DDR - Das sind wir, Teil 5
Regie: Eckhard Potraffke, 10 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1968
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 278
- Sonstiger Titel
- Sozialistische Gegenwart
- Anlaufdatum
Kurzinhalt (Deutsch)
Der fünfte Film dieses achtteiligen Farbmagazins behandelt drei Themen. Als erstes wird über den Baustoff Zement und dessen vielseitige Verwendung in aller Welt berichtet. An der hier vorgestellten "VEB-Zementanlagenbau Dessau" wird klar, wie qualitativ hochwertig, zuverlässig und international gefragt die in der DDR produzierten Anlagen sind. Im zweiten Teil sehen wir Kunstwerke von Volkskünstlern der Deutschen Demokratischen Republik. Am Baufacharbeiter Willi Streicher wird erkennbar, wie sich seine künstlerischen Werke manifestieren und so die Kraft und das Lebensgefühl eines sozialistischen Menschen wiederspiegeln. Im dritten Teil wird der großflächige Aus- und Umbau in der Hauptstadt der DDR dargestellt. Rings um den Alexanderplatz entsteht ein neues und modernes Stadtzentrum. Verschiedene Bauphasen des Fernsehturms, des Interhotels "Stadt Berlin" und der Markthalle sind erkennbar und zeugen vom Willen eine sozialistische Hauptstadt zu schaffen, auf die nicht nur die Berliner stolz sein werden.
Filmstab
- Regie
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- Eckhard Potraffke
- Drehbuch
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- Eckhard Potraffke
- Kurt Eifert
- Kamera
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- Peter Sbrzesny
- Wolfgang Braumann
- Manfred Heim
- Schnitt
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- Manfred Porsche
- Dramaturgie
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- Erich Legler
- Musik
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- Wolfgang Pietsch
- Produktionsleitung
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- Doris Nucke
- Text
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- Rudolf Schmal
- Gestaltung
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- Manfred Nitsche (Titel)
- Sprecher
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- Werner Höhne
- Person, primär
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- Willi Streicher
- Person, sekundär
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- Karl Marx
- Wilhelm Pieck
Langinhalt
0:00:00
Animierter Filmtrailer "DDR - Das sind wir" (Folge 5 "Baustoffindustrie, Volkskunstschaffen, Stadtzentrum Berlin"). Ein Film des DEFA-Studios für populärwissenschaftliche Filme. Abblendung. Fahraufnahme auf einer Autobahn (halbtotal). Start eines Verkehrsflugzeuges (halbtotal). Betonfassaden von modernen Häusern (halbtotal). Staumauer einer Talsperre (halbtotal). Kommentar: "Anfang des vorigen Jahrhunderts gelang eine Erfindung die das Bauwesen revolutionierte, der Zement wurde erfunden...(Güterzug fährt über eine Betonbrücke)...und bald war er einer der wichtigsten Baustoffe geworden". Zwischenschnitte von Hochhäusern und einer Staumauer (halbtotal). Umschnitt auf die gefüllte Schaufel eines Baggers (halbnah). Schwenk über die Förderung von Kalkstein mit Bagger und Transport auf Förderbändern (halbtotal). Kalkstein fällt in einen Mischer (halbnah). Blick auf rotierende Trommeln in einer Zementfabrik (halbtotal). Zwischenschnitte von der Zementherstellung (halbnah). Kommentar: "Der Bedarf an Zement steigt ständig, und damit die Nachfrage nach Zementfabriken. Die DDR gehört zu den wichtigsten Produzenten von Zementanlagen...(Zementsäcke gleiten über eine Rutsche auf ein Transportband)...im harten Konkurrenzkampf auf dem Weltmarkt zählen ausgereifte Konstruktionen, zählt Qualität und Zuverlässigkeit...(Schornsteine im Zementwerk)...Kriterien für deren Einhaltung dieser Name bürgt". Schwenk auf eine Mischtrommel mit Namenszug "VEB-Zementanlagenbau Dessau" (halbnah). Umschnitt
0:01:40
Blick auf eine Magnetkrananlage beim Transport von dicken Stahlplatten auf dem Betriebsgelände (halbtotal). Runder Eisenkranz schwebt am Kranhaken durch die Luft (halbnah). Unbearbeitete Roh-Antriebswellen aus Stahl (halbtotal). Stahlteile werden an Drehbänken bearbeitet (halbnah). Eisenplatten werden gewalzt (halbnah). Eisenring wird auf der Drehbank bearbeitet (halbnah). Kommentar: "Seit 60 Jahren bauen die Dessauer Zementanlagen...heute werden neu und leistungsfähigere Anlagen verlangt, verbesserte Technologien, verfeinerte Verfahren. Vornan ist der, der komplette leistungsfähige Zementfabriken in kürzester Zeit, mit geringsten Kosten und höchstem Wirkungsgrad liefern kann". Unterpulverschweißen an einem Maschinenteil (halbnah). Eisenspäne werden abgefräst (nah). Blick auf eine Stahlblechwalze (halbtotal). Umschnitt auf einen Tieflader "Kaelble" mit großer Eisenröhre auf der Ladefläche (halbtotal). Teil einer Zementtrommel am Kranhaken (halbtotal). Blick (von oben) auf die Eisentrommel auf einem Tieflader (halbtotal). Verladung vom Maschinenteilen in Holzkisten (halbtotal). Aufdrucke auf den Holzkisten "Maschinenimport" und "Bulgarien-Zementwerk "Wilhelm Pieck" und "Fabricas Habana / Cuba" (halbnah). Zwischenschnitte von weiteren Kisten mit Länderangaben "Nigeria", "Ungarn Zementfabrik Donauzement", "Burma" und "Polen" (nah). Kommentar: "Zementanlagen aus Dessau arbeiten in 40 Ländern auf 4 Kontinenten, das heißt in Kälte und brütender Hitze, in tropisch feuchter Luft und Trockenheit, mit Rohmaterialien unterschiedlichster Qualität, sie passen sich dem Klima und dem Material an". Umschnitt.
