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Toscana Rossa

Director: Uwe Belz, 13 Min., Color, Documentary
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1971

Film/Video Format
35 mm
Length in m
366
Other Title
Toscana
Release Date (for Cinema)

Film Crew

Director
  • Uwe Belz
Script
  • Uwe Belz
Camera
  • Georg Kilian
Film Editing
  • Eleonore Burke
Script Editing
  • Reinhard Kettner
Music
  • Uwe Belz (Musikbearbeitung)
Sound
  • Henner Golz
Production Management
  • Klaus-Dieter Dörrer
  • Dieter König
Text
  • Jürgen Hartmann
Narrator
  • Werner Höhne
  • Regina Beyer
  • Hermann Matt
  • Frank Obermann
Person, Primary
  • Marcelllo Marsini
  • Alberto Checci
Person, Secondary
  • Luigi Mussini
  • Dante Alighieri
  • Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni (Künstlername: Michelangelo)
  • Giotto di Bondone (Künstlername: Giotto)
  • Leonardo da Vinci
  • Giovanni Boccaccio

Short Summary (German)

Dieser Farb-Dokumentarfilm hat drei Tagesberichte. Der erste Bericht zeigt die schönen Landschaften der Toskana, anschließend werden kurze Impressionen der "Stadt der Türme" San Gimignano, der Stadt Pisa, der Renaissance-Stadt Siena sowie von der Wirtschaftsmetropole und größten toskanischen Stadt Florenz mit ihren wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorgestellt. Im Geburtsort von Giovanni Boccaccio, Certaldo, wird der kommunistische Bürgermeister interviewt: Er berichtet von der langen Tradition der Arbeiterbewegung und vom Kampf der Kommunisten um soziale Sicherheit. Der zweite Tagesbericht handelt vom Generalstreik in Florenz. Viele Tausend Demonstranten mit Transparenten und Pappschildern geben ihren Unmut über die Regierenden mit Parolen und in Redebeiträgen kund. Außerdem wird über die Schließung einer Textilfabrik und der Aussperrung der Arbeiterinnen berichtet, diese wehren sich mit der Besetzung der Fabrik. Im Interview mit dem KPI-Sekretär (Kommunistische Partei Italiens) wird vom Ziel für wirtschaftliche und soziale Reformen und vom Kampf gegen eine drohende Wende nach rechts berichtet. Im dritten und letzten Tagesbericht geht es um die Menschen der Toskana, die letztendlich selber herrschen wollen. Die Arbeits- und Lebensbedingungen eines Winzers werden vorgestellt. Mit kritischen und sorgenvollen Stimmen von Bürgern endet dieser Dokumentarfilm über die "Rote Toskana".

Summary

0:00:00

Titeleinblendung: "Toscana Rossa" Ein Bericht. Umschnitt. Blick auf das Morgenrot über der Toskana (halbtotal). Stabangaben: Gestaltet von Uwe Belz, Georg Kilian, Ernst Krause, Klaus Dörrer, Dieter König und Eleonora Burke. Umschnitt. Morgenröte hinter Zypressen im Gegenlicht (halbtotal). Schrifteinblendung "Erster Tag". Kameraschwenk von oben über die toskanische Landschaft im Herbstlicht (halbtotal). Sprecher: "Etrurien, uralt, Legenden umwoben, ein mächtiges Reich mit blühender Kultur schon als Rom noch ein Dorf war. Tuscea später, römische Provinz ohne Bedeutung, und dann, die Toskana. Aufstrebende Wirtschaftsmacht des Mittelalters, von Kaisern und Päpsten begehrt, ihnen sich widersetzend, Freiheitsliebend, stolz, voller Kunstsinn und voller Schätze der Gotik und der Renaissance". Blick von oben auf ein Weingut inmitten der hügeligen Landschaft (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk von oben über die blühende Landschaft (halbtotal). Umschnitt.

