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DDR - Das sind wir, Teil 2

Regie: Wolfgang Bartsch, 9 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1967

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
250
Sonstiger Titel
Das sind wir II; Aus eigener Kraft gewachsen
Anlaufdatum

Kurzinhalt (Deutsch)

Der zweite Film dieses achtteiligen Farbmagazins behandelt drei Themen. Als erste wird über die internationalen Beziehungen der DDR zur VAR und über das größte Textilkombinat Afrikas in Schibin al-Kaum berichtet. Bestückt mit Maschinen der DDR und unterstützt durch DDR-Spezialisten verarbeiten die Ägypter jetzt ihre Baumwolle selber zum Nutzen aller. Der zweite Teil zeigt uns den Touristenort Nessebar, aber auch den Ausbau des nahe gelegenen Hafens vom rumänischen Burgas am Schwarzen Meer. Eine Hafenbagger-Mannschaft aus der DDR beteiligt sich hier um die nötigen Veränderungen vorzunehmen. Der dritte Teil beschäftigt sich mit drei historischen Städten, und zwar Freiberg, Stralsund und Quedlinburg. Die Denkmalpflege in diesen Städten ist vorbildlich zu nennen, dies wird an den vorgestellten historischen Häusern und Kunstgegenständen sichtbar.

Filmstab

Regie
  • Wolfgang Bartsch
Drehbuch
  • Wolfgang Bartsch
  • Heinz Hafke
Kamera
  • Claus Mühle
  • Willi Kiecker
Schnitt
  • Doris Möhring
Musik
  • Wolfgang Pietsch
Produktionsleitung
  • Uwe Kremp
Sprecher
  • Hans Hildebrandt
Person, primär
  • Werner Graders
Person, sekundär
  • Georgius Agricola
  • Bertolt Brecht

Langinhalt

0:00:00

Animierter Filmtrailer "DDR - Das sind wir" (Folge 2 "Aus eigener Kraft gewachsen"). Umschnitt auf ein Firmenschild "TEXTIMA" (nah). Schwenk vom Firmenschild des DDR-Produzenten auf die laufenden Textilmaschinen in einemTextilkombinat von Ägypten (halbtotal). Facharbeiter an einer Webmaschine (halbnah). Ägyptische Arbeiterin zieht ein Transportgestell mit gefüllten Spulen durch das Bild (halbnah). Umschnitt auf die Pyramiden von Gizeh in der VAR Ägypten (halbtotal). Rückwärtszoom von der Sphinx von Gizeh (halbtotal). Kommentar: "Das wir gute Textilmaschinen bauen hat sich überall in der Welt herumgesprochen...jede Maschine dieses neuen Kombinats stammt aus der DDR. Aber es geht hier um mehr als um ein erfolgreiches Exportgeschäft. Wir sind in der VAR, in einem der Länder also die während der letzten 2 Jahrzehnte ihre nationale Unabhängigkeit errangen". Umschnitt auf eine Fahraufnahme durch Kairo (halbtotal). Blick auf Straßenhändler im Stadtbild Kairos (halbtotal). Schwenk (von oben) über enge Gassen in ärmeren Wohngebieten Kairos (halbtotal). Umschnitt

0:01:40

Blick auf das Hafengebiet von Kairo (halbtotal). Kommentar: "So war es früher, die in aller Welt begehrte Baumwolle mußte ausschließlich als Rohstoff exportiert werden, das große Geschäft machten also die anderen die dann auch noch die Bedingungen und Preise diktierten...". Baumwollballen im Hafengebiet werden mit dem Kran auf Schiffe geladen (halbtotal). Blick (von unten) auf einen Baumwollballen beim absenken in den Frachtraum eines Schiffes (halbtotal). Umschnitt. Schwenk über einen fahrenden PKW vor den modernen Hochhäusern Kairos (halbtotal). Umschnitt auf eine Wasserstelle am Nil mit ziehendem Rind (halbtotal). Blick (von oben) auf vorfahrende LKW`s mit Baumwollballen an Fabrikhallen (halbtotal). Schwenk (von oben) über das größte und modernste Textilkombinat Afrikas in der ägyptischen Stadt Schibin al-Kaum (halbtotal). Gabelstapelfahrer transportiert die Baumwollballen zwischen den Hallen (halbtotal). Umschnitt

