DDR-Magazin 1974/10
Regie: Horst Winter, Heinz Sobiczewski, Günter Weschke (auch: Weschcke), Johanna Kleberg, 21 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1974
- Film-/Videoformat
- 16 mm; 35 mm
- Länge in m
- 597
- Sonstiger Titel
- Alles zum Wohle des Menschen - Arbeits-, Brand- und Umweltschutz; Verkehrserziehung, Brandschutz, Arbeitsschutz, Umweltschutz; Magazin D 10
Kurzinhalt (Deutsch)
1. Schulkinder werden von verschiedenen Institutionen mit den Regeln des Straßenverkehres vertraut gemacht.
2. Am vorbeugenden Brandschutz arbeiten sowohl staatliche Feuerwehren als auch freiwillige kommunale und Betriebsfeuerwehren.
3. Die Maßnahmen des Arbeitsschutzes müssen sich den Arbeitsbedinungen anpassen und überwacht werden.
4. Als Umweltschutzmaßnahme wird die Rekultivierung von Tagebaulandschaften in Naherholungsgebiete vorgestellt.
Filmstab
- Regie
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- Horst Winter
- Heinz Sobiczewski
- Günter Weschke (auch: Weschcke)
- Johanna Kleberg
- Kamera
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- Gerhard Münch
- Horst Orgel
- Klaus Schulze
- Manfred Köhler
- Schnitt
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- Sigrid Hohmann
- Karin Klöpsch
- Musik
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- Kurt Zander (Musikbearbeitung)
- Produktionsleitung
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- Fritz Seidel
- Redaktion
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- Horst Winter
- Text
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- Gerhard Fischer
- Sprecher
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- Werner Höhne
Kurzinhalt (Englisch)
1. Preservation of the environment.
The GDR enacted laws on environmental protection. In an area where soft coal was extracted from an open-cast mine, various landscaping measures are now being carried out.
2. Children's traffic education.
Our socialist state gives much attention to traffic education. Not just parents are responsible for it, but also the school, the children's organization and the traffic police.
3. Precautions against fire.
Besides the national fire brigade, voluntary fireman and voluntary aides help take precautions against fire.
4. Industrial safety.
The major task of industrial safety is the prevention of industrial accidents.
Langinhalt
1. Text: Verkehrserziehung. Eine viel befahrene Straße wird gezeigt. Das Wohlbefinden des Bürgers ist im sozialistischen Staat von Interesse, laut Off-Kommentar. Für Kinder ist es wichtig Verkehrserziehung zu betreiben, damit diese lernen mit dem Verkehr umzugehen. Kinder versuchen eine Straße zu überqueren. Über 40% der Unfälle mit Kindern sind auf Unachtsamkeit zurückzuführen. Kinder spielen zwischen Autos. Die Verkehrserziehung übernehmen die Eltern, Schulen, Pionierorganisationen und die Volkspolizei. Kinder werden in der Schule im Heimatkundeunterricht mit Verkehrszeichen vertraut gemacht. Die Schüler überprüfen Fahrräder auf Straßensicherheit. Wenn die Prüfung absolviert ist, werden die Kinder mit einer Gütemarke belohnt. Patenbrigade fördern die außerschulische Erziehung und allseitige Bildung der Kinder. 1973 ereigneten sich 55 000 Verkehrsunfälle, bei denen mehr als 2000 Menschen starben. Schülerlotsen stehen am Straßenrand und gewähren einen sicheren Schulweg. Jüngere Kinder üben die Regeln des Straßenverkehrs in Verkehrsgärten. Auch in Kinderferienlagern wird Verkehrserziehung betrieben. Volkspolizisten besuchen ein Lager und geben Auskunft. Die Kinder besichtigen das Polizeiauto. Den Lagerteilnehmern werden die Verkehrszeichen erklärt. (Länge: 4:51)