0:02:40
Kistenaufdruck "Made in GDR" und "Abs. Zementanlagenbau Dessau" (nah). Umschnitt. Schwenk (von oben) über eine sowjetische Zementfabrik (halbtotal). Kommentar: "90 Anlagen wurden allein an den größten Zementerzeuger, der Sowjetunion verkauft". Fahraufnahme durch den Außenbereich eines Zementwerkes (halbtotal). Umschnitt auf die EDV-Abteilung des Dessauer Betriebes mit der Lochkartenmaschine (halbnah). Metallschlosser prüft mit einer Schieblehre ein Eisenstück (halbnah). Frauenhand bedient ein Datenerfassungsgerät (halbnah). Facharbeiter kontrolliert den Vorgang des Unterpulverschweißens an einer Eisentrommel (halbnah). Umschnitt. Blick in die Konstruktionsabteilung mit seinen Zeichentischen (halbtotal). Ingenieure und Techniker beraten über einen Konstruktionsplan (halbnah). Ingenieurin prüft die Festigkeit des Betons (halbnah). Zwischenschnitte von Prüfverfahren und elektronischen Geräten (halbnah). Blick auf die Schaltzentrale des Produktionsbetriebes (halbtotal). Schwenk (von oben) über die langsam drehenden Trommeln in einem Zementwerk (halbtotal). Blick (aus der Froschperspektive) auf die Schornsteine eines Zementwerkes (halbtotal). Schwenk über die Produktionstürme in der Zementfabrik (halbtotal). Zement-Transporter mit Aufdruck "Rüdersdorfer Zement" fährt nach dem Befüllen aus dem Gelände (halbtotal). Abblendung.
0:04:05
Animation mit verschiedenen farbigen Formen und Fotos. Umschnitt. Blick auf Stellwände mit gerahmten Gemälden in einem Ausstellungsraum (halbtotal). Fahraufnahme durch den Raum mit Blick auf Besucher und Gemälde (halbtotal). Blick auf eine Bronzearbeit von zwei Männern (halbnah). Kommentar: "Nicht immer war der arbeitende Mensch der wichtigste Gegenstand der Kunst, und als er es wurde...(Bronzearbeit einer knieenden Frau)...trat er vor uns zunächst als der unter den gesellschaftlichen Verhältnissen leidende Mensch, als Unterdrückter und Ausgebeuteter. Mit der Veränderung dieser Verhältnisse...(Vorbeifahrt an Gemälden eines Paares und einer Mutter mit Kind)...wandelte sich nicht automatisch auch das künstlerische Abbild des arbeitenden Menschen...(Gemälde von Stahlarbeitern)...aber allmählich wiederspiegelte sich der selbstbewusst gewordene, schöpferische Mensch der wachsenden sozialistischen Gesellschaftsordnung, auch in den Werken der bildenden Kunst". Zoom auf ein Gemälde einer ruhenden Frau (halbnah). Umschnitt
0:05:05
Museumsangestellte erklärt Besuchern eine aufrecht stehende Frauenplastik (halbtotal). Zoom auf eine Porträtplastik (nah). Kommentar: "Diese Porträtplastik zeigt dass der Arbeiter nicht länger nur Gegenstand der Kunst, sondern selbst Schöpfer geworden ist, ein Baufacharbeiter schuf sie, das...(Blick über die Baustelle)...und nicht ein Atelier ist sein Arbeitsplatz". Schneller Umschnitt mit Zoom auf einen Maler auf dem Balkon eines Neubaues (halbtotal). Bulldozer schiebt Erd- und Sandmassen vor sich her (halbtotal). Umschnitt auf die Modellierung eines Männerkopfes aus Ton (nah). Blick auf den Volkskünstler Willi Streicher (halbnah). Schwenk über die fertig gestellten Kunstwerke im Raum (halbtotal). Kommentar: "Streicher ist, das wissen wir, keine Ausnahme. Viele begannen wie er, irgendwann sich künstlerisch zu versuchen, einfach so aus Spaß an der Sache, so wie andere Briefmarken sammeln oder angeln. Als ihm das nicht mehr genügte begann er zu lernen an den reifen Werken eines Berufskünstlers...(Künstler arbeitet mit Hammer und Meißel an einer Steinskulptur)...und das nach dessen Ratschlägen und Kritik...(Künstler und Streicher im Atelier)...etwas ganz Besonderes ist das eigentlich nicht in einer Gesellschaft die es sich zur Aufgabe gemacht hat neue Bedürfnisse und die Schöpferkraft ihrer Bürger zu wecken". Blick auf eine sitzende Männerskulptur (halbnah). Umschnitt. Älteres Männermodell sitzt auf einem Podest und Volkskünstler formen nach seinem Vorbild kleine Tonfiguren in einem Zirkel (halbtotal). Fahraufnahme durch den Zirkel auf Kopfbüsten auf den Modelliertischen bis hin zu Willi Streicher (halbnah). Umschnitt auf Werke Willi Streichers: Plastik "Kinder mit Holzkarre" (nah). Plastik "Sitzender und lesender Mann" (nah). Frauenskulptur auf einem Drehgestell (nah). Plastik "Knieende Mutter umarmt ein Mädchen" (nah). Porträtplastik eines Kindes (nah). Kommentar: "Im künstlerischen Werk des Arbeiters Willi Streicher manifestiert sich die Kraft und das Lebensgefühl eines sozialistischen Menschen". Abblendung.
