DDR-Magazin 1970/05
11 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1970
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 300
Kurzinhalt (Deutsch)
1. Hunderte von Journalisten aus aller Welt besuchten die Pressekonferenz in Berlin, in der Walter Ulbricht eine bedeutungsvolle Erklärung abgab. Ulbricht spricht im Originalton, an einem Pult stehend. Die Erklärung thematisiert die Beziehungen der DDR zur BRD und deren völkerrechtliche Anerkennung. Die Sendung eines Vertragsentwurfes von der DDR an die BRD wurde viel Aufmerksamkeit entgegengebracht. Brandt nahm zu diesem Entwurf keine Stellung. Ulbricht fordert, dass die BRD die revanchistischen Pläne aufgibt und die DDR völkerrechtlich anerkennt. (Länge: 2:29)
2. Text: Messe. Auf der internationalen Möbelmesse in Westdeutschland, in Köln zählt die DDR zu den größten Ausstellern. Jedes 8. Möbelstück, das auf dem Weltmarkt verkauft wird, stammt aus der DDR. Das Lieferprogramm des Außenhandels "Holz und Papier, Export und Import" geht vom Einzelteil bis hin zur Ausstattung ganzer Hotels, Schulen und Theater. Verkäufer und Interessenten sitzen in einer Wohnzimmer-Möbelgruppe. Der Möbelexport ist an Verträge mit sozialistischen Ländern gebunden, doch auch Verträge in das kapitalistische Ausland nehmen zu. Interviews mit Kunden in verschiedenen Sprachen sollen die Zufriedenheit der Käufer ausdrücken. Die Möbelindustrie verfügt über hochentwickelte Technologie. Ein Kinderzimmer wird geputzt, Geschäftsmänner sehen sich Küchenmöbel an. Eine junge Frau richtet das Esszimmer her. (Länge: 1:43)
3. Text: Kunst. Seit 50 Jahren kennt die Welt die Stimme von Ernst Busch. Er ist Schauspieler und Sänger des Volkes. Busch sitzt in einem Schaukelstuhl. Busch wird über neue Projekte befragt (Originalton), der sich Kinderliedern widmen will. Busch war in Kiel Schlosserlehrling auf einer Werft. Gesang Buschs erklingt, Fotos werden eingeblendet. Er kämpfe auf der Barrikade und ein Soldat der Revolution. Lenin und der sozialistische Oktober prägten Busch. Busch führt die Sprache als Waffe. Er spielte bei Piscator am politischen Theater. Bühnenbilder des Stücks sind zu sehen. Busch ist mit dem Namen Bertold Brechts verbunden. Die Musik für die Lieder schrieb Hanns Eisler. 1933 musste Busch Deutschland verlassen, kehrt 45 wieder zurück. Ernst Busch singt auf der Bühne seine Lieder, das Publikum stimmt mit ein. Hanns Eisler kommt auf die Bühne. Fotos von Bühnenauftritten und bei Proben mit Brecht werden eingeblendet. Helene Weigelt spielte mit Busch. Eine seiner berühmtesten Rollen war "Das Leben des Galilei" von Brecht. (Länge:4:18)
4. Text: Allerlei. Das Erzgebirge ist ein beliebtes Wintererholungsgebiet der DDR. Der Feriendienst der Gewerkschaft hat hier mehr als 10 000 Platze zur Verfügung. Ein Bus fährt auf einer schneebedeckten Straße durch einen verschneiten Wald. An den Wochenenden kommen viele Kurzurlauber um Wintersport zu treiben. Es gibt immer freie Plätze. Besucher genießen eine Pferdeschlittenfahrt und schauen sich die Umgebung an. Sportler laden Skier auf einen Anhänger. Ein Vater fährt mit seinem Kind Schlitten. Wintersportler fahren mit einem Lift nach oben, um dann den Hang wieder hinab zufahren. (Länge: 1:40)
Filmstab
- Kamera
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- Hans Kracht
- Schnitt
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- Sigrid Hohmann
- Person, primär
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- Hanns Eisler
- Walter Ulbricht
- Ernst Busch
- Helene Weigel
- Person, sekundär
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- Willy Brandt