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Der Düker

Regie: Günter Weschke (auch: Weschcke), 11 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1961

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
304
Sonstiger Titel
Erdölleitung Schwedt
Anlaufdatum

Kurzinhalt (Deutsch)

Dieser schwarz-weiß-Dokumentarfilm berichtet über die Vorbereitungsarbeiten für die Verlegung eines Wasserüberbrückungsteils (Düker) der Erdölleitung zwischen der Sowjetunion (UdSSR) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und das Einziehen des Dükers durch den Fluss "Oder" im November 1961. Die "Trasse der Freundschaft" beginnt in der Uralstadt Kuibyschew und durchquert fünf sozialistische Länder und endet in Schwedt. Hier sollen bis 1963 ein großes Raffineriewerk entstehen und hauptsächlich Kraftstoffe aus dem russischen Öl gewonnen werden. Einblicke in die schwere und präzise ablaufende Arbeit, die durch zwei Havarien des Dükers kurz unterbrochen wird, werden im Stil einer Reportage vorgetragen.

Filmstab

Regie
  • Günter Weschke (auch: Weschcke)
Drehbuch
  • Heiner Müller
  • Günter Weschke (auch: Weschcke)
Kamera
  • Günter Weschke (auch: Weschcke)
Schnitt
  • Charlotte Beck
Musik
  • Kurt Zander (Musikbearbeitung)
Ton
  • Hans-Jürgen Mittag
Produktionsleitung
  • Friedhelm Böhmer
Text
  • Heiner Müller
Person, primär
  • Willi Trebe
  • Reinhold Thieme
  • Karl Dürrkopp

Langinhalt

0:00:00

Titeleinblendung "Der Düker". Eine Filmreportage hergestellt von einem Kollektiv des DEFA Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme. Abblendung. Blick auf Willi Trebe (halbnah). Sprecher: "Er arbeitet seit 30 Jahren im Wasserstraßenbau, seit 23 Jahren als Taucher, er ist Held der Arbeit". Umschnitt. Blick auf den Aktivisten Reinhold Thieme beim Auslegen der Stahlseile (halbtotal). "Er ist Trebe`s Gehilfe, 32 Jahre alt, Bergungsarbeiter". Umschnitt auf Karl Dürrkopp am Steuer eines LKW`s (halbnah). Sprecher: "Er ist seit 27 Jahren Kraftfahrer bei der Reichsbahn". Abblendung.

0:00:45

Kameraschwenk über die Oder und Schiffe in Ufernähe der Stadt Schwedt im morgendlichen Nebel am 28. November 1961 (halbtotal). Fahraufnahme auf der Oder (halbtotal). Umschnitt auf Schlepper (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk über einen ankernden Schwimmkran mit Beschriftung "Griep" bis zu einem kleinen Wohnschiff am Ufer (halbtotal). Arbeiter des VEB Wasserstraßenbau Berlin verlassen das Wohnschiff im Morgennebel (halbtotal). Blick auf die Männer bei ihrem Gang zum Arbeitsplatz (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk vom Oderufer auf die Baggerschiffe in Flussmitte (halbtotal). Zoom vom Ufer auf die Bagger (halbtotal). Umschnitt auf eine ins Wasser tauchende Baggerschaufel (halbnah). Umschnitt. Kameraschwenk über die gefüllte Baggerschaufel und das Leeren in einem parallel liegenden Lastkahn (halbtotal). Sprecher: "Seit vier Wochen arbeiten die Bagger an der Rinne für den Düker, das 240 Meter kurze Teilstück der 4.000 Kilometer langen Erdölleitung, der längsten Pipeline der Welt". Blick auf das Leeren der Baggerschaufeln im Lastkahn (halbnah). Abblendung

0:01:55

Einblendung einer animierten Europakarte mit Markierungen der geplanten "Trasse der Freundschaft" von Kuibyschew in der UdSSR nach Polen, Ungarn, CSR und DDR (nah). Umschnitt auf die Stahlröhrenproduktion (halbtotal). Umschnitt auf einen Schwertransporter mit drei Pipeline-Röhren (halbtotal). Blick auf einen Kranführer in seiner Kabine (halbnah). Röhren werden angehoben und mit den am Boden verlegten verbunden (halbtotal). Umschnitt. Blick auf Schweißer beim verbinden von drei Röhren zu einer langen (halbtotal). Kameraschwenk über Zuschauer bei einem Festakt bei der Röhrenverlegung in der UdSSR (halbtotal). Blick auf die feierliche Verbindung der Röhren in der Grube (halbtotal). Umschnitt auf das beschriftete Verbindungsstück "Druzba Bratrstvo" (halbnah). Blick auf jubelnde Frauen mit Blumen (halbnah). Umschnitt

