Ein guter Deutscher
Regie: Joachim Hellwig, 19 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1960
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 522
- Sonstiger Titel
- Wilhelm Pieck
- Anlaufdatum
Kurzinhalt (Deutsch)
Bericht über die Trauerfeierlichkeiten zum Ableben des ersten und einzigen Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, verbunden mit einem Rückblick auf sein politisches Leben, beginnend mit dem Jahr 1914.
Nachdem Wilhelm Pieck am 7. September 1960 84-jährig gestorben war, wurde sein Leichnam im Haus des Zentralkomitees der SED in Ost-Berlin am Marx-Engels-Platz aufgebahrt, an dem tausende Menschen vorbeidefilierten.
Die Staatstrauer dauerte vier Tage.
Beschrieben wird sein Wirken in der Zeit des Ersten und Zweiten Weltkrieges, Gründung des Nationalkomitees Freies Deutschland (NKFD) 1943 in der Sowjetunion (UdSSR), Vereinigung von Kommunistischer Partei Deutschlands (KPD) und Sozialdemokratischer Partei Deutschlands (SPD) zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) 1946, seine Rede zu den ersten 10.000 Kriegsheimkehrern in Frankfurt/Oder im August 1946, Wahl zum Staatspräsidenten der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1949, Festakt zu seinem 75. Geburtstag 1951, Empfang anlässlich seines 80. Geburtstages 1956 im Amtssitz des Präsidenten, Schloss Berlin-Niederschönhausen, Neujahrsbesuch am 1. Januar 1960 der Mitglieder des diplomatischen Corps im Amtssitz im Schloss Berlin-Niederschönhausen sowie der Besuch Nikita S. Chruschtschows (Ministerpräsident der Sowjetunion (UdSSR)) im März 1959 im Amtssitz im Schloss Berlin-Niederschönhausen.
Filmstab
- Regie
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- Joachim Hellwig
- Drehbuch
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- Joachim Hellwig
- Helmut Hauptmann
- Kamera
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- Ewald Krause
- Archivmaterial
- Schnitt
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- Sigrid Gebauer
- Dramaturgie
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- Paul Thyret
- Musik
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- Wolfgang Hohensee
- Ton
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- Hans-Jürgen Mittag
- Produktionsleitung
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- Hans Oley
- Text
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- Helmut Hauptmann
- Sprecher
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- Wolfgang Heinz
- Person, primär
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- Wilhelm Pieck
- Otto Grotewohl
- Walter Ulbricht
- Nikita Sergejewitsch Chruschtschow
- Friedrich jr. Ebert
- Hermann Matern
- Franz Branik
- Ernst Thälmann
- Erich Weinert
- Friedrich Wolf
- Wilhelm Koenen
- Michail Georgijewitsch Perwuchin
- Johannes Dieckmann
- Ernst Goldenbaum
- Adolf Hennecke
- Kliment Jefremowitsch Woroschilow
- Horst Radiker
- Max Reimann
- Person, sekundär
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- Karl Liebknecht
- Rosa Luxemburg
- Käthe Kollwitz
- Kurt Maetzig
- Gustav Sobottka
- Ottomar Geschke
- Wladimir Iljitsch Lenin
Langinhalt
0:00:00
Blick auf die flatternde Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) mit eingeblendetem Filmtitel "Ein guter Deutscher". Rückwärtszoom von der Staatsflagge und das ablassen auf Halbmast (halbtotal). Umschnitt auf die Ehrenwache mit Walter Ulbricht, Friedrich Ebert junior, Otto Grotewohl und Hermann Matern am aufgebahrten Sarg von Wilhelm Pieck (halbtotal). Walter Ulbricht neben dem offenen Sarg (halbnah). Umschnitt. Schwenk über eine Produktionshalle in einem Eisenverarbeitenden Betrieb (halbtotal). Maschine wird angehalten (halbnah). Blick auf Arbeiter bei der Schweigeminute für Wilhelm Pieck (halbnah). Umschnitt. Blick aus der