinema)
Film Crew
- Director
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- Tolomusch Okejew
- Script
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- Andrej Michalkow-Kontschalowski
- Eduard Tropinin
- Camera
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- Kadyrshan Kydyralijew
- Dubbing (Author)
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- Fanny Berthold
Short Summary (German)
Der Knabe Kurmasch, ein Waise, lebt mit seinem Onkel Achangul in einem abgelegenen Aul. Seine ganze Liebe konzentriert sich auf ein Wolfsjunges, das er bei einem Ritt in den Bergen vor den tödlichen Hieben des Vormunds retten konnte. Gegen den Widerstand seiner Umgebung beschützt er das Tier und zieht es groß. Der Onkel, der erfahren hat, dass Nachsicht und Güte nicht ausreichen, um im Leben zu bestehen, dass immer nur der Stärkere, der Grausamere, der Besitzende die Macht hat, bangt um die Zukunft des weichherzigen Knaben. Der Wolf wird für ihn zum Sinnbild des Bösen schlechthin. Er nimmt deshalb jede Gelegenheit wahr, ihn seine Abneigung fühlen zu lassen.
Kurmasch entfernt sich innerlich von seinem Onkel, weil er die völlig konträre Lebensauffassung nicht teilen kann. Eines Tages überträgt Achangul, der den Bei hasst und seine Armut durch kleine Diebereien an dessen Schafherden zu mildern sucht, Kurmasch, die für einen Knaben viel zu schwere Aufgabe, die gestohlene Herde auf einem entfernten Plateau zu weiden. Ein fremdes Wolfsrudel reißt die Tiere. Auch der Lieblingswolf ist verschwunden, Kurmasch beschließt nicht nach Hause zurückzukehren.
Er wendet sich ganz dem aus der zaristischen Haft entwichenen Revolutionär Hassan-Aga zu, welcher Zuflucht in den Bergen gesucht hat. Hier findet er die ihm verwandten moralischen Grundsätze, die er selbst trotz seiner Jugend als richtig empfindet. Doch er wird gezwungen in die heimatliche Jurte zurückzukehren. Bei einer Wolfsjagd wird er das Opfer seines Lieblingstieres, das, schwer verwundet, seinen Wohltäter mit jenen gleichsetzt, die ihm das Leben raubten.