0:02:25

Kameraschwenk über die Ausbaggerarbeiten in der Oder (halbtotal). Blick aus der Kabine des Baggerführers auf die Arbeiten (halbnah). Kameraschwenk von den Baggerpedalen auf die verschiedenen Handgriffe des Baggerführers (halbnah). Drehbewegung des Baggers aus der Kabine heraus gesehen (halbtotal). Blick auf die steuernde rechte Hand des Baggerführers (nah). Sprecher: "Drei Meter breit am Fuß, 10 Meter breit an der Oberkante muß die Rinne sein. Gegen die Bagger arbeitet der Fluss. 18.000 Kubikmeter Grund müssen ausgehoben werden". Blick von unten auf die Stahlseile am Ausleger des Baggers (halbtotal). Blick auf das konzentrierte Gesicht des Baggerführers (halbnah). Blick auf den gefüllten Lastkahn neben den Flussbagger (halbtotal). Umschnitt auf die gefüllten Eimer eines Eimerbaggers (halbnah). Kameraschwenk vom Heck auf den Eimerbagger in Aktion (halbtotal). Umschnitt auf die Abraumrutsche über dem Lastkahn (halbnah). Blick vom Fluss auf die beiden Flussbagger in Ufernähe (halbtotal). Umschnitt

0:03:05

Blick von oben mit Kameraschwenk über den auf Gleisen liegenden "Düker" (halbtotal). Blick von oben auf den Düker an Land bis zur Uferkante der Oder (halbtotal). Sprecher: "Der Düker, aus nahtlosen Rohren geschweißt, Durchmesse 550 Millimeter, Wandstärke 12 Millimeter, fünffach isoliert, Gewicht 90 Tonnen. Die letzte Kontrolle". Arbeiter ummantelt die Rohre mit Holzlatten und verzurrt diese (halbnah). Blick auf das verdrahten der isolierten Röhren (halbnah). Arbeiter markiert den Ölstutzen (halbnah). Umschnitt auf Willi Trebe an der Zugmaschine (halbnah). Arbeiter fetten die Gleise ein (halbnah). Blick auf den Düker-Übergang von Land auf die Oder (halbtotal). Arbeiter wärmen sich an einem Holzfeuer in Ufernähe (halbtotal). Blick auf die reibenden Arbeiterhände über dem Feuer (halbnah). Blick auf Karl Dürkopp im Fond seiner Zugmaschine auf der polnischen Uferseite (halbnah). Blick durch die Windschutzscheibe auf den essenden Karl Dürrkopp (halbnah). Umschnitt. Dutzende von Arbeitern ziehen an den Stahlseilen um den Düker in Gang zu bekommen (halbtotal). Blick auf das sich langsam spannende Stahlseil im Wasser (halbnah). Umschnitt. Blick auf die Arbeiter und Zugmaschine bei den beginnenden Zugarbeiten (halbtotal). Umschnitt auf das einhängen des Zugseiles in die Zugmaschine (halbnah). Sprecher: "Das Zugseil wird eingehängt, auf dem deutschen Ufer am Düker, auf dem polnischen Ufer an zwei Zugmaschinen". Blick auf den ziehenden Reinhold Thieme (halbnah). Umschnitt. Arbeiter ziehen das Stahlseil an einer Zugmaschine straff (halbtotal). Blick auf den Rücken des ziehenden Reinhold Thieme (halbnah). Verantwortlicher Zugmaschinenführer gibt Anweisungen (halbnah). Das Stahlseil wird am schweren Haken der Zugmaschine eingeklinkt (halbnah). Willi Trebe bespricht sich mit dem Zugmaschinenführer (halbnah). Umschnitt

0:04:40

Blick auf Karl Dürrkopp im Führerhaus seines LKW´s (halbnah). Umschnitt auf den qualmenden Auspuff (nah). Sprecher: "Die erste Fahrt um das Seil zu straffen. Die Maschinen haben eine Zugkraft von je 14 Tonnen…(Blick auf die verbundenen Zugseile mit aufliegendem Zugkraftinstrument)...das Seil 300 Meter lang, 36 Millimeter stark, läuft sechsfach über einen Flaschenzug...(Blick auf den kontrollierenden Willi Trebe)...er verstärkt die Zugkraft, sichert die Stetigkeit des Zuges". Blick auf den Flaschenzug (nah). Umschnitt. Dürrkopp schaut aus seinem Kabinenfenster nach hinten (halbnah). Ein Arbeiter erklettert eine Anhöhe und gibt ein Fahnensignal zum ersten Zug (halbtotal). Dürrkopp legt den Gang ein und die Stahlseile straffen sich (halbnah). Zwischenschnitt von Trebe, Flaschenzug und Seilzug-Kontrollinstrument (halbnah). Umschnitt. Blick über die Oder und das immer straffer werdende Stahlseil (halbtotal). Zoom auf das eintauchende Stahlsein in der Odermitte (halbtotal). Blick auf angespannte Arbeitergesichter (nah). Blick auf den Signalgeber mit weißer Fahne (halbnah). Umschnitt auf die deutsche Uferseite (halbtotal). Ein Traktor hilft den Düker zu bewegen (halbtotal). Arbeiter legen Holzbohlen unter die Gleise (halbnah). Umschnitt. Blick von oben auf den zügig dahin gleitenden Düker in Ufernähe (halbtotal). Kameraschwenk von dem eintauschenden Düker im Oderwasser auf das lange isolierte Rohr auf den Gleisen an Land (halbtotal). Sprecher: "Das Seil hält, die Zugmaschinen schaffen es". Blick auf den vorderen Teil des Dükers auf deutscher Seite beim eintauchen in das Oderwasser (halbnah). Wechselschnitt von zufriedenen auf angespannte Arbeitergesichter (halbnah). Sprecher: "Das Messgerät zeigt an welchem Zug das Seil ausgesetzt ist". Blick auf das Seil mit dem Zuginstrument (halbnah). Zwischenschnitte vom Flaschenzug und der Zugmaschine (halbnah). Umschnitt. Blick von der polnischen auf die deutsche Seite der Oder mit Seil und Düker (halbtotal). Sprecher: "Der Düker gleitet in den Fluss, das Wasser verringert sein Gewicht". Umschnitt

