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Der Augenzeuge 1948/130

15 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutschland (Sowjetische Zone)
DEFA Deutsche Film-Aktiengesellschaft, 1948

Kurzinhalt (Deutsch)

1. Kinder suchen ihre Eltern (27 m)

2. Boxkampf Schmeling gegen Vogt in der Waldbühne Berlin (55 m)

3. Mangelberufe - Aussichtsreiche Berufe, 3. Folge (37 m)

4. 30 Jahre Komsomol - Feierstunde der FDJ in der Berliner Staatsoper (62 m)

5. Betrieb Schwarza in Thüringen: Schwefelsäure und Zellwolle (62 m)

6. Siedlung in Lebusa, Kreis Schweinitz, Sachsen-Anhalt (31 m)

7. "Woche des Friedens" veranstaltet vom Kulturbund in der Staatsoper, im Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) Schöneweide und in Unterwellenborn (72 m)

8. Eröffnung des Staatstheaters Dresden mit der Oper "Fidelio" (73 m)

Filmstab

Kamera
  • Erwin Anders
  • Harry Bremer
  • Walter Fehdmer
  • Kurt Krigar
  • Ewald Krause
  • Fritz Rudolph
  • Karl-Heinz Schlutter
Schnitt
  • Ella Ensink-Kleberg
Musik
  • Ludwig van Beethoven
Ton
  • Heinz Reusch
Produktionsleitung
  • Paul Schmidt
Redaktion
Person, primär
  • Louis Fürnberg
  • Christel Goltz
  • Bernd Aldenhoff
  • Johannes R. Becher
  • Helene Weigel
  • Max Seydewitz
  • Gottlob Frick
  • Erich Honecker
  • Edith Baumann
  • Arnold Zweig
  • Bertolt Brecht
  • Ernst Legal
  • Max Schmeling
  • Joseph Keilberth
  • Richard Vogt
  • Ernst Sachse
  • Johannes Stroux
  • Kate Kühl
  • Hermann Kastner
  • Josef Herrmann
  • Julius Hay
  • Friedrich Wolf
  • Alexander Abusch
  • Gustav von Wangenheim
  • Heinrich Pflanzl
  • Elfride Trötschel
Person, sekundär
  • Anny Ondra
  • Otto Grotewohl
  • Max Machon

Langinhalt

0:00:35

1. „Kinder suchen ihre Eltern“

 

Martha Schulz

unterlegt mit Kommentar: „aus Grünthal, sucht die Angehörigen.“

Geschwister Wettki

unterlegt mit Kommentar: „in Heilsberg geboren, haben keine Mutter mehr, der Vater befand sich zuletzt in Deutsch-Eilau.“

Hertha Hepke

unterlegt mit Kommentar: „in Sitzendorf beheimatet, weiß nichts vom Verbleib der Angehörigen.“

Heinz Maulitz

unterlegt mit Kommentar: „verlor die Eltern während des Abtransportes.“

Antonia Stach

unterlegt mit Kommentar: “Geburtsort Hohenbruch, der Vater ist vermisst, die Mutter tot.“

Joachim Kuppert

unterlegt mit Kommentar: „in Breslau geboren, sucht in Berlin Onkel und Tante Nebelung.“

Johanna Faust

unterlegt mit Kommentar: „sucht die Tante Käthe aus Breslau.“

Gudrun Rehmer

unterlegt mit Kommentar: „Herkunftsort und Aufenthalt der Eltern unbekannt.“

 

Insert: „Sie sahen die Kinder:

Martha Schulz

Geschwister Wettki

Herta Hepke

Heinz Maulitz

Antonia Stach

Joachim Kuppert

Gudrun Rehmer

 

Bisher haben 378 Kinder durch uns ihre Eltern wiedergefunden.

Alle Auskünfte durch die Redaktion des AUGENZEUGEN,

Berlin C 2, Hankestr. 3“

 

0:01:31

2. Boxkampf Schmeling gegen Vogt in der Waldbühne Berlin (55 m)

Boxen - Übertragung des 70. und letzten Profi-Boxkampfes des 43-jährigen Ex-Schwergewichts-Boxers Max Schmeling (verlor nach Punkten) gegen den Halbschwergewichtsmeister aus Hamburg Richard „Riedel“ Vogt am 31. 10. 1948 vor 25 000 Zuschauern in der Waldbühne am West-Berliner Olympia-Stadion, amerikanische Besatzungszone:

Nachaufnahmen von Zuschauern mit Fernglas; Schwenk über vollbesetzte Zuschauerränge; Boxkampf; dazwischen Totale auf die im Publikum sitzende Ehefrau Max Schmelings, die Schauspielerin Anny Ondra; Kampfende in der 10. Runde; Abgang Max Schmelings aus dem Boxring mit seinem Trainer Max Machon