0:02:25

Blick auf die Maschinen im Textilkombinat (halbtotal). Schwenk über die Textilmaschinen aus der DDR und dem Bedienpersonal (halbtotal). Spezialisten aus der DDR weisen die arabischen Arbeiter an den Maschinen ein (halbnah). Gesichter der Spezialisten und Arbeiter (nah). Schwenk vom entstehenden Erweiterungsbau des Textilkombinats auf die Architekten und beratenden Spezialisten aus der DDR (halbtotal). Gestapelte Kartons mit Aufschrift "Datex Wismar" auf dem Hof des Geländes (halbtotal). Waren aus Ägypten im Netz des Kranführers im Hafengebiet (halbtotal). Kommentar: "Bei der Erweiterung des Kombinats bewährt sich eine Zusammenarbeit die sich im Sinne der Beziehungen zwischen befreundeten fortschrittlichen Staaten, das heißt zum beiderseitigen Nutzen entwickelt. Erzeugnisse aus Schibin al-Kaum werden auch nach Wismar und Rostock verladen". Schwenk von den ägyptischen Waren im Hafengebiet auf das ankernde Frachtschiff "Mulde" aus der DDR (halbtotal). Umschnitt auf die Sphinx von Gizeh (halbnah). Blick (von oben) ober das moderne Kairo (halbtotal). Kommentar: "Wir aber fanden bestätigt dass man auch fern von Elbe und Spree viel erfahren kann über den Charakter unseres Staates". Umschnitt

0:03:15

Animation mit verschiedenen Formen. Blick auf Disteln am Schwarzen Meer bei Nessebar in der rumänischen Provinz Burgas (halbtotal). Ufergebiet mit schönen Häusern in einer Bucht von Nessebar am Schwarzen Meer (halbtotal). Zwischenschnitte der alten Stadt Nessebar (halbtotal). Touristen schlendern durch den Ort (halbtotal). Kommentar: "Auch die Bürger unserer Republik übt Nessebar Anziehungskraft aus". Braun gebrannte Urlauber im Ort (halbtotal). Schwenk über die Frachtschiffe im Hafengebiet von Burgas (halbtotal). Schwenk über einen DDR-Bürger in Nessebar (halbnah). Kommentar: "Sein Arbeitsplatz liegt seit vielen Monaten gleich nebenan, hier im Hafen von Burgas. Werner Graders...(Bildeinblendung)...ist waschechter Rostocker und nicht ganz unschuldig an Rekordleistungen beim dortigen Hafenbau, und dadurch kam er auch zu seiner heutigen Funktion, Werner Graders ist der Hafenbagger-Kapitän in Burgas". Graders betrachtet eine Muschelkette (nah). Graders auf dem Schwimmbagger (halbtotal). Fahraufnahme auf den Schwimmbagger zu (halbtotal). Arbeiter auf dem Schwimmbagger (halbnah). Eimerketten voller Sand und Kies wird aus dem Hafengebiet gefördert (halbnah). Blick auf das aufnehmende Frachtschiff voller Schlamm und Sand (halbtotal). Blick (von unten) auf die Eimerkette (halbtotal). Umschnitt

0:04:25

Blick vom Baggerschiff auf ein vorfahrendes Postboot (halbtotal). Die DDR-Besatzung empfängt Post auf dem Baggerschiff (halbnah). Kommentar: "Natürlich fühlen sie sich wohl im Paradies der Urlauber, verständlich ist aber ihre Meinung, unseren Urlaub, den verbringen wir bei uns zu Hause, am liebsten wenn es mal richtig schneit". Besatzungen lesen ihre Karten und Briefe (halbnah). Arbeiter liest die angekommene "Ostsee-Zeitung" (halbnah). Umschnitt mit Schwenk über die ankernden Frachtschiffe und hoch aufragenden Kräne im Hafengebiet (halbtotal). Umschnitt auf einen Sonnenuntergang über dem Schiffsbagger (halbtotal).