0:01:05

Rückwärtszoom von Herbstblättern auf die Landschaft mit dem Ort San Gimignano (halbtotal). Umschnitt auf einen der Türme im Stadtinnern (halbtotal). Blick aus der Froschperspektive auf einen der Türme (halbtotal). Sprecher: "Hinter doppelter Ringmauer, San Gimignano, die Türme waren Wohnungen, hochgeschossene Statussymbole längst ausgestorbener Patrizier Geschlechter. Wohin ich mich auch wende, die Geschichte bleibt mir auf den Versen, Römer, Griechen, Goten zogen diesen Weg, Normannische Piraten und die Ritterheere der Stauffenkaiser". Kameraschwenk von einem Turm auf nicht weit entfernte drei weitere Türme (halbtotal). Rückwärtszoom vom oberen Teil eines Turms auf 8 Türme im Blickfeld der Kamera (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk von oben über die Türme und Landschaft von San Gimignano (halbtotal). Sprecher: "Die Toskana hat man mir gesagt, ist weniger als Italien und mehr". Kameraschwenk über die hügelige toskanische Landschaft (halbtotal). Umschnitt. Blick von oberen Teil des "Schiefen Turms" auf den Dom "Santa Maria Assunta" von Pisa (halbtotal). Kameraschwenk vom Dom auf den schiefen Campanile (Turm) (halbtotal). Umschnitt. Blick auf die erkennbare Neigung des Turms vor dem Dom (halbtotal). Sprecher: "Pisa, einst als Seehandelsplatz mit den mächtigen Genuarn wetteifernd, heute bekannt durch den Campanile und dessen südliche Abweichung von der Lotrechten". Blick mit dem Superweitwinkelobjektiv auf den Dom und schiefen Turm (halbtotal). Umschnitt

0:01:55

Kameraschwenk von oben über Olivenbäume und ein Weingut (halbtotal). Umschnitt auf den Turm vom Dom (Cattedrale di Santa Maria Assunta) in Siena (halbtotal). Kameraschwenk vom Portal auf die Marmorfassade der "Cattedrale di Santa Maria Assunta" (halbtotal). Sprecher: "Hier steht eine der schönsten Kirchen Italiens. Ihre Fassade aus dreifarbigem Marmor stammt aus dem 14. Jahrhundert, adelt sogar die Zutaten des 19. Jahrhundert zu Kunstwerken". Zoom von unten auf Detail in der Fassade des Doms (halbnah). Blick auf das zentrale Mosaik, die Krönung der Jungfrau Maria, einem Werk von Luigi Mussini, im Dreiecksgiebel des Mittelschiffs (halbnah). Umschnitt auf Marmorfiguren an der Fassade (halbnah). Umschnitt. Kameraschwenk über den berühmten "Piazza del Campo" (halbtotal). Sprecher: "Die klaren Linien des Marktplatzes, Symbol göttlicher Freiheit, haben ihre Bedeutung erneuert. Im Rathaus regiert, wie in vielen toskanischen Städten, eine sozialistische Koalition". Blick auf die Fassade des "Palazzo Sansedoni" am Marktplatz (halbtotal). Blick mit dem Superweitwinkelobjektiv auf den "Torre del Mangia" des Rathauses "Palazzo Pubblico" (halbtotal). Umschnitt. Blick aus der Froschperspektive auf den Innenhof des Rathauses (halbtotal). Blick aus der Froschperspektive auf die Hausfront mit Turm des Rathauses (halbtotal). Umschnitt