 

0:03:37

3. Mangelberufe - Aussichtsreiche Berufe, 3. Folge (37 m)

Sowjetische Besatzungszone (SBZ) - Vorgestellt werden die Berufe Tischlerin, Polsterin, Böttcher und Klempner:

Junge weibliche Lehrlinge mit ihrem Ausbilder bei der Arbeit in einer Tischlerlehrwerkstatt wie Hobeln, Leimen, bauen einen Holztisch mit Schublade und Sessel;

junge weibliche Lehrlinge beim Polstern von Sesseln und Liegen;

junge männliche Lehrlinge mit ihrem Ausbilder bauen kleine und große Fässer, hobeln und bereifen die Fässer;

junge männliche Lehrlinge beim Herstellen und Zusammenbauen von Gießkannen aus Blech

 

0:04:56

4. 30 Jahre Komsomol - Feierstunde der Freien Deutschen Jugend (FDJ) in der Berliner Staatsoper (62 m)

Feier zum 30. Jahrestag des Komsomol (Jugendorganisation der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), Gründung am 28. Oktober 1918) in der Deutschen Staatsoper Berlin im Admiralspalast, Ost-Berlin, sowjetische Besatzungszone (SBZ):

Eintreffen der Gäste im Foyer (v. E.), darunter Otto Grotewohl; Totale auf Chor auf Bühne stehend und FDJ-Lied singend (OT); Totale auf begeistert applaudierendes Publikum; Totale auf Rede haltenden Erich Honecker (1948 erster FDJ-Vorsitzender) am Mikrofon (OT), im Hintergrund Podiumsteilnehmer sitzend, darunter Edith Baumann (stellvertretende FDJ-Vorsitzende und Ehefrau Erich Honeckers); dazwischen Totale auf Emblem „XXX JAHRE KOMSOMOL“, Nahaufnahmen von Podiumsmitgliedern; Totale auf Rede haltenden Komsomolzen Saljotny (OT) und Erich Honecker neben Edith Baumann im Hintergrund im Podium sitzend; Totale auf begeistert applaudierendes Publikum; Totale auf Chor auf Bühne stehend und Komsomolzen-Lied singend (OT deutsch)

 

0:07:02

5. Betrieb Schwarza in Thüringen: Schwefelsäure und Zellwolle (62 m)

Produktion von Schwefelsäure und Spinnstoff im Volkseigenen Betrieb (VEB) Chemiefaserwerk Schwarza, Rudolstadt, Thüringen, Sowjetische Besatzungszone (SBZ):

Schwenk über das Werksgelände; Schwenk über Großbehälter; Arbeiter während der Arbeitsabläufe nach dem „Kontaktverfahren“: Durch Abröstung von Schwefelkiesen mit überschüssiger Luft entsteht schwefelige Säure, die über Platinkontakt zu SO 3 oxydiert wird; Werksbahn transportiert Großbehälter; Totale auf flüssige Schwefelsäure zur Herstellung von Düngemitteln, Glas, Teerfarben, Petroleumrafination und Bearbeitung von Zelluloid; Totale auf das Schwarze Brett mit Diagramm zur Erfüllung des Zweijahresplanes „Schwefelsäure mit Soll- und Ist-Planzahlen in Tonnen; v. E. von Rollen aus Zellwolle; Behandlung des Zellstoffs mit starker Natronlauge und mit Schwefelkohlenstoff; Totale auf Diagramm „Unser Ziel im Zweijahresplan 1949 – 1950“ zur Tagesproduktion von Zellwolle in Tonnen; Arbeiter bei verschiedenen Arbeitsschritten und an Maschinen mit Spinndüse: Durch die Spinndüse mit 12 000 Löchern tritt die Zellstofflösung in das Säurebad, erhärtet und wird für die verschiedenen Nachbehandlungen aufgesponnen (v. E.); Zellwolle wird von Arbeitern eingesammelt, verpackt und in Güterwagons geladen

 

0:09:00

6. Siedlung in Lebusa, Kreis Schweinitz, Sachsen-Anhalt (31 m)

Errichtung eines neuen Dorfes mit dem Namen Freileben (im Zuge der Bodenreform), Ortsteil von Lebusa, Land Sachsen-Anhalt, Sowjetische Besatzungszone (SBZ):

Schwenk über das neue Dorf mit z. T. bereits fertig gestellten und z. T. noch im Bau befindlichen Neubauten auf einer ehemaligen Waldfläche; Baum wird mit zwei Äxten gefällt; v. E. von Sägewerk außen und innen; Maurerarbeiten; Zimmerer beim Dachstuhlbau; Dachdeckerarbeiten mit Dachziegeln; Totale auf Ernst Sachse (Umsiedler, Gründer der Umsiedlergenossenschaft Lebusa und später Bürgermeister) im Gespräch; Schwenk über Gärtnerei im Bau; Totale auf ein Fachwerkhaus