0:04:50

Animation mit verschiedenen Formen. Blick auf Eisenbeschläge und Rosenband aus Eisen (nah). Umschnitt auf alte Werkzeuge aus dem 15. und 16. Jahrhundert (halbnah). Holzschnitzarbeit mit Jägern, Zimmerleuten und Waldarbeitern (halbnah). Kommentar: "Berthold Brecht sagt: Warum darauf zurück kommen, warum nicht reinen Tisch machen, warum nicht von heute reden? Wer den großen Sprung machen will muß einige Schritte zurück gehen. Das heute geht gespeist durch das gestern ins neue. Die Geschichte macht vielleicht einen reinen Tisch, aber sie scheut den lehren". Detailaufnahme einer Holzschnitzarbeit (nah). Blick auf eine rundes Fenster in Bleiverglasung (halbtotal). Detailaufnahme der farbigen Bleiverglasung (halbnah). Alte Goldmünzen fallen auf einen Tisch (nah). Fahraufnahme auf die Steinmetzarbeit der Tulpenkanzel im Freiberger Dom (halbnah). Zoom auf das kunstvoll beschlagene Portal von Sankt Nikolai in Stralsund mit beschriftetem Wappen (halbtotal).Umschnitt

0:05:20

Blick (von oben) über Stralsund auf die Sankt Marien-Kirche (halbtotal). Kommentar: "Diese Worte Brechts könnten als Motto der Arbeit der Denkmalpflege in unserer Republik stehen, dafür drei Beispiele". 1. Schwenk von der Wasserseite über die alte Hansestadt Stralsund (halbtotal). Umschnitt. 2. Schwenk (von oben) über die Dächer von Quedlinburg (halbtotal). Umschnitt. 3. Blick (von oben) über Freiberg und Gebäude des Erzbergbaus (halbtotal). Umschnitt auf alte Kupferstiche von Minenarbeitern im 15. und 16. Jahrhundert (nah). Wasser strömt auf ein Antriebsrad einer Hammerschmiede (halbnah). Blick auf die Antriebswelle der Frohnauer Hammerschmiede (halbtotal). Schwenk von der Antriebswelle auf die schlagenden Hämmer (halbtotal). Schwenk vom antreibenden Wasserrad über die Werkzeuge und den Kamin einer historischen Schmiede (halbtotal). Kunstvoll geschmiedete Eisenrose (nah). Schwenk über eine Reliefdarstellung der Bergbautätigkeiten (halbnah). Kommentar: "Der Bergbau ist wohl ebenso von Nöten wie der Ackerbau, und die Menschen müssten wie die Tiere leben wenn sie keine Werkzeuge herzustellen verstünden, so schrieb hier Georgius Agricola, einer der ersten Bergbauwissenschaftler der Welt". Umschnitt

0:06:55

Blick auf eine Fachwerkhaus in Freiberg (halbtotal). Kommentar: "Menschenwürdig leben, zu jener Zeit noch ein Privileg der wenigen die sich aneigneten was der Fleiß der vielen schuf, auch dafür gibt es Zeugnisse beim Gang durch diese Straßen". Blick auf den Brunnen "Otto der Reiche" am Obermarkt "Otto der Reiche" (halbtotal und mit Zoom). Schwenk über die Häuser am Donatsturm in Freiberg (halbtotal). Umschnitt auf Quedlinburg: Blick (von oben) auf die historischen Häuser von Quedlinburg (halbtotal). Blick auf das Fachwerkhaus mit "Ratskeller" (halbtotal). Schulkind in einer engen Gasse (halbtotal). Blick auf die Fachwerkhäuser auf dem Münzenberg (halbtotal). Kommentar: "Dort, außerhalb der Stadtmauern, lebten damals die Ärmsten der Armen". Platz mit kleinen verschachtelten Fachwerkbauten auf dem Münzenberg (halbtotal). Umschnitt. Schwenk über die Türme der Stiftskirche Sankt Servati auf dem Schlossberg (halbtotal). Kommentar: "Der Ursprung Quedlinburgs reicht viel weiter zurück in die Geschichte, im 10. Jahrhundert war sie die erste Metropole...(Einblendung der Stiftskirche von der Seite)...eines frühen deutschen Staates...(Einblendung des Fachwerkhauses in der Marktstraße 6)...dann mündete ihre Entwicklung, wie bei vielen deutschen Städten...(Schwenk über die Fachwerkfassade der "Börse" im Steinweg)...in eine kleinbürgerliche Enge, fernab von den Hauptstraßen der Geschichte. Eine schwer bezahlte Idylle wenn man den Blick aufs Ganze richtet". Zoom auf die Pforte des Rathauses (halbtotal). Umschnitt