0:02:55

Kameraschwenk von oben über ein Weingut (halbtotal). Umschnitt. Schwenk von Zypressen auf ein Weingut (halbtotal). Umschnitt auf die weite Landschaft der Toskana (halbtotal). Umschnitt auf einen Verkehrsreichen Platz mit historischem Tor in Florenz (halbtotal). Umschnitt auf den Platz vor der Kirche "Santa Maria Novella" (halbtotal). Umschnitt. Blick von der Seite auf die Brücke "Ponte Vecchio" mit vielen Touristen (halbtotal). Rückwärtszoom vom "Ponte Vecchio" auf den Fluß Arno (halbtotal). Sprecher: "Florenz, das Zentrum Italiens, nicht geographisch, doch in vielerlei Hinsicht. Dante war Florentiner, Giotto hat hier gearbeitet, Leonardo aus Vinci gebürtig, hier ganz in der Nähe, und Messa Buonarroti, Michelangelo genannt. Auch im Rathaus der Provinzhauptstadt sitzen Kommunisten als Beauftragte des Volkes". Blick auf die Fassade der Kirche "Santa Croce" (halbtotal). Umschnitt auf die Fassade der Kathedrale "Santa Maria del Fiore" mit dem Turm "Campanile di Giotto" (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk von unten nach oben über den "Arnolfo-Turm" des Rathauses "Palazzo Vecchio" (halbtotal). Umschnitt

0:03:25

Zoom von oben auf die Ortschaft Certaldo auf einem Berg (halbtotal). Umschnitt. Rückwärtszoom von oben vom Stadttor und Dächern Certaldos auf die engen Gassen (halbtotal). Kameraschenk von oben über die Dächer von Certaldo (halbtotal). Sprecher: "Den Toskanesen der wie kein anderer zu seiner Zeit dem Volks auf Maul und unter das Wams geblickt hatte erwies sich nun am Ende des 1. Tages meine Referenz. Giovanni Boccaccio, dem Spötter, dem Lästerer, dem Renaissance-Riesen der Literatur. Certaldo, seine Vaterstadt". Kameraschwenk über die Ortschaft von der Seite (halbtotal). Blick auf die Fassade des "Palazzo Pretorio" (halbtotal). Sprecher: "Ich fragte Certaldos kommunistischen Bürgermeister, was bedeutet eigentlich Toscana Rossa"? Umschnitt auf den Bürgermeister Marcello Marsini (halbnah) (O-Ton". Rückwärtszoom vom Bürgermeister auf den Interviewer (halbnah). Sprecher: "Marsini erklärt es. Als Partisan kämpfte er einst unter dem Namen Catolu, nach jenem römischen Dichter der Schmähverse gegen Cäsar verfasste. Kommunisten und linke Sozialdemokraten haben die absolute Mehrheit aller Toskanesen hinter sich...(Blick auf eine Zeitschrift "A Spartaco Lavagnini")...Der Kampf der Arbeiterbewegung...(Einblendungen von Flugblättern und Fotos aus der Geschichte)...hat eine lange Tradition in der Toskana...(Filmeinspielung mit Zoom auf ein Denkmal mit Aufschrift "Al Martiri il Popolo della val d`elsa 1944-1945")...und hier gab es auch eine beachtliche Partisanenbewegung. Die antifaschistischen Kräfte waren...(Filmeinblendung von Marsini auf einer Parteiversammlung)...stark und sie wurden von den Linken geführt. Heute leiten wir den Kampf um soziale Sicherheit und Arbeit und Brot, deshalb hat uns das Volk das Recht zugesprochen diese Regierung zu regieren, daher der Name (Toscana Rossa) "Rote Toskana". Blick auf den redenden Bürgermeister vor dem Rathaus (halbnah) (O-Ton). Umschnitt

