Die Angst und die Macht - Die Tribüne - Teil I
Regie: Eduard Schreiber, 33 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutschland
DOKFILM GmbH, 1992
- Film-/Videoformat
- VHS
- Sonstiger Titel
- Machtstrukturen I, Feuer und Farbe - Das dritte Reich und seine Maler
- Englischer Titel
- The platform - the fear and the power - part I
Kurzinhalt (Deutsch)
Macht ist auf Angst gebaut. Der Mißbrauch der Angst - um Macht über Menschen zu haben - ist pervers und unmenschlich. Demokratie ist nur dort lebendig, wo die Menschen angstfrei leben.
Drei Filmanalysen, die im sozialen, kulturellen und politischen Bereich die Entstehung und Ausprägung von Macht- und Lebensstrukturen im NS-Staat und in der realsozialistischen DDR darstellen. Verführung und Verstrickung der Bürger in beiden Systemen werden ebenso untersucht, wie die scheinbare oder tatsächliche Akzeptanz der bestehenden Machtverhältnisse durch fast alle Schichten der Gesellschaft. Auf sehr unterschiedliche Weise und in sehr verschiedenen Lebensbereichen wird der gemeinsamen Grundfrage nachgegangen: Was machte den Machtmißbrauch möglich, unter dem drei Generationen in Deutschland zu leiden hatten?
Teil 1 "Die Tribüne" analysiert die gewaltigen Massenkundgebungen beider Diktaturen. Nach den Gesetzen des Massenpsychologie geplant und sorgfältig in Szenen gesetzt, sollten sie die Menschen emotional überwältigen, Vernunft und Bewußtsein ausschalten, Ehrfurcht und Begeisterung wecken. Der Film zerlegt die Dramaturgie dieser Masseninszenierungen in ihre Einzelbestandteile durch Vereinzelungen, mehrfache Wiederholungen, verzerrte Originaltöne und musikalische Untermalungen.
Filmstab
- Regie
- Musik
-
- Lutz Glandien
Kurzinhalt (Englisch)
Power is built upon fear. The misuse of fear - in order to have power over people - is perverse and inhumane. Democracy onlylives where people live without fear.
In the social cultural and political domain, three film analysis' represent the emergence and development of power and life structures in the national socialistic state and in the real socialistic German Democratic Republic.
The enticement and entanglement of the citizens in both systems is equally researched, as is the apparent or actual acceptance of the existing power ratio throughout nearly all layers of society. The basic question: "What renders possible the misuse of power under which three generations have suffered in Germany?" is investigated in very different ways and with regard to very different areas of life.