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DDR-Magazin 1978/05

Regie: H. Häntsch, 20 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1978

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
567
Sonstiger Titel
Alte neue Städte; Magazin H 5

Kurzinhalt (Deutsch)

1. In Innenstädten werden Altbauwohngebiete modernisiert.

2. Am Beispiel der Stadt Quedlinburg wird gezeigt wie historische Innenstädte restauriert werden.

3. In Rostock fand die 4. Tagung des Internationales Rates für Denkmalpflege statt.

Filmstab

Regie
  • H. Häntsch
Kamera
  • Gerhard Münch

Kurzinhalt (Englisch)

Young old towns.

1. Modernization of old residential areas in the GDR.

2. Quedlinburg, a town with a 1,000 year history, is constantly finding better solutions to the problems arising from the preservation and reconstruction of historic buildings.

3. Report on the Fourth Regional Session of the International Council of Monuments or Sites in the GDR.

Kurzinhalt (Weitere Sprachen)

1) L'assainissement de vieux quartiers en RDA

2) La ville millénaire de Quedlinburg résoud de mieux en mieux les problèmes relatifs à l'entretien et à la restauration des bâtiments historiques.

3) Reportage sur la 4ème session régionale du Conseil international des monuments et des sites, organisée par la RDA (Französisch)

(source: Archives Seine Saint Denis)

 

Langinhalt

Text: Junge alte Städte

1. Text: Modernisierung alter Wohngebiete. Ein neu errichtetes Wohngebiet wird gezeigt. Neubauten mit zahlreichen Wohnungen entstehen. Der staatliche Wohnungsbau vergrößert die Zahl der Wohnungen ständig, was als Ausdruck des Wachstums der Volkswirtschaft bezeichnet wird. Auch in den Innenstädten sollen Wohnungs- und Verkehrsprobleme gelöst werden. Eine Baustelle und die Innenstadt einer Stadt sind zu sehen. Kommunale Organe beginnen mit der Rekonstruktion ganzer Straßenzüge. Eine baufällige Häuserzeile ist zu sehen. Ein Kameraschwenk zeigt, dass bereits begonnen wurde die Häuser zu sanieren. Alte Innenhöfe und Wohnungen werden präsentiert. Grundstücke aller Eigentumsformen werden modernisiert. Die Häuser müssen bei Renovierungsarbeiten für einige Zeit geräumt werden. Für den Übergang werden von der kommunalen Verwaltung Wohnungen zur Verfügung gestellt. Möbel werden in eine solche Wohnung bei einem Umzug getragen. Dem Mieter entstehen keine Kosten durch diesen Aufwand. Mehr als 2000 Wohnungen wurden so in einem Berliner Bezirk modernisiert. Die neu entstandenen Straßenzüge werden im Bild präsentiert. Die Wohnungen sind mit Küchen, Doppelfenstern, Bad, Gas- und Elektroleitungen ausgerüstet. Die Mieten bleiben trotz Modernisierungsmaßnahmen stabil. Größere Wohnungen entstanden durch die Verbindung mehrerer benachbarter oder übereinanderliegender Wohnungen. Mütter spielen mit ihren Kindern in verschiedenen Wohnungen. Stufenlose Wohnungen wurden körperbehinderten Menschen zur Verfügung gestellt. Auf den Hinterhöfen wurden Spielplätze eingerichtet und Einrichtungen wie Kindergärten entstanden in den Wohnvierteln. Die Erdgeschosse der Straßenzüge werden für Einrichtungen genutzt, die allen Bürgern offen stehen. Ältere Menschen treffen sich in Klubs, um gemeinsam Freizeitbeschäftigungen nachzugehen. Ärztliche Einrichtungen und Mütterberatungsstellen wurden ebenfalls eingerichtet. Ein Kind sitzt und wird von einer Ärztin untersucht. Außerdem wurde die Versorgung mit Lebensmitteln erweitert. In einer Backstube werden Brote aus dem Ofen geholt. In die Modernisierung wurden auch Werkstätten und Geschäfte privater Händler miteinbezogen. Interessierte besuchen eine Bibliothek. Die Menschen treffen sich in Cafés und Gaststätten. Jugendliche besuchen eine Tanzveranstaltung. Nochmals werden renovierte Wohnungen und Straßenzüge präsentiert. (Länge: 7:11)

