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Alliierten-Beschwerdestelle

94:51 Min.
Bundesrepublik Deutschland (BRD)
Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, 1988

Film-/Videoformat
U-Matic

Kurzinhalt (Deutsch)

Dieses Material zeigt im ersten Teil Außenaufnahmen von der Alliierten Kommandantura sowie Bilder einer amerikanischen Offizierssiedlung. Anschließend erfolgt ein Interview mit dem Berliner Rechtsanwalt Reiner Geulen, der sich u. a. zur Alliierten-Beschwerdestelle, zum Fall Düppel sowie zum britischen Groß-Schießplatz in Berlin-Gatow äußert. Im Anschluss wird ein Interview mit einem Rentnerpaar gezeigt, die gegen diese britische Schießanlage kämpfen. Die zweite Kassette setzt das Interview mit dem Paar fort. Zudem sind Bilder vom Haus und eine Karte der Gatower Siedlung zu sehen. Im zweiten Teil werden Aufnahmen vom Kurfürstendamm sowie Bilder von Souvenirständen gezeigt. Die dritte Kassette beinhaltet Aufnahmen vom alliierten Kontrollratsgebäude und vom Funkhaus RIAS. Ferner wird ein Interview mit Herrn Hentschel vom Berliner Senat gezeigt, der sich ebenfalls zur Alliierten- Beschwerdestelle äußert. Der letzte Teil zeigt eine Frau an ihrem Büroarbeitsplatz. Im vierten Band sind ebenfalls Aufnahmen vom Büro zu sehen sowie diverse Ausschnitte von Schriftstücken. Anschließend sind Aufnahmen vom Deutsch-Französischen Volksfest zu sehen. Die letzte Kassette zeigt anfangs ebenfalls Aufnahmen vom Deutsch-Französischen Volksfest. Anschließend ist ein fertiger Sendebeitrag zur Alliierten-Beschwerdestelle zu sehen.

Filmstab

Kamera
  • Geißler
Ton
  • Klein
Redaktion
  • Bortfeldt
Person, primär
  • Hentschel
  • Engelkes
  • Eberhard Diepgen
  • Reiner Geulen

Langinhalt

C1/0109:

 

Eingang Kommandantura Berlin; Zoom auf Eisentür; Aufzieher auf Eingang; Mann klingelt; Mann wird in das Gebäude herein gelassen; Zoom auf Tür ohne Türklinke; Schild mit Schriftzug "Kommandantura Berlin" GA; Aufzieher auf Gebäude; Zoom auf Tür; Schild mit Schriftzug "Kommandantura Berlin" GA; Schild mit russischem Schriftzug;

 

schmiedeeisernes Gartentor; Gartentor öffnet sich; Verzierungen am Gartentor GA;

Wiese mit Wohnhäusern im HG; Zoom auf Wohnhäuser/ Wohnblock; Schwenk über Wohnhäuser/ amerikanische Offiziersiedlung in Düppel;

Schild GA mit Schriftzug "Fall- Cleanup Award 1986" an Hauswand; Aufzieher auf Wohnsiedlung/ Offizierssiedlung mit Bürgersteig; diverse Aufnahmen vom Schild und der Wohnsiedlung;

 