0:05:00

Schrifteinblendung: "Zweiter Tag". Kameraschwenk von oben über die Stadt Florenz (Halbtotal). Zoom von oben über die Stadt auf die Kuppel der Kathedrale "Santa Maria del Fiore" (halbtotal). Sprecher: "Es ist der Tag des Generalstreiks in Florenz. Von langen Traditionen des Kampfes hat Genosse Massini gesprochen, die menschliche Geschichte ist eine Geschichte von Klassenkämpfen und in der Toskana ganz besonders. Schon Boccaccio war Zeuge wie Zunftgesellen die Arbeit niederlegten und ihren Meister eine Nase drehten". Kameraschwenk von der Kuppel des "Baptisteriums San Giovanni" auf die Demonstranten mit Plakaten und Transparenten auf der Straße (halbtotal). Umschnitt. Blick auf die Demonstranten von vorne (halbtotal). Blick auf die großen Transparente der Demonstranten (halbtotal). Blick auf einzelne Demonstranten mit Trillerpfeife und Glocke (halbnah). Zwischenschnitte von Demonstrationsteilnehmern (halbnah). Umschnitt auf bereitstehende Polizeiwagen in den Nebenstraßen (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk vom Turm des Palazzo Vecchio auf die Demonstranten neben der Statue von "Davide" auf dem "Piazza della Signora" (halbtotal). Blick auf die langsam gehenden Demonstranten mit roten Fahnen und Transparenten vor der David-Statue (halbtotal). Umschnitt. Blick auf bereitstehende Militär- und Polizeiwagen und Mannschaften an den Straßenrändern (halbtotal). Umschnitt. Blick von vorne auf die demonstrierenden Frauen aus der Textilfabrik "Confi" mit Pappschildern voller Parolen (halbtotal).

0:06:05

Umschnitt. Blick auf ein Pappschild "Confi l`unita Sindacale fa paura ai Padroni" (halbnah). Kameraschwenk von dem Pappschild auf die Textilfabrik "Confi" (halbtotal). Sprecher: "Die Frauen der Textilfabrik Confi erzählten mir ihre Geschichte, eine Geschichte zum Weitersagen. Die Besitzer dieser Fabrik, die Kapitalisten also, haben versucht ihre Arbeiterinnen übers Ohr zu hauen...(Kameraschwenk über die Fabrikfassade)...das Werk wurde geschlossen um die Anlage für Spekulationszwecke zu verwenden. Die Frauen sollten ausgesperrt werden...(Filmeinblendung der Firma mit Schild "Confi Frabrica occupato")...doch es kam anders...(Transparent "Confi Intervegna il Governo")...die Frauen besetzten die Fabrik und ließen die Kapitalisten draußen. Sie bewachen die Maschinen und sie sind sicher dass sie gewinnen werden". Kameraschwenk über ein Transparent am Zaun der Textilfabrik "La Fabbrica é Occupata" (halbnah). Umschnitt auf die Textilarbeiterinnen vor der Fabrik mit Stühlen in den Händen (halbtotal). Umschnitt. Kameragang auf die Textilarbeiterinnen und dem Interviewer zu (halbtotal). Sprecher: "Was sagen die Confi-Besetzer dazu dass die Fabrik von ihnen besetzt worden ist"? Kameragang auf eine Arbeiterin zu (halbnah) (O-Ton mit deutscher Übersetzung) "Deren Meinung kennen wir nicht, die Unternehmer sind verschwunden, wir können sie nicht zu Rede stellen. Es ist eine Schweizer Bank die sich um unsere so genannten Arbeitgeber verstecken, wir kennen nur ein Mitglied des Verwaltungsrates, der hat sich auch nur in dem Augenblick sehen lassen als er uns sagte dass die Confi-Werke schließen, sonst haben wir nichts erfahren". Blick auf die Frauen vor der Fabrik (halbnah). Sprecher: "Was sagen die Arbeiter in der Umgebung dazu"? Umschnitt auf eine antwortende Textilarbeiterin (halbnah) (O-Ton mit deutscher Übersetzung) "Ich verstehe die Frage nicht ganz, denn wenn wir von der Arbeiterklasse sprechen sind die Unterschiede des Geschlechts belanglos, bei uns kann man von echter Solidarität und von großem Verständnis für das Problem reden. Von einer Solidarität der gesamten Arbeiterklasse der Stadt und des Gebietes, ja der Provinz. Die ganze Arbeiterklasse hat auf unseren Kampf geantwortet auf Klassenmäßige Art. Ich glaube nicht dass weitere Erläuterungen notwendig sind". Kameraschwenk über eine "L`Unita" lesende Frau (halbnah). Umschnitt auf den Interviewer neben einer Textilarbeiterin (halbnah) (O-Ton) "Was wäre für sie alle das beste Ergebnis ihres Kampfes"? Umschnitt auf die befragte Frau (halbnah) (O-Ton) "Wir meinen das die Schließung dieses Werkes politische Motive hat, daher haben wir uns an die progressiven Parteien und die Regierung gewandt und fordern...(Blick auf häkelnde Textilarbeiterinnen)...die Regierung muß über die Finanzgesellschaft eingreifen, das heißt, die öffentliche Hand muß eingreifen, entweder durch unmittelbare Staatliche Verwaltung oder vorerst durch Staatliche Beteiligung, damit wir Arbeiter endlich Sicherheit haben". Umschnitt