0:08:00

Stralsund: Zoom auf den Alten Markt auf dem Stadtmodell Stralsunds (halbnah). Backsteingotik-Fassade des Rathauses (halbtotal). Schwenk über verzierte Hausfassaden ehemaliger Bürgerhäuser (halbtotal). Kommentar: "Stralsund ist ein Beispiel für eine glücklichere Entwicklung. Früh reich geworden durch die Friedliche Vermittlerrolle im Handel zwischen Ost und West, bewahrten sich hier die Bürger über Jahrhunderte hinweg eine wehrhafte, weltoffene Unabhängigkeit, die selbst unter schwedischer und preußischer Herrschaft nicht ganz zu unterdrücken war". Zoom auf das Wappen Stralsunds an einer Hausfassade (halbnah). Schwenk über die Dächer Quedlinburgs auf die Kirche Sankt Marien (halbtotal). Umschnitt auf einen Blumenstand auf dem Marktplatz (halbtotal). Umschnitt

0:08:40

Kommentar: "Drei Beispiele die uns verschiedenartige Geschichten erzählen...(Zoom über Stralsund auf ein Neubaugebiet)...in der Gegenwart haben sie eins gemeinsam, genau wie an vielen anderen Orten unserer Republik...(Schwenk über das Hafengebiet von Stralsund)...werden die Zeugen aus der Vergangenheit liebevoll und sachkundig betreut...(Fahraufnahme auf eine Kanzel mit Steinmetzarbeiten)...um sie zu erhalten für uns und die, die nach uns kommen". Schnitzarbeit eines Bergarbeiters (nah). Geschmiedete Blume an einem Gitter (nah). Blick durch das Gitter auf ein Schild "Baustelle-Betreten verboten" (halbnah). Blick auf Restauratoren bei der Anbringung vergoldeter Figuren in einer Kirche (halbtotal). Kommentar: "Mehr noch, vieler Orts hilft die marxistische Geschichts- und Kunstbetrachtung Verfälschungen zurück liegender Epochen zu beseitigen...(Schwenk über die Figuren an einem Kirchenportal)...und die historische Aussagekraft zu präzisieren". Schwenk über die Steinmetzarbeiten des Kirchenportals (halbnah). Schwenk über die restaurierten Gewölbedecken einer Kirche (halbnah). Umschnitt auf marode Fassaden von historischen Häusern (halbtotal). Kommentar: "Und wo es nötig ist im Prozess der Erhaltung und Pflege...(Zimmerleute entkernen einen Fachwerksbau)...die den Bedürfnissen moderner Menschen nach einem zeitgemäßen Komfort Rechnung zu tragen...(Schwenk über die Renovierungsarbeiten an einem Haus)...werden immer neue, interessante Lösungen gefunden". Blick (von unten) auf ein eingerüstetes Haus (halbtotal). In historischen Bauten entstehen moderne Wohnungen (halbtotal). Handwerker bei ihren Renovierungsarbeiten (halbtotal). Alte Türen werden nach der Renovierung wieder eingesetzt (halbtotal). Alte Türknaufe und Beschläge (nah). Schwenk über eine restaurierte Tür (halbnah). Kommentar: "Neues zu bauen wäre einfacher in jedem Falle, aber wir leben in einem Staat der sich seiner historischen Verantwortung bewusst ist, denn das heute geht gespeist durch das gestern ins morgen". Blick (von unten) auf eine eingerüstete Stadtmauer und den Renovierungsarbeiten (halbtotal). Schwenk über die Dächer von Stralsund (halbtotal). Blick (von der Wasserseite) auf Stralsund (halbtotal). Abblendung. Ein Film des DEFA-Studios für populärwissenschaftliche Filme. Abblendung

0:10:39 ENDE

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