DDR-Magazin 1971/10
Regie: Heinz Sobiczewski, 10 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1971
- Film-/Videoformat
- 16 mm; 35 mm
- Länge in m
- 300
Kurzinhalt (Deutsch)
In den USA werden Farbige Bürger unterdrückt. Es kommt zu Auseinandersetzungen auf den Straßen. Das Memorial-Denkmal mit Lincoln in Washington ist zu sehen. Polizisten schlagen festgenommene Farbige. Schauplatzwechsel nach Südafrika. Hier sind Farbige "Menschen zweiter Klasse", die Merkmale der Apartheit im Alltag werden kurz gezeigt. Unterdrückungskriege werden in Afrika mit Waffenlieferungen und Unterstützung der BRD und der USA geführt. Franz Josef Strauß wird im Kontext als Imperialist und Kapitalist präsentiert. Die westdeutsche Wirtschaft nutzt die Lage der afrikanischen Staaten aus und nutzt Profitmöglichkeiten. Proteste von Studenten in Westdeutschland, die von der Polizei unterdrückt und bekämpft werden, sind zu sehen. Opfer der Aggression der Polizei werden präsentiert.
Aufnahmen aus Kriegsgebieten, wie Vietnam zeigen das Leid der Bevölkerung und die militärische Überlegenheit der Imperialisten. Überall wird gegen diese Politik protestiert. Ein Repräsentant dieses Protestes ist der Sänger Paul Robeson. Robeson wurde 1961 von Walter Ulbricht mit der Auszeichnung "Stern der Völkerfreundschaft" geehrt. Ein Brief wird eingeblendet, der bezeugt, dass 1965 die Familie Robeson ein Raul Robeson Archiv der Akademie der Künste überlässt. Auf einer Veranstaltung vor der Humboldt-Universität in Berlin singt Robeson das Lied "Glory, Glory Hallelujah". Freiheitskämpfer marschieren auf den Straßen. Verschiedene Publikationen über den Sänger wurden veröffentlicht und sind im Archiv hinterlegt.
In Berlin fand ein Symposium der brüderlichen Freiheitsbewegung statt. Der südafrikanische Schriftsteller Alex La Guma spricht am Podium über die Solidarität der DDR mit unterdrückten Völkern. Er spricht über Martin Luther King, der kurz eingeblendet wird. Kämpfer des Freiheitskampfes, wie Luther King wurden ermordet. Sein Sarg wird aus der Kirche getragen.
Angela Davis wurde zum Symbol für den weiteren Freiheitskampf. Eine breite Solidaritätsbewegung in vielen Ländern der Welt hat sich gebildet um für die Freiheit von Davis zu kämpfen. Auf dem Symposium überbringt William Peterson eine Grußbotschaft von Angela Davis nach Berlin. Ein Brief von Davis wird eingeblendet. In Berlin finden Solidaritätsveranstaltungen für Davis statt. Eine Sängerin präsentiert ein Lied auf der Bühne bei der Veranstaltung, was im Originalton vorhanden ist. Das Publikum applaudiert. Manfred Krug singt mit weiteren Künstlern, unter ihnen auch Gerry Wolf das "Solidaritätslied".
In allen sozialistischen Ländern wird der Kampf gegen in Imperialismus unterstützt. Ulbricht und Robeson stehen auf der Bühne. Frauen unterschiedlicher Kulturen werden bei einem Fest gezeigt. Eine Frau lässt eine Friedenstaube steigen.
Filmstab
- Regie
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- Heinz Sobiczewski
- Kamera
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- Horst Orgel
- Schnitt
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- Sigrid Hohmann
- Redaktion
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- Horst Winter
- Person, primär
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- Paul Robeson
- Manfred Krug
- Martin Luther King
- Angela Davis
- Franz Josef Strauß
Kurzinhalt (Englisch)
Paul Robeson and Angela Davis.
Racial terror in the USA and in southern Africa. The coloured people's struggle against racism, apartheid and imperialism's policy of oppression, for the implementation of their human rights. A broad solidarity campaign organized in the socialist countries backs this struggle which is led, inter alia, by Paul Robeson (who died in 1976) and Angela Davis.