DDR-Magazin 1974/07
Regie: Hans Kolle, Günter Weschke (auch: Weschcke), Alfons Machalz, Armin Georgi, 16 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1974
- Film-/Videoformat
- 16 mm; 35 mm
- Länge in m
- 518
- Sonstiger Titel
- Friedenspolitik und sozialistische Integration; Boxberger Skizzen, DDR-Kuba; Magazin D 7
Kurzinhalt (Deutsch)
Verschiedene Projekte der sozialistischen Integration werden vorgestellt. Darunter sind
1. Hilfe beim Aufbau des Wärmekraftwerks Boxberg.
2. Erschließung von Erdgasvorkommen in der DDR.
3. Forschungsarbeit in der Organisation "Interkosmos".
4. Aufbauarbeit und Unterstützung in der Landwirtschaft Kubas.
Filmstab
- Regie
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- Hans Kolle
- Günter Weschke (auch: Weschcke)
- Alfons Machalz
- Armin Georgi
- Schnitt
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- Sigrid Hohmann
- Inge Dochow
- Musik
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- Hans-Hendrik Wehding
- Produktionsleitung
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- Fritz Seidel
- Redaktion
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- Horst Winter
- Text
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- Horst Winter
- Alfons Machalz
- Sprecher
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- Rolf Elbe
Kurzinhalt (Englisch)
Socialist economic integration.
1. Building workers from four socialist countries build the Boxberg thermal power station.
2. Specialists from socialist fraternal countries help tap natural gas resources in the GDR.
3. Scientists and technicians from several socialist countries are involved in the "Interkosmos" project.
4. All countries of the Council of Mutual Economic Assistance help build a fertilizer factory in the Republic of Cuba.
Langinhalt
1. Text: Integration. Auf der Grundlage der sozialistischen Integration arbeiten sozialistische Bruderländer in allen Bereichen gut zusammen und die helfen sich gegenseitig. Die Volkswirtschaftspläne sind koordiniert, gemeinsame Industrieprojekte werden realisiert und Rohstoffe werden gemeinsam genutzt. Die Baustelle eines Kraftwerks bebildert diese Aussagen. Das größte Wärmekraftwerk Europas entsteht in Boxberg in der DDR. 7000 Arbeiter beteiligen sich am Bau der Anlage. Ingenieure aus der Sowjetunion, Polen, Ungarn und der DDR arbeiten hier zusammen. Die sowjetischen bilden DDR-Ingenieure aus und erklären die Funktionen der Leitzentrale. Erste Turbinen erzeugen Strom, der in das Energieverbundsystem aller sozialistischer Staaten fließt. Überall im Werk wird der Aufbau dokumentiert. Generatormonteure gratulieren ihrem Brigadier, der die Meisterprüfung bestanden hat. Nach der Arbeit treffen sich Arbeiter aus verschiedenen Ländern zum Essen bei einem Kollegen. Der 9. Kraftwerkblock wird montiert. Der Block wurde in der Sowjetunion entwickelt und wurde extra auf die besonderen Anforderungen für die DDR angepasst. Die Blöcke müssen mit minderwertiger Braunkohle betrieben werden. Die Arbeiter justieren den Block an die richtige Position. Laut Off-Kommentar, wird die Kraft der internationalen Arbeiter zum gemeinsamen Nutzen eingesetzt. In einer Brigadeversammlung diskutieren Arbeiter über die Abläufe. Ein sowjetischer Arbeiter versichert in einem Interview, dass es keine Probleme bei der Zusammenarbeit gibt, weil alle Kommunisten seien. (Länge: 5:24)
2. Das zweite Beispiel: Die DDR ist ein rohstoffarmes Land. Erdgas wird aus der Sowjetunion importiert. Arbeiter vermessen ein Feld. Die geringen Erdgasvorkommen der DDR sollen genutzt werden. Die Rohstoffquellen werden mit hohem Aufwand erschlossen. Eine Vorrichtung gräbt ein Loch in den Boden. Geophysiker suchen Erdgas und werden von sowjetischen Spezialisten unterstützt. Die Bodenstruktur wird durch unterirdische Sprengungen analysiert. Die Arbeiter sprechen sich in geschützten Kabinen ab, dann erfolgt die Sprengung. (Länge: 1:31)
3. Das dritte Beispiel: Eine Rakete startet. Das nächste Beispiel heißt "Interkosmos". Die Sowjetunion und die sozialistischen Länder verfügen über ein großes Wissenschaftspotential und breite Forschungstätigkeit. Dies führte zur Entwicklung neuer Technologien und zu Erfolgen in der Kosmosforschung. Der Organisation Interkosmos werden Erfahrungen und materielle Voraussetzungen zur Verfügung gestellt. Wissenschaftler arbeiten an einer Sonde. Die Forscher arbeiten gemeinsam an der Erforschung des Magnetfeldes der Erde. Die Rakete wird gestartet. (Länge: 1:20)
4. Das vierte Beispiel sozialistischer Zusammenarbeit zeigt die Ostküste Kubas. Die Länder des RGW beteiligen sich am Aufbau eines Industriezentrums hier. Arbeiter werden auf einer Baustelle gezeigt. 200 Betriebe sollen auf der Inselrepublik entstehen. Ein sowjetischer Ingenieur spricht über die Erfahrungen beim Aufbau der Düngemittelfabrik in einem Interview. Kubanische Arbeiten helfen beim Aufbau. Auch in der Landwirtschaft Kubas bewährt sich die Zusammenarbeit. Die Zuckerrohrernte wurde mechanisiert. In Kuba wird großflächig Reis angebaut. Auch hier helfen Traktoren bei der Saat und Bearbeitung der Felder. Gedüngt wird der Reis aus der Luft von einem Flugzeug. Die Ernte erfolgt auch mit Großmaschinen. In Großmühlen wird die Ernte weiterverarbeitet. Die Anlagen und die Pflanzenbaumethoden haben sich der industriellen Landwirtschaft angepasst. Der abgefüllte Reis wird in Säcken in einer Lagerhalle aufbewahrt. Sozialistische Forscher arbeiten an der Erforschung der besten Umweltbedingungen für den Reisanbau. In einem Labor werden Proben ausgewertet. Ein Wissenschaftler aus der DDR spricht in einem Interview über eine neue Anbausorte. Frauen arbeiten auf einem Feld. Der Gemüseanbau wird besonders gefordert, da er laut Off-Kommentar, in der Zeit des Kapitalismus stark vernachlässigt wurde. Die Frauen ernten Ananas. Viele Spezialisten aus europäischen sozialistischen Ländern sind in Kuba als Fachberater tätig. Die sozialistischen Länder werden von der allseitigen Entwicklung vor immer neue Aufgaben gestellt. Die Feldarbeiter haben sich versammelt und winken freudig in die Kamera. (Länge: 6:15)