2. Text: Brandschutz. Ein Haus brennt. Die Feuerwehr wird gerufen und kommt am Brandort an. Die Bewohner werden aus dem Haus geborgen. In einem Halbleiterwerk gibt es vielfältige Initiativen die Bestimmungen des Brandschutzgesetzes umzusetzen. Die Leiter der Arbeitskollektive sind dafür verantwortlich. Viele Mitarbeiter sind freiwillige Brandschutzhelfer und Mitglieder der Brandschutz- und Überprüfungskommission. Der Betrieb wird regelmäßig auf Brandsicherheit überprüft. Die Feuerlöscher werden inspiziert. Neben der staatlichen Feuerwehr gibt es in großen Betrieben auch freiwillige Betriebsfeuerwehren. Die Betriebsfeuerwehr überprüft die Wagen und Schläuche. Sie schulen die Mitarbeiter im richtigen Verhalten bei Bränden. Für ältere Menschen wird in einer Schulung besonders die Brandverhütung erläutert. Auch in der Schule werden den Jugendlichen die Grundlagen des Brandschutzes beigebracht. In Gemeinden tragen die Volksvertreter die Verantwortung für den Brandschutz. Eine Kommission inspiziert Schornsteine und Leitungen in einem Dorf. In den örtlichen Feuerwehren sind Bürger aller Schichten, die freiwillig tätig sind. Bei Feueralarm wird ein Signal an alle Stationen geschickt. In einer Feuerwehrstation machen sich die Feuerwehrleute auf den Weg. Die staatlichen Kommandofeuerwehren gibt es vor allem in Städten und Industriegebieten. Die Berufsfeuerwehrleute trainieren das Vorgehen im Ernstfall. In Berlin gab es im Vergleich zum Vorjahr weniger Brände, so dass auch die Schadenssumme weniger war. Die Zahl kleiner und großer Brände ist in den letzten Jahren zurückgegangen. (Länge: 4:58)
3. Text: Arbeitsschutz. In einer Trickanimation trägt ein Männchen einen Schrank die Treppen hoch, besteigt dann unbefugt einen Kran und verursacht großen Schaden. Dieser Film wird bei Arbeitsschutzlehrgängen der Gewerkschaft eingesetzt. Einige Beispiele verdeutlichen die Anwendung des Arbeitsschutzes in DDR-Betrieben. Ein Arbeiter erklärt einen Schutz für den Kranhauptschalter. Die Arbeiter, hier als Beispiel die Bauarbeiter des Wohnungsbaus, sollen ihre Arbeiten ohne Erschwernisse und körperliche Schäden verrichten. Ein Kran transportiert eine Vorrichtung mit Beton in ein oberes Stockwerk, wo der Beton verarbeitet werden kann. Ziel des Arbeitsschutzes ist es, möglichst gefährdungsfreie Technik und Organisation der Produktion zu schaffen, wofür die Betriebsleiter verantwortlich sind. Fertigbetonteile werden mit einem Kran an den Bestimmungsort transportiert. Die Nutzung von Fertigbetonteilen bringt neue Anforderungen des Arbeitsschutzes mit sich. Verschiedene Sicherheitsmaßnahmen werden erläutert, die bei allen Baustellen, besonders bei Industriebaustellen, beachtet werden müssen. Auf einer Baustelle wird ein provisorisches Geländer errichtet. Die Zahl der Arbeitsunfälle ist durch die Maßnahmen erheblich zurückgegangen. (Länge: 5:22)
4. Text: Umweltschutz. Ein Mann verlässt sein Haus und begibt sich auf den Weg zur Arbeit. Er wohnt in einer neuen Bergarbeitersiedlung. Hierhin wurden Menschen umgesiedelt, deren Häuser auf Braunkohlevorkommen standen. In einem Tagebau wird mit einer Abraumförderbrücke die wichtige Braunkohle abgebaut. Die Braunkohle ist Energiespender und Ausgangsstoff für die chemische Industrie. Züge transportieren die Kohle weiter. Abraumhalden werden gezeigt und als Umweltproblem in einigen Bezirken bezeichnet. Die Gesetze der sozialistischen Landeskultur schließen den Umweltschutz mit ein. Abraumhalden werden in Grünflächen und Seen verwandelt. Die Seen eines ehemaligen Braunkohlereviers dienen der Hochwasserspeicherung, zur Bereitstellung von Wasser für Industrie und Landwirtschaft und als Naherholungsgebiet. Eine Frau pflanzt Bäume mithilfe eines Traktors. Der Staat gewährleistet die Wiedereingliederung dieser Landschaften. Gärtner und Arbeiter richten Beete her. Die Bergbaubetriebe und örtliche Volksvertretungen übernehmen die Rekultivierungsmaßnahmen. Die Hälfte der ehemaligen Tagebaue ist rekultiviert. Weitere Seen werden entstehen. Die Maßnahmen werden in einer Versammlung besprochen. Der See in Senftenberg ist auf keiner Landkarte zu finden. Der Strandabschnitt wird demnächst erweitert. Rentner, Kinder und Familien erholen sich in einem angrenzenden Camping-Bungalow-Platz. Der Urlaub hier wird als erschwinglich bezeichnet. Die Einrichtung eines Bungalows wird präsentiert. Kinder spielen auf einem errichteten Spielplatz. Außerdem gibt es Sportanlagen, wie Tennis oder Kegeln. Auf dem Wasser fährt ein Boot mit Touristen. Auch kleiner Boote sind auf dem See unterwegs. Der See wird als exemplarisches Beispiel für Umweltschutz in der DDR bezeichnet. (4:37)