0:08:35

Blick auf die Demonstranten auf einem großen Platz (halbtotal). Kameraschwenk über die Demonstranten (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk von oben über die Demonstranten auf dem Platz in Florenz (halbtotal). Sprecher: "Als wir dieses Gespräch führten hatten die Arbeiterinnen schon seit Monaten keinen Lohn und auch keine Staatliche Unterstützung erhalten, ihre Klassengenossen sprangen ein...(Schwenk über die versammelten Demonstranten)...Aus der ganzen Toskana fließen Unterstützungsbeiträge für die tapferen Frauen nach Florenz...(Schwenk über die bereit stehenden Militär- und Polizeiverbände an den Straßen)...An der Spitze der Bewegung stehen die Kommunisten. Ich fragte den Sekretär der Kommunistischen Partei Italiens (KPI) für die Toskana, Alberto Checci (im Off die Fragen und Antworten) "Genosse Checci, welches sind die Hauptziele der KPI in der gegenwärtigen Situation Italiens"? Umschnitt auf den antwortenden Checchi in seinem Büro (halbnah) (O-Ton) "Ihr habt heute einen großen Kampf, einen großen Streik miterlebt, wirtschaftliche und soziale Reformen war dabei das Ziel. Wir haben aber noch eine andere, dringliche Aufgabe, und zwar die Gegenoffensive abzuschlagen die die italienischen Kapitalisten und die rechtsgerichteten politischen Kräfte in den letzten Monaten heraufzubeschwören versuchen. Wir müssen also die Versucher einer Wende nach Rechts abschlagen die im Aufbau der politischen Macht in Italien selbst enthalten sind. es gilt eine Lage zu schaffen die eine demokratische Entwicklung im Lande garantiert". Umschnitt auf die versammelten Demonstranten im Zentrum von Florenz (halbtotal). Blick von oben auf die applaudierenden Demonstranten (halbtotal). Umschnitt

0:09:55

Schrifteinblendung "Dritter Tag". Umschnitt. Rückwärtszoom von den Türmen des Ortes San Gimignano auf die Weinstöcke im Vordergrund (halbtotal). Kameraschwenk über die Weinstöcke mit den dunklen Reben (halbtotal). Sprecher: "So ist die Toskana und so sind ihre Menschen. Sie führen nicht gerade ein leichtes Leben und sie glauben auch nicht das es gut sei, so wie es ist...(Zoom auf die Rebstöcke)...Es wächst ein brauchbarer Wein auf den Hügeln über dem Wall der Elsa unten im Tal gärt er aus...(Blick auf die pflückenden Helfer zwischen den Rebstöcken)...Ein neuer Jahrgang, 71, 72, 73, wer weiß, Goten und Griechen, die Herzöge von Medici, Deutsche, Franzosen, Faschisten, sie alle herrschten hier und gingen, und beim gehen wurde ihnen häufig kräftig nachgeholfen. Jetzt meinen die Leute in der Toskana seien sie wohl endlich selbst dran mit dem Herrschen". Blick auf das pflücken der Trauben durch die Helfer (halbtotal). Umschnitt auf die hellen Trauben (nah). Blick auf die dunklen Trauben (nah). Umschnitt auf die pausierenden und essenden Helfer auf dem Weingut (halbnah). Umschnitt auf die trinkenden und essenden Weingutbesitzer und Helfer zwischen den Weinreben (halbtotal). Umschnitt auf das Abfüllen der Weine in Flaschen (halbnah). Umschnitt. Frauen entnehmen die bauchigen Weinflaschen von der Abfüllmaschine (halbnah). Kameraschwenk über das Abfüllkarussell (halbnah). Umschnitt