Interview mit Reiner Geulen ; Geulen OT zur Frage, ob er durch die Alliierten-Beschwerdestelle arbeitslos wird: "Fürchte, dass ich nicht arbeitslos werde/ Beschwerdestelle ist kein Gericht/ wenig Aussichten, wenn man dort eine Beschwerde anhängig macht/ in Berlin keine Gerichtsbarkeit zur Überprüfung von Maßnahmen der Alliierten/ Beschwerdestelle ist kein Gericht/ nicht unabhängig/ dort sind Beamte und Vertreter der Institution tätig gegen die man sich beschwert/ kann man wenig erwarten, dass Beschwerde Erfolg bringt."; Geulen OT zu Düppel/ Fall bis nach Washington: "Im Fall Düppel ist heraus gekommen, dass die amerikanischen Gerichte gesagt haben, dass die amerikanische Militärregierung überall, auch außerhalb der USA, auch in Berlin...gebunden ist an die amerikanische Verfassung/ rechtsstaatlichen Garantien der amerikanischen Verfassung/ eben auch für Berliner im amerikanischen Sektor gegenüber den Amerikanern gelten/ bedeutet, dass Beeinträchtigung von Eigentum oder Gesundheit durchaus vor amerikanischen Gerichten überprüft werden kann in Berliner Fällen."; Geulen OT zur Aufwändigkeit/ Berliner müssten extra nach Washington: "Sehr aufwändig/ Rechtslage ist eigentlich gut/ Durchsetzbarkeit schwierig/ Kosten und Zeitdauer sehr hoch."; Geulen OT zum britischen Groß-Schießplatz in Berlin-Gatow: "Schießplatz liegt in der Nähe von Wohngebieten/ Beeinträchtigungen der Einwohner katastrophal/ ist noch nur eingeschränkt im Betrieb/ britischen Gerichte haben gesagt, dass dieser Fall nicht überprüft werden kann/ weder in Berlin noch in Großbritannien/ ist uns nicht unlieb/ europäische Gerichtsbarkeit beschäftigt sich jetzt mit dem Fall/ hat Zulässigkeit dieser Beschwerde bejaht..."; Geulen OT zur Frage, ob der britische Kommandant Immunität genießt: "Ja/ in Berlin genießt er Immunität, weil er dem deutschen Gericht untersagen kann, überhaupt tätig zu werden/ in London genießt er Immunität, weil er gesagt hat, er sei eine Regierung Deutschlands..."; Geulen OT zu den langen Rechtswegen von Berlinern;

 

Interview mit älterem Paar; Frau OT zum Kampf gegen den Schießplatz: "Seit Anfang 1980/ erst zum Verwaltungsgericht/ wurde abgelehnt, weil die Alliierten das nicht gestattet haben/ dann Oberverwaltungsgericht/ abgelehnt/ sind dann nach London gegangen/ vier Mal...";

Mann OT: "War für uns Sensation/ einmal, dass wir vor einem deutschen Gericht kein Recht bekommen sollten/ nun vor dem High Court in London ein Gericht bekamen/ der Richter fällte ein Urteil in dem er sagte, es wäre ungeheuerlich...wenn Berliner eine Beschwerde haben, sie kein Gericht haben sollten, dass diese Beschwerde angenommen wird und ein Richter darüber verhandeln könnte/ unsere Klage war nicht erfolgreich/ ging ja jetzt überhaupt nicht mehr um die Sache, um den Schießplatz selbst, sondern es ging immer nur darum, ob Berliner überhaupt in London klagen könnten/ einmal, wie wir es versucht hatten gegen den Stadtkommandanten und auch gegen den britischen Außenminister/ dort wurde dann befunden, so etwas könnte es nicht geben/ Stadtkommandant wäre Teil der deutschen Regierung/ wurde gesagt, Stadtkommandant ist immun und könnte als Beamter in Übersee nicht für seine Handlungen in London beklagbar sein."; Mann OT zu den Kosten: "170.000 Mark haben wir bis jetzt ausgeben müssen/ da sind noch nicht unsere persönlichen Kosten drin für Werbegeschichten, Reisen nach London und Straßburg."; Mann OT zur Frage, woher das Geld stamme: "Kommen ausschließlich, bis auf eine Summe von 24.000 Mark, aus der Bevölkerung."; Mann OT zur Beschwerdestelle der Alliierten: "Wenn diese Beschwerdestelle nicht so eine traurige Angelegenheit wäre, dann würde ich lachen/ letzte Wort werden immer die Alliierten haben/ Versuch irgendwelche Unzufriedenheiten in der Bevölkerung zu beruhigen."; Mann OT zur Menschenrechtskommission