2. Text: Restaurierung historischer Stadtzentren. Ein Kameraschwenk präsentiert die Dächer der tausendjährigen Stadt Quedlinburg. Das Zentrum dieser Kleinstadt ist wie bei vielen anderen auch über Jahrhunderte organisch gewachsen. Ansichten von Sehenswürdigkeiten und Gassen sind zu sehen, die von Denkmalpflegern und Touristen geschätzt werden. An einigen Ecken wird der Verfall der Häuser sichtbar. Die Renovierungsarbeiten sind schwierig. Arbeiten und Gerüste sind an der Kirche und Fachwerkhäusern erkennbar. Die Denkmalpflege erfordert eine Rekonstruktion, die das äußere Bild erhalten muss. Für die Lebensqualität müssen die Wohnungen aber grundlegend verändert werden. Arbeiter sanieren das Innere einer solchen Wohnung. Zuerst werden Häuser rekonstruiert, die wesentlich für das Bild des Stadtkerns sind und die architektonische Geschlossenheit gewährleisten. Allein in Quedlinburg kostet die Rekonstruktion jährlich mehrere Millionen Mark. Eine Familie wird in ihrer neuen Wohnung gezeigt und fertiggestellte Häuser werden präsentiert. Die Handwerker müssen bei der Restaurierung von Altbauten besondere Regeln befolgen. Verschiedene Gewerke sind auf diesen Baustellen tätig. Bauarbeiter aus einer polnischen Stadt restaurieren Bürgerhäuser aus dem 16. Jahrhundert in Quedlinburg. Sie werden bei der Arbeit am Bau beobachtet. Die polnischen Arbeiter nutzen ein von ihnen bereits fertiggestelltes Haus als Wohnheim. Gemeinschaftsräume des Hauses werden zur Freizeitgestaltung genutzt. Rekonstruierte Baudenkmäler werden oft als Stätten kultureller Überlieferungen und für Gesellschaftsaktivitäten genutzt. Interessierte besuchen Ausstellungen, die in Räumen eines restaurierten Hauses untergebracht sind. Außerdem treffen sich Jugendliche und Zirkel finden statt. Weiterhin müssen noch Verkehrsprobleme der Stadt gelöst werden und Neubauten integriert werden. Nochmals werden Ansichten von Quedlinburg präsentiert, das als ein Beispiel von vielen in der DDR bezeichnet wird. (Länge: 6:09)

3. Text: Regionaltagung des ICOMOS in Rostock. Die 4. Tagung des "International Council of Monuments or Sites", dem Internationalen Rat für Denkmalpflege fand in Rostock statt. Teilnehmer besuchen eine Ausstellung. Hauptthema der Beratungen der Spezialorganisation der UNESCO war der Beitrag der Jugend bei der Pflege historischer Stadtzentren. Denkmalpfleger, Architekten und Städtebauer aus 24 Ländern besuchten Konferenzen und Exkursionen. DDR-Architekten bekamen wichtige Impulse Altstadtzentren in den Aufbau der Städte mit einzubeziehen. Die Teilnehmer informieren sich an einem Modell, ausgestellten Beispielen und Zeichnungen über mögliche Maßnahmen. Die Jugend ist in zunehmendem Maße an der Realisierung solcher Projekte beteiligt. Auf der Straße werden Details an rekonstruierten Häusern und Plätzen gezeigt. Eine Gruppe von Denkmalpflegern besucht eine Stadt. Sie werden vom Bürgermeister begrüßt. Sie unternehmen Rundgänge in Rostock, Stralsund und Wismar. Hier werden noch anstehende Projekte besprochen. Ein Restaurator wird bei der Verzierung einer Fassade beobachtet. Fertiggestellte Straßenzüge sind zu sehen. Ein hergerichteter Konzertsaal wird von ausländischen Teilnehmern besucht. Ein Musiker spielt auf einem Instrument. Nochmals werden hergerichtete Straßenzüge und Plätze gezeigt. Die Gastgeber der Tagung wollen zeigen wie in der DDR alte Bausubstanz erhalten und genutzt wird. (Länge: 5:36)

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