Dawids Tagebuch
Regie: Konrad Weiß, 27 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1980
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 750
- Sonstiger Titel
- Tagebuch
- Englischer Titel
- Dawid’s Diary
- Anlaufdatum
Kurzinhalt (Deutsch)
1957 fand eine Frau in dem kleinen polnischen Ort Bodzentyn bei einem Abfallhaufen ein paar Schulhefte: das Tagebuch des Dawid Rubinowicz. Dawid war zwölf Jahre alt, als er 1940, mitten im Krieg, seine Aufzeichnungen begann. Weil er Jude war, durfte er nicht mehr zur Schule gehen. Aber mutig schrieb er auf, was in dieser schlimmen Zeit mit ihm und mit den anderen Juden geschah. Das war sein Widerstand gegen die Deutschen, so kämpfte er gegen die Angst, so bewahrte er seine Menschenwürde inmitten von Schrecken und Tod. Im Juni 1942 brechen Dawids Aufzeichnungen ab. Wenig später wurde er mit seinen Eltern und Geschwistern im deutschen Vernichtungslager Treblinka ermordet.
Dieser Dokumentarfilm geht den Spuren des jüdischen Kindes nach und folgt dabei seinen Tagebuch-Eintragungen. Beeindruckend ist die Sorgfalt und Schlichtheit, mit der Dawid über sein Erleben und seine Gefühle in dieser schrecklichen Zeit der deutschen Okkupation Polens schreibt. Diese Aufzeichnungen, die die Wirklichkeit selbst diktiert hat, haben hohen dokumentarischen Wert. Sie werden im Film behutsam durch Fotografien, Filmdokumente und heutige Aufnahmen von der Landschaft, in der Dawid gelebt hat, ergänzt.
(http://www.bln.de/k.weiss/medien_1.html#Dawid)
Filmstab
- Regie
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- Konrad Weiß
- Drehbuch
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- Walther Petri
- Konrad Weiß
- Kamera
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- Michael Lösche
- Schnitt
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- Rita Blach
- Karin Wudtke
- Kameraassistenz
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- Gerd Jäkel
- Dramaturgie
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- Evelyn Wittmann
- Musik
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- Folklore
- Ton
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- Stefan Edler
- Henner Golz
- Produktionsleitung
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- Günter Zaleike
- Tadeusz Rejnowicz
- Redaktion
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- Evelyn Wittmann
- Gestaltung
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- Hans Moser (Trick)
- Thomas Rosié (Trick)
- Beratung
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- Reinhold Jeske
- Sprecher
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- Roman Kaminski
Auszeichnungen
- 2. Nationales Festival "Goldener Spatz" für Kinderfilme der DDR (1981): Sonderpreis des Vorsitzenden des Staatlichen Komitees für Fernsehen beim Ministerrat der DDR
Kurzinhalt (Englisch)
1957 found a woman in the small Polish town Bodzentyn a few exercise books: The diary of Dawid Rubinowicz. Dawid was twelve years old, when he began to write his diary - 1940, in time of war. Because he was Jew, he was not allowed to go to the school. But courageously he wrote down, what happened in this terrible time. This was his resistance against the Germans. In this way Dawid fought against the fear, and like this he retained his human dignity in the midst of fright and death. Dawid's diary ends in June 1942. He was murdered a short time later with his father and his mother, his brother and his sister in the German extermination camp Treblinka.
This documentary film follows the traces of the Jewish boy. The exactitude and the plainness, with which Dawid wrote his diary, are very impressive. These notes, dictated by reality, have high documentary merit. They are completed in the film by photographs, film documents and pictures of the landscape, in which Dawid has lived.
(Source: www.bln.de/k.weiss/media.html)