Die Schlüssel
Regie: Egon Günther, 97 Min., Farbe, Spielfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Spielfilme, 1973
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 2658
- Englischer Titel
- The Keys
- Premierendatum
- Anlaufdatum
Kurzinhalt (Deutsch)
Ric und Klaus, sie ist Arbeiterin, er Student, reisen im Urlaub nach Kraków. Auf dem Flugplatz gibt ihnen ein freundlicher Pole den Schlüssel zu seiner Wohnung. Beide sind erwartungsvoll, erleben unbeschwerte Tage. Ric gibt sich in ihrer unkomplizierten Weise den Entdeckungen hin, dem Leben im Nachbarland, den Begegnungen. Geschichte wird für sie fühlbar. In dieser fremden Umgebung sieht sie plötzlich ihre Beziehung zu Klaus in einem neuen Licht, sie spürt, wie anders er auf alles reagiert, fühlt sich verletzt durch seine Maßregelungen, seine überlegene Art. Die Kompliziertheit ihrer Beziehung wird ihr deutlich. Intellektuell wird sie ihm nie gewachsen sein. Er wird seinen Weg machen, während sie immer Arbeiterin bleiben wird, wozu sie sich bekennt. Dieses Bekenntnis aber lässt sie um den Bestand ihrer Liebe fürchten. Sie gerät in Panik, als sie Klaus nicht findet, stürzt blindlings auf die Straße, um ihn zu suchen, und dabei unter eine Straßenbahn. Ihr Tod ist für Klaus ein Schock. Die Größe des Verlusts empfindet er langsam - während der Begegnung mit Anteil nehmenden Menschen und bei der Abwicklung der Überführungsformalitäten.
(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)
Filmstab
- Regie
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- Egon Günther
- Drehbuch
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- Egon Günther
- Helga Schütz
- Kamera
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- Erich Gusko
- Schnitt
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- Rita Hiller
- Darsteller
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- Jutta Hoffmann (Ric)
- Jaecki Schwarz (Klaus)
- Magda Zawadzka (Helena)
- Jerzy Jogalla (Frantisek)
- Jadwiga Chojnacka (Großmutter)
- Leon Niemczyk (Pawlik)
- Anna Dziadyk (Hanka)
- Wolfgang Greese (DDR-Vertreter)
- Regieassistenz
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- Elke Niebelschütz
- Kameraassistenz
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- Klaus Goldmann
- Norbert Kuhröber
- Szenarium
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- Helga Schütz
- Egon Günther
- Szenenbild
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- Harald Horn
- Dramaturgie
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- Werner Beck
- Musik
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- Czeslaw Niemen
- Karl-Ernst Sasse (Musikberatung)
- Ton
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- Edgar Nitzsche
- Gerhard Ribbeck
- Kostüm
- Maske
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- Horst Schulze
- Margot Friedrichs
- Produktionsleitung
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- Hans Mahlich
- Aufnahmeleitung
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- Heinz Fröhlich
- Wolfgang Lange
- DEFA-Fotograf
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- Klaus Goldmann
Kurzinhalt (Englisch)
Two young people, Ric and Klaus, travel to Poland together to spend their holiday there. They are quite proud and happy when they are put up by a friendly man from Cracow who allows them to use his flat freely. They feel accepted and at the same time. Pleasantly and unusually independent. They embark on a journey of discovery and meet very different kinds of people.
In conversations and narrations, the past comes to life for them - they experience both embittered people and those who are looking for new links between GDR citizens and Poles. To their surprise. the two young people also discover how differently they respond to people and events.
Because of a misunderstanding, Ric gets into a state of panic, rushes into the street to look for Klaus. He is run over and killed by a tram. In these tragic hours, Klaus experiences sympathy and helpfulness on the part of Polish people. Through them, he understands the huge loss he has suffered and discovers an entirely unsuspected sensitivity and ability to mourn in himself. (Source: Progress Film-Verleih)
Kurzinhalt (Weitere Sprachen)
Ric e Klaus, lei operaia, lui studente, vanno in vacanza a Cracovia, alloggiando nell'appartamento di un polacco. Nonostante trascorrano giornate spensierate, Ric si accorge di quanto sia diversa da Klaus. La superiorità di lui la ferisce. Capendo che intellettualmente non saranno mai sullo stesso piano, Ric teme per il loro amore. In preda al panico, non trovando Klaus, corre in strada e viene travolta da un tram. Solo ora Klaus, sconvolto per la sua morte, comprenderà quanto Ric fosse importante per lui. (Italienisch)