DDR-Magazin 1967/35
Regie: Nina Freudenberg (geb. Hartung), 11 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1967
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 291
- Sonstiger Titel
- DDR-Magazin Nr. 35
Kurzinhalt (Deutsch)
1. Vor dem Alten Museum in Berlin findet alljährlich im September eine Kundgebung zu Ehren der Opfer des Faschismus statt. Unter den Zuschauern und auch den Rednern sind internationale Gäste. Sie sprechen sich laut Off-Kommentar gegen Revanchismus und den Alleinvertretungsanspruch der BRD aus. 150 000 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil. (Länge: 1:21)
2. Fotos zeigen verletzte Demonstranten in Westberlin, die von der Polizei überwältigt wurden. Der Westberliner Polizei wird Brutalität vorgeworfen, die Forderung nach Demokratie in Westberlin wird gestellt. Tausende Menschen trauerten um den von der Polizei ermordeten Studenten Benno Ohnesorg. Als der Leichnam von Westberlin mit dem Auto nach Westdeutschland überführt wurde, erwiesen auch DDR-Bürger dem Toten die letze Ehre. Die Beerdigung des Studenten wird gezeigt. Sie entwickelte sich zu einer großen Protestaktion. (Länge: 1:38)
3. Stralsund ist eine alte Hansestadt mit Backsteingotik. Stadtansichten zeigen den Hafen und Sehenswürdigkeiten der Stadt an der Ostsee. Ein 1250 gegründetes Katharinenkloster wird von innen gezeigt, Exponate der Ausstellung in diesen Räumen sind zu sehen. In Stralsund wurde nach dem Krieg eine Volkswerft geschaffen. Hier werden Fang- und Gefrierschiffe hergestellt. Bauteile werden automatisch von Maschinen transportiert. Der Schiffsbug wird nach Fertigstellung ins Wasser gelassen. (Länge: 2:12)
4. Auf einem Lehrkutter aus Saßnitz werden junge Leute aus Sansibar zu Arbeitern auf einem Fischereikutter ausgebildet. Die Lehrzeit beträgt 18 bis 20 Monate. Die Lehrlinge müssen verschiedene Tätigkeiten auf dem Schiff verrichten. Ein Netz voller Fische wird auf dem Kutter ausgeschüttet. Die farbigen Auszubildenden präsentieren große Fische vom Fang in die Kamera. (Länge:1:12)
5. Zur Ausbildung einer Säuglingsschwester und Hebamme gehört auch die Arbeit im Laboratorium. In einem Dresdner Krankenhaus werden afrikanische Studentinnen zu Krankenschwestern ausgebildet. Zwei Jahre dauert die Ausbildung in Dresden. Neben Theoriestunden haben die angehenden Krankenschwestern auch Praxisunterricht. Sie arbeiten auf einer Säuglingsstation und versorgen die Kleinkinder. Die afrikanischen Gäste besuchen Sehenswürdigkeiten in Dresden. (Länge: 0:59)
6. Eine Fußballmannschaft aus Burma macht einen Stadtbummel durch Berlin. Vor dem Brandenburger Tor kaufen sie Souvenirs. Im Bus machen sie eine Stadtrundfahrt. Im Vorbeifahren sehen sie das Rote Rathaus und das Kongresszentrum Berlin. Der Fußballverband der DDR lud die Gäste zu einem Empfang ein. Geschenke wurden gegenseitig überreicht. Die Mannschaft aus Burma bekam neue Fußballschuhe mit Noppen. Die Nationalmannschaft aus Burma spielte gegen die deutsche Mannschaft und unterlag 1:6. Ausschnitte aus diesem Freundschaftsspiel sind zu sehen. (Länge: 2:23)
Filmstab
- Regie
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- Nina Freudenberg (geb. Hartung)
- Kamera
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- Archivmaterial
- Schnitt
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- Christel Gass (geb. Hemmerling, auch: Hemmerling-Gass)
- Musik
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- Kurt Zander (Musikbearbeitung)
- Ton
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- Rolf Rolke
- Produktionsleitung
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- Horst Winter
- Redaktion
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- Nina Freudenberg (geb. Hartung)
- Text
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- Dagobert Loewenberg
- Sprecher
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- Klaus Feldmann
- Person, sekundär
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- Benno Ohnesorg