 

0:10:06

7. "Woche des Friedens" veranstaltet vom Kulturbund in der Staatsoper, im Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) Schöneweide und in Unterwellenborn (72 m)

24.10.1948 – Friedenskundgebung des Kulturbunds zur demokratischen Erneuerung Deutschlands (später: Kulturbund der DDR) in der Deutschen Staatsoper im Admiralspalast, Ost-Berlin, sowjetische Besatzungszone (SBZ):

Eintreffen der Gäste im Foyer, darunter Johannes R. Becher (Dichter, Mitbegründer und Präsident des Kulturbundes, später DDR-Kulturminister); Totale auf Losung „Verteidigung der Kultur ist Verteidigung des Friedens“ und „3 Jahre Kulturbund“; Gründungsmitglieder auf Bühne sitzend, darunter Johannes Stroux (Vizepräsident des Kulturbundes und Rektor der Berliner Universität); Totale auf den Schriftsteller Arnold Zweig am Mikrofon sprechend (OT) und Gründungsmitglieder im Hintergrund sitzend; Totale auf aus Amerika angereisten Bertolt Brecht (Dramatiker, später Intendantin des Berliner Ensembles (BE) und Helene Weigel (Schauspielerin, später Intendant des Berliner Ensembles (BE), dazwischen Julius Hay (ungarischer Dramatiker) auf Bühne sitzend; Totale auf Johannes R. Becher am Mikrofon sprechend (OT); Totale auf den tschechischen Dichter Louis Fürnberg (sitzend); Totale auf den Julius Hay am Mikrofon sprechend (OT);

im Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) Ost-Berlin-Schöneweide, sowjetische Besatzungszone (SBZ):

Totale auf Plakat: „Kulturbundwoche – Stunde des Kulturbundes im Betrieb“; Arbeiter kommen zur Veranstaltung; Totale auf Ernst Legal (stehend) (Intendant der Deutschen Staatsoper) und Podiumsmitglieder auf Bühne sitzend; Schwenk über sitzende Podiumsmitglieder: Friedrich Wolf (Arzt und Schriftsteller), Alexander Abusch (Schriftsteller und 1948 Abteilungsleiter im Kulturbund), dazwischen Totale auf aufmerksam zuhörende Arbeiter; Totale auf weitere Podiumsmitglieder mit Kate Kühl (Kabarettistin, Chansonnière und Schauspielerin); Totale auf Kate Kühl vor Mikrofon auf Bühne sich nach ihrem Gesangsvortrag verneigend;

Im Volkseigenen Betrieb (VEB) Maxhütte Unterwellenborn, Thüringen, sowjetische Besatzungszone (SBZ):

Schwenk über Betriebsanlagen; Regisseur Gustav von Wangenheim mit Drehbuch in der Hand trägt zuhörenden Arbeitern auf dem Betriebsgelände seinen neuen DEFA-Film „West-östliche Hochzeit“ („Der Auftrag Höglers“; die Handlung spielt teilweise im Werk) vor (stumm); Naheinstellungen von aufmerksam zuhörenden Arbeitern und Arbeiterinnen

 

0:12:25

8. Eröffnung des Staatstheaters Dresden mit der Oper "Fidelio" (73 m)

22. September 1948, feierliche Eröffnung Großes Haus des Staatstheaters Dresden (seit 1983: Staatsschauspiel Dresden), Sachsen, sowjetische Besatzungszone (SBZ) mit Ludwig van Beethovens Oper Fidelio:

Schwenk über wehende Fahnen vor Theatereingang, eintreffende Gäste und an Theaterfassade angebrachte Losung „Gruß den Aktivisten des …. Kultur für Deutschland“; Totale auf aus Limousine aussteigenden sächsischen Ministerpräsidenten Max Seydewitz; Totale auf Volksratspräsident Prof. Hermann Kastner (1948: Sächsischer Justizminister) mit Ehefrau; Totale auf Fassade des Staatstheaters;

Staatstheater innen: Totale auf langsam dunkel werdende neue Beleuchtung an der Saaldecke;

Totale auf den Dirigenten Prof. Joseph Keilberth und spielender Staatskapelle Dresden im Orchestergraben (OT); Theatervorhang öffnet sich für das Finale des letzten Aufzuges aus „Fidelio“; Schlussszene (OT) mit Chor der Staatsoper und den Opernsängern: Christel Goltz (Fidelio/Leonore), Gottlob Frick (Rocco), Bernd Aldenhoff (Florestan), Heinrich Pflanz (Don Fernando), Josef Herrmann (Don Pizarro), Elfride Trötschel (Marcelline)

 

0:14:51

Abspann

 

0:14:56

ENDE

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