DDR-Magazin 1967/34
Regie: Renate Wekwerth, 20 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1967
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 547
- Sonstiger Titel
- Berliner Festtage; DDR-Magazin Nr. 34
Kurzinhalt (Deutsch)
Der Pantomine Marcel Marceau ist ein weltbekannter Künstler. Nach einer Aufführung bejubelt ihn das Publikum. Marceau gab ein Gastspiel in Berlin anlässlich der 10. Berliner Festtage. Seine Performance "Drachensteigen" wird gezeigt. Kinder lassen auf einer Berliner Wiese Drachen steigen. Der Herbstanfang wird in Berlin mit den Festtagen in Verbindung gebracht. Die Nachfrage von Eintrittskarten übersteigt meist das Angebot. 1966 wurden die Festtage zum 10. Mal veranstaltet.
Zu den 10. Berliner Festtagen wurde das Alte Museum, welches von Schinkel errichtet und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, wiedereröffnet. Das Museum wird erst von außen und dann von innen mit Besuchergruppen gezeigt. Das Haus beherbergte die Ausstellung "Deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts" und zeigte auch sozialistische Kunst. Die Räume der Ausstellung und einzelne Exponate sind zu sehen.
Die Berliner Festtage werden geprägt von Theater und Opernaufführungen. Figuren aus Pappe zeigen Schauspieler auf einer Bühne in ihren Rollen, Bilder von Helene Weigel und Eberhard Esche sind dabei. Das Berliner Ensemble führte das von Brecht bearbeitete Shakespearestück "Coreolan" auf. Der Beitrag präsentiert einen Auszug des Stücks im Original. Ekkehard Schall spielt die Hauptrolle. Helene Weigel stellte das Haus des Berliner Ensembles dem sowjetischen Puppenspieler Sergei Wladimirowitsch Obraszow für zwei Tage zur Verfügung. Weigel und Obraszow tauschen sich in der Kantine aus.
In der Deutschen Oper laufen Vorbereitungen für die Aufführung der Oper "Der Kluge" von Carl Orff. Ein Sänger wird in der Maske geschminkt. Ein Auszug der Oper wird präsentiert.
Das Moskauer Eisballett gibt ein Gastspiel. Auch von diesem Programm wird ein Ausschnitt gezeigt. Das Publikum klatscht begeistert bei der Vorstellung.
Der italienische Tenor Mario del Monaco singt mit Orchesterbegleitung. Das Publikum applaudiert begeistert. Der Auftritt des weltbekannten Tenors war ein Höhepunkt der Festtage. Mario del Monaco gab nach dem Auftritt Autogramme in der Garderobe.
Ein weiterer musikalischer Höhepunkt ist das Gastspiel Igor Oistrach mit der Berliner Staatskapelle. Kurz vor dem Auftritt proben Oistrach und der Generalmusikdirektor Otmar Suitner, der die Staatskapelle leitet, das Violinenkonzert. Die Probe wird mit Originalton präsentiert. Oistrach bereitet sich auf den Auftritt vor. Der Off-Kommentar erzählt, dass Oistrach das Publikum der DDR lobt.
Der Minister für Kultur Klaus Gysi und der Oberbürgermeister Ostberlins gaben einen Empfang. Viele Künstler, Schauspieler und Kulturschaffende besuchten den Empfang.
Eine Ausstellung zeigt Fotos und Kostüme verschiedener Aufführungen von verschiedenen Berliner Bühnen. Das Kulturschaffen wird in der DDR gefördert.
Fotos dokumentieren die Aufführung der Leipziger städtischen Bühnen von "Faust, Erster Teil". Die Premiere von Lessings "Nathan der Weise" durch das Deutsche Theater wird in Auszügen gezeigt. Dieter Mann spielt auf der Bühne. Auch von der Aufführung der Oper "Esther" werden Ausschnitte mit Originalton präsentiert.
Filmstab
- Regie
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- Renate Wekwerth
- Drehbuch
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- Renate Wekwerth
- Kamera
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- Siegfried Kaletka
- Bernhard Zoepffel
- Schnitt
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- Ella Ensink-Kleberg
- Musik
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- Kurt Zander (Musikbearbeitung)
- Ton
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- Otto Koch
- Jochen Huschenbett
- Hans-Jürgen Mittag
- Produktionsleitung
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- Günter Schück
- Aufnahmeleitung
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- Herbert Lasarzewski
- Text
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- Dagobert Loewenberg
- Sprecher
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- Hans Maikowski
- Person, primär
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- Ekkehard Schall
- Klaus Gysi
- Sergej Obraszow
- Otmar Suitner
- Dieter Mann
- Igor Dawidowitsch Oistrach
- Helene Weigel
- Eberhard Esche
- Marcel Marceau
- Person, sekundär
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- Gotthold Ephraim Lessing
- William Shakespeare
- Johann Wolfgang von Goethe
- Bertolt Brecht