0:11:05

Schuster zieht Leder über einen Holzspann (halbnah). Blick auf Frauen an Maschinen in einer Schuhfabrik (halbtotal). Sprecher: "Ist die Toskana nun weniger als Italien? Ist sie mehr? Ich glaube keines von beiden, Sie ist eine italienische Provinz mit Menschen die beschlossen haben ihre Zukunft in ihre Hände zu nehmen, und wenn sie sagen "Toscana Rossa" dann sind sie zwar stolz auf ihre engere Heimat, aber in Wahrheit meinen sie "Italia Rossa". Blick auf einen Schreiner an einer Fräsmaschine (halbtotal). Blick auf einen Holzzuschneider in einer Möbelfabrik (halbnah). Umschnitt. Blick auf die Käufer auf einem Markt (halbtotal). Blick auf eine Marktfrau (halbnah). Umschnitt auf einen jungen Mann auf dem Markt (halbnah) (O-Ton) "Ich würde durch die kommunistische Revolution den Kapitalismus in Italien abschaffen". Umschnitt auf eine Frau von der Demonstration (halbnah) (O-Ton) "Zuerst die faschistischen Kräfte ausschalten da sie täglich großen Ärger bereiten". Blick auf die Streikenden (halbtotal). Umschnitt auf eine Frau (nah) (O-Ton) "Vor allem eine politische Kampfaktion organisieren. Die Schüler und Studenten müssen sich gemeinsam dafür einsetzen das die Schule besser wird. Es geht um die Informiertheit der Massen und da die Schule unmittelbarer Ausdruck der Gesellschaft ist müssen wir diese eben ändern". Umschnitt auf einen Mann (halbnah) (O-Ton) "Ich würde helfen eine sozialistische Gesellschaft zu schaffen. Zuerst unentgeltliche Fürsorge, zumindest nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsprozess". Blick auf Demonstranten (halbtotal). Umschnitt auf eine Frau (halbnah) (O-Ton) "An erster Stelle müssen wir einig sein und genau wissen was wir wollen". Blick auf die Demonstranten auf der "Piazza della Signoria" (halbtotal). Umschnitt auf einen jungen Mann (nah) (O-Ton) "Heute ist Italien ein Land das an die Nato gebunden ist und die ist an die amerikanische Politik gekettet. Das Ziel der italienischen Arbeiter besteht darin, aus diesem Bündnis auszuscheiden, das die italienischen Innen- und Außenpolitik knebelt. Sollte es uns gelingen die Reaktion zu schlagen dann wird eine Zukunft wirklichen Fortschritts vor uns liegen und eine wirklich auf Frieden und Demokratie ausgerichtete internationale Politik". Umschnitt

0:12:50

Blick auf die belebten Straßen eines toskanischen Ortes (halbtotal). Rückwärtszoom von den Fußgängern auf die gesperrte Straße des Ortes (halbtotal). Schwenk über das Hausschild "Casa del Popolo" (halbnah). Blick auf junge Frauen auf den Fußwegen (halbnah). Blick auf ein historisches Castello (halbtotal). Umschnitt auf applaudierende Demonstrantinnen (halbnah). Kameraschwenk von den Mauern eines Castello auf das Stadttor eines Ortes (halbtotal). Umschnitt auf tanzende Jugendliche in einer Diskothek (halbnah). Rückwärtszoom von der toskanischen Landschaft auf ein Stadttor (halbtotal). Zwischenschnitte von tanzenden Jugendlichen, Landschaften und demonstrierenden Arbeitern (halbtotal). Zwischenschnitte von applaudierenden Streikenden, den Türmen von San Gimignano, Pisa und Florenz (halbtotal). Umschnitt auf den Sonnenaufgang über der toskanischen Landschaft (halbtotal). Abblendung

0:13:40 ENDE

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