0:06:40
Animation mit verschiedenen farbigen Formen und Fotos. Umschnitt. Blick (von oben mit Schwenk) über die Hauptstadt der DDR (halbtotal). Schwenk über alte und neue Bauten um das Kongresszentrum am Alexanderplatz (halbtotal). Kommentar: "Das ist Berlin, oder besser, das war Berlin, denn so sah es gestern aus. Ziemlich jung zwar, aber noch längst nicht jung genug". Wischer. Schwenk (von oben) über die Baustelle um den Alexanderplatz (halbtotal). Zwischenschnitte von Baufacharbeitern (halbnah). Kommentar: "Für einige Jahre verwandelte sich das Stadtgebiet rund um den Alexanderplatz in eine riesige Baustelle. 3.500 Menschen arbeiten hier unter Anleitung bewährter Kollektive von Bauschaffenden...gestalten das Gesicht eines neuen, sozialistischen Stadtzentrums". Schweißer, Kranführer und Hochbautechniker bei der Arbeit (halbtotal). Vorgefertigte Betonplatten werden verarbeitet (halbtotal). Stahlbauer in luftiger Höhe (halbtotal). Umschnitt
0:07:55
Rückwärtszoom von der Baustelle am neu entstehenden Fernsehturm (halbtotal). Schwenk über den Rohbau des Fernsehturms (halbtotal). Blick auf die entstehende Turmkugel in Zeitrafferaufnahmen (halbtotal). Umschnitt. Schwenk über die entstehenden Bauten am Alexanderplatz (halbtotal). Kommentar: "Die Stadt verändert sich, die technischen Möglichkeiten unserer sozialistischen Gesellschaft, die Möglichkeiten frei von jeglicher Spekulation zu planen, gestatten es großzügige, weiträumige Bauensemble zu schaffen...".Blick vom Fernsehturm auf die unter ihm entstehenden Neubauten (halbtotal). Rückwärtszoom von einer entstehenden Hausfassade (halbtotal). Rückwärtszoom vom "Haus des Lehrers" auf eine fahrende S-Bahn über der Großbaustelle (halbtotal). Kommentar: "So entsteht ein Komplex von 2.000 Wohnungen, Verkehrslösungen werden vorbereitet die bereits die künftigen Entwicklungen berücksichtigen". Blick (von oben) auf einen Straßentunnel am Alex (halbtotal).
0:08:40
Schwenk auf das entstehende Interhotel "Stadt Berlin" am Alex (halbtotal). Schwenk von unten nach oben über den Rohbau des Hotels "Stadt Berlin" (halbtotal). Schwenk vom Hotel auf neu entstehende Verwaltungsgebäude am Alex (halbtotal). Blick auf das "Haus der Elektroindustrie" (halbtotal). Kommentar: "Und mitten auf ihrem angestammten Platz, die neue Markthalle". Schwenk über die weiß-blaue Fassade der Markthalle (halbtotal). Schwenk über die Antenne am Haken das Baukrans auf der Spitze des Fernsehturms (halbtotal). Zoom auf den 106 Meter hohen Antennenträger auf der Spitze des Fernsehturms (halbtotal). Umschnitt. Rückwärtszoom von der Spitze des vollendeten Fernsehturms auf die Baustelle des Alexanderplatzes im Jahre 1968 (halbtotal). Schwenk (von oben) über die Großbaustelle und ihre Bauten hinter dem Kongresszentrum bis zur Karl-Marx-Allee (halbtotal). Kommentar: "Das ist Berlin 1968, eine sozialistische Hauptstadt, und nicht nur die Berliner sind stolz auf sie". Abblendung.
0:09:47 ENDE