0:06:30

Blick auf den stoppenden Signalgeber mir roter Fahne (halbnah). Umschnitt auf den diskutierenden Willi Trebe mit seinen Arbeitern am Düker (halbtotal). Sprecher: "Ein Stoppsignal, eine Havarie am deutschen Ufer. Das Rohr ist vom Gleis gerutscht". Mit Wagenhebern versucht man das Rohr auf die Gleise zu heben (halbtotal). Kameraschwenk über den Düker bis zur Oder (halbtotal). Das Baggerschiff hebt den Düker auf deutscher Seite an (halbtotal). Sprecher: "Der Düker wird angehoben damit er sich nicht in den Grund bohrt...Der Schaden ist behoben, das Seil läuft wieder". Blick auf das straffe Seil in der Oder (halbtotal). Blick auf einen der Zugwagenführer (halbnah). Umschnitt auf den Flaschenzug mit Zuginstrument (halbnah). Zwischenschnitte von den Stahlseilen und der Zugmaschine (halbnah). Umschnitt auf den Kommando gebenden Willi Trebe (halbnah). Sprecher: "Trebe ist überall wo er gebraucht wird, eben noch auf der deutschen und jetzt schon auf der polnischen Uferseite". Blick auf das straffe Stahlseil in der Oder (halbtotal). Umschnitt auf ein Stoppsignal des Signalgebers (halbtotal). Karl Dürrkopp schaltet den Motor an seinem Zugwagen aus (halbnah). Sprecher: "Was ist passiert, warum geht es nicht weiter? Einen Schienenbruch ist zu beklagen". Blick auf den Bereich der gebrochenen Gleise (halbtotal). Experten begutachten die Bruchstelle (halbnah). Blick auf den Signalgeber mit erhobener roter Fahne (halbnah). Umschnitt auf besorgte Arbeitergesichter (halbnah). Blick auf die Bruchstelle (halbnah). Arbeiter beheben den entstandenen Schaden (halbnah). Willi Trebe gibt Anweisung das Stoppsignal aufzuheben (halbnah). Umschnitt auf den Signalgeber mit weißer Fahne (halbtotal). Umschnitt

0:08:35

Blick aus der Froschperspektive auf das Gleiten des Dükers auf den Gleisen (halbtotal). Blick von oben auf den Gleitblock zwischen den Verbindungsstücken des Dükers (halbnah). Kameraschwenk über einen rückwärtsfahrenden Zugwagen (halbtotal). Arbeiter entfernen den Flaschenzug (halbnah). Sprecher: "Der Düker ist jetzt weit genug im Wasser, sein Gewicht hat sich soweit verringert das der Flaschenzug nicht mehr gebraucht wird. Die Maschinen können zum direkten Zug übergehen". Kameraschwenk über zwei schwere Zugmaschinen in Aktion (halbtotal). Ein Zugmaschinenführer gibt Kommandos auf polnischer Seite (halbnah). Umschnitt auf das gespannte Stahlseil über der Wasseroberfläche (halbtotal). Abblendung

0:09:35

Fahraufnahme über das Modell der Erdölverarbeitungsanlage Schwedt (halbnah). Sprecher: "Durch den Düker wird 1963 das sowjetische Erdöl fließen das hier verarbeitet wird". Umschnitt auf die Arbeiten am Düker (halbtotal). Kameraschwenk vom Signalgeber mit weißer Fahne auf die polnische Uferseite in der Abenddämmerung (halbtotal). Umschnitt. Blick von der polnischen Seite auf die Bagger auf der deutschen Uferseite im Abendlicht (halbtotal). Sprecher: "Der Tag geht zu Ende, die letzten Meter". Blick auf die lachenden Gesichter der Arbeiter neben dem Düker in der Dunkelheit (halbtotal). Blick auf den langsam dahin gleitenden Düker an Land (halbnah). Zwischenschnitt der Arbeiter am Düker (halbtotal). Ein Arbeiter lässt die Pressluft sichtbar ab (halbnah). Blick auf die zuschauenden Arbeiter (halbnah). Sprecher: "Der Düker liegt an seinem Platz auf dem Grund der Oder, ein kleines Stück von der großen "Trasse der Freundschaft". Arbeiter und Ingenieure schütteln sich erfreut die Hände (halbnah). Abblendung

0:10:50 ENDE

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