 

 

C1/0110:

 

Interview im Garten mit älterem Paar zum Prozess gegen den Schießplatz in Gatow; Mann OT zum Verfahren: "Sind nicht persönlich als Kläger gehört worden/ wir waren nur Zuhörer.."; Frau OT zum Lärm: "Der Lärm reicht mir jetzt schon aus..."; Mann OH; Paar im Garten; Frau OT zum Lärm: "Heute trügt der Schein/ heute ist es mal ruhig, vielleicht weil gestern Flugtag war/ Lärm ist manchmal unerträglich/ manchmal bis 21.30 h/ früh um 08.00 h fangen die an..."; Interview im Garten T;

Karte der Siedlung; Finger GA zeigt auf Karte; Außenansicht Haus, Schild im Garten; Zoom auf Schild mit Schriftzug "Schießlärm macht gesund- Globste det?";

Kurfürstendamm, Straßencafé im VG; Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche; Schwenk von Kirche auf Café und zurück; diverse Einstellungen; Verkaufsstände mit Souvenirs, diverse Einstellungen; Touristen betrachten Souvenirstände; Berlin-Postkarten; Berliner Bären als Mini-Kuscheltiere; Berlin T-Shirt mit den vier Sektoren; verschiedene T-Shirts am Souvenirstand; Touristen am Stand mit Postkarten; T-Shirt mit den vier Sektoren; diverse Berlin T-Shirts; Stand mit Postkarten; Zoom auf T-Shirt mit Schriftzug "Sie verlassen den amerikanischen Sektor"; Stand mit Postkarten; diverse Einstellungen von den Souvenirständen

 

 

C1/0111:

 

alliiertes Kontrollratsgebäude (Kammergericht Berlin) T, Ansicht vom Kleistpark; Zoom auf Eingang mit Fahnen der Alliierten; amerikanische Fahne (Stars and Stripes); französische Fahne (le tricolore) GA; britische Fahne (Union Jack) GA; verschiedene Einstellungen von den Flaggen am Gebäude des Kammergerichts; Eingang T mit Flaggen; alliiertes Kontrollratsgebäude (Kammergericht Berlin) WA mit Königskolonnaden; Zoom auf Eingang mit Denkmal im VG;

Außenaufnahmen von der Rundfunkanstalt RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor); RIAS-Logo auf Dach (Leuchtschrift); diverse Außenaufnahmen vom Funkhaus;

 

Interview mit Herrn Hentschel (Berliner Senat); Hentschel OT zur Alliierten-Beschwerdestelle: "Wir begrüßen die Einrichtung dieser Alliierten- Beschwerdestelle, weil sie ein erhöhtest Maß an Rechtssicherheit für die Berliner bringt/ Beschwerdestelle ist Beweis für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen deutschen und alliierten Behörden/ Berliner haben Möglichkeit mit Rechtsfällen gegenüber Alliierten, die nicht auf andere Weise gelöst werden zu alliierten Stellen zu gehen/ Beschwerdestelle kann dann Empfehlung abgeben/ auf diese Art und Weise dem Rechtssicherheitsempfinden der Berliner Rechnung getragen wird."; Hentschel OT zur Frage, ob es wirklich mehr Rechtssicherheit gibt/ Wunsch nach richterlich unabhängige Stelle: "Dieses hätte den Status von Berlin ganz entscheidend verändert.../ es bleibt nach wie vor so, dass die Stadtkommandanten die obersten Souveränen dieser Stadt sind/ Beschwerdestelle zeigt doch das Bemühen der Alliierten den Wünschen der Berliner nach erhöhter Rechtssicherheit entgegen zu kommen ohne das die Empfehlungen der Beschwerdestelle rechtssetzenden Charakter hätten."; Hentschel OT zu Verbindungsbüros/ Information nach Senatssitzung: "So ist es/ Chef der Senatskanzlei hat Termin mit den drei Verbindungsoffizieren/ teilt ihnen mit zu welchen Punkten der Senat Beschlussfassungen gemacht hat/ Punkte der Tagesordnung/ normales Verfahren/ hat nichts mit Kontrolle der Alliierten zu tun.";

 

Schild GA mit Schriftzug "U.S. Liaison Officer"; Schild GA mit Schriftzug "Sekretariat des französischen Verbindungsoffiziers"; Schild GA mit Schriftzug "British -Liasion Officer- Sekretaritat und Anmeldung";

Steinplatten-Fußboden; Briefkasten; Wagen der Deutschen Post; Briefträger steigt aus, leert Briefkasten;

Frau Engelkes OH im Büro; Frau Engelkes am Schreibtisch; Frau Engelkes bedient Taschenrechner; Frau Engelkes geht ans Telefon

 

 

C1/0112:

 

Frau Engelkes im Büro; Frau Engelkes beim Rechnen; Frau Engelkes bedient Telefon; diverse Einstellungen von Frau Engelkes am Arbeitsplatz; Ausschnitt Schriftstück der "Allied Kommandantura Berlin" mit Informationen zum "Allied Mediation Bureau" (Alliierten-Beschwerdestelle); Ausschnitt Schriftstück mit Schriftzug "Verordnung Nr. 511- Strafbare Hanglung gegen die Interessen der Besatzung- vom 15. Oktober 1951"; Ausschnitt Schriftstück mit Schriftzug "Mit dem Tode.."; Schärfenwechsel; Ausschnitt Schriftstück Gesetz Nr. 7 "Gerichtsbarkeit auf den vorbehaltenen Gebieten..."; Verfassung von Berlin; Schriftzug GA "Die Verfassung von Berlin und das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland mit ergänzenden Dokumenten"; Aufzieher auf Verfassung;

Deutsch-Französisches Volksfest; Mann an Imbissbude; Menschen schlendern an den Buden vorbei; Schriftzug an Tor "Ecole de Cavalerie"; zwei Frauen sitzen auf Bank; Mann macht Crépes; Leute beim Essen; Kind posiert für Scherenschnitt; Mädchen bekommt Scherenschnitt überreicht; Gläser mit Weinbrand "Pruneaux à L’ Armagnac"; Mann macht macht Crépes; Menschen laufen durch das nachgebaute Dorf; Männer trinken; Schild mit Schriftzug "herrlisch französisch"; Koch wendet Krabbenspieße; Verkauf von Spießen; Menschen gehen durch das Dorf; verschiedene Einstellungen von den Ständen und vom nachgebildeten Dorf; Riesenrad; Leute beim Essen; diverse Bilder vom Fahrgeschäft und von den Besuchern des französischen Dorfes; Volkstanz auf Bühne

 

 

C1/0113:

 

Deutsch-Französisches Volksfest; Volkstanz-Aufführung auf Bühne; diverse Aufnahmen vom Tanz, den Zuschauern und dem Live-Quartett;

Eingang zum Deutsch-Französischen Volksfest;

Fertiger Sendebeitrag über die Alliierten-Beschwerdestelle: Bilder vom Kurfürstendamm, Militärparade der Alliierten, Gericht, Kommandantura Berlin, Nebeneingang, Anordnung, Statement Reiner Geulen zur Beschwerdestelle, amerikanische Offiziersiedlung in Düppel, amerikanische Stadtkommandantur, Statement Reiner Geulen, Verfassung von Berlin, britische Flagge, Karte von Siedlung, Statement Rentnerehepaar, Schild Schießlärm, Plenarsaal, Statement Hentschel zur Beschwerdestelle, Eberhard Diepgen bei Parade der Alliierten, Deutsch-Französisches Volksfest,

Schiessübungen, Militärparade

 

 

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