Vogelperspektive mit Schwenk auf den stehenden Auto- und Straßenbahnverkehr an einer Berliner Hauptkreuzung während der Schweigeminute (halbtotal). Umschnitt auf die gedenkenden Menschen in der Innenstadt (halbtotal). Blick auf stehende PKW`s auf Berlins Straßen (halbtotal). Gesichter von trauernden Menschen (halbnah). Umschnitt auf die Ehrenwache am offenen und mit Blumen geschmückten Sarg (halbtotal). Bürger der DDR ziehen am Sarg in stiller Trauer vorbei (halbtotal). Umschnitt auf die Ehrenwache neben dem offenen Sarg mit Wilhelm Pieck (halbnah). Umschnitt mit erhobener Faust gehen Bürger am Sarg vorbei (halbtotal). Bürger mit Blumen und Kränzen erweisen am Sarg die letzte Ehre (halbtotal). Veteran verharrt einem Moment am Sarg (halbtotal). Blick (von oben) auf die anstehenden Menschen vor dem Trauerhaus (halbtotal). Blick aus der Vogelperspektive mit Schwenk über die in langer Reihe anstehenden Menschen auf dem Platz vor dem Staatsratsgebäude (halbtotal). Umschnitt
0:02:10
Blick auf die Humboldt-Universität mit DDR-Flagge auf Halbmast (halbtotal). Schwenk von Halbmastbeflaggung an Gebäuden auf der Straße "Unter den Linden" auf das Brandenburger Tor (halbtotal). Sprecher: "Wilhelm Pieck hat sein Leben erfüllt. Sein Wirken umfasst mehr als sechs Jahrzehnte des Kampfes gegen Imperialismus und Krieg. Jede Erinnerung führt zu Brennpunkten der Zeit". Umschnitt. Blick von der Quadriga des Brandenburger Tores über die Straße des 17. Juni bis zur Siegessäule (total). Panoramaschwenk von oben über die Stadt Berlin (total). Umschnitt. Schwenk über die Teilrenovierte Fassade des Reichstagsgebäudes (halbtotal). Blick auf den verzierten Giebel und Schriftzug "Dem deutschen Volke" (halbtotal). Sprecher: "In diesem Haus verrieten rechte Sozialdemokraten im August 1914 die Ideale der Arbeiter. Das sinnlose Sterben begann". Überblendung vom Reichstagsgebäude auf Bomben- und Granateinschläge des I. Weltkrieges (halbtotal). Historische Filmaufnahmen aus dem I. Weltkrieg (halbtotal). Bombentrichter in Verdun (halbtotal). Soldaten stürmen aus Schützengräben (halbtotal). Zwischenschnitte von Kanonen, Einschlagen und Explosionen (halbtotal). Männer und Frauen drehen in einem Rüstungsbetrieb Granaten (halbtotal). Schwenk über die Frauen an den Maschinen des Rüstungsbetriebes (halbtotal). Frau füllt an einer Waage eine Granate (halbnah). Arbeiterin bemalt eine Granate mit Streifen (halbnah). Sprecher: "Diese Frauen mussten Granaten drehen, doch die Linken um Karl Liebknecht standen auf gegen den imperialistischen Krieg und die Frauen zogen im Mai 1915 vor den Reichstag und verlangten ihre Männer zurück von der Todesfront. Die erste deutsche Antikriegs-Demonstration...(Fotoeinblendung)...organisiert vom Tischler- und Parteifunktionär Wilhelm Pieck". Fotoeinblendung von Wilhelm Pieck 1915 (nah).
0:03:40
Schwenk über das Einholen der Deutschen Kriegsflagge und dem Hissen der Roten Fahne auf einem Berliner Regierungsgebäude (halbtotal). Historische Aufnahmen aus der Revolutionszeit 1918/19 in Berlin (halbtotal). Blick auf Demonstranten auf den Straßen Berlins (halbtotal). Sprecher: "Die Linken gingen voran als in Deutschland...die Matrosen, Arbeiter und Soldaten die Kriegsregierung verjagten. Im Feuer der Novemberrevolution entstand, geführt von Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Wilhelm Pieck die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD). Der Kaiser war geflohen, doch wo waren die Generale"? Schwenk über ein Foto von Wilhelm Pieck bei einer Demonstration im Jahre 1919 (nah). Historische Filmaufnahmen von einer Wahlveranstaltung mit Karl Liebknecht als Redner (halbtotal). Umschnitt auf ein Flugblatt des Jahres 1919 "Arbeiter, Bürger! Schlagt ihre Führer tot! Tötet Liebknecht! Die Frontsoldaten" (nah). Historische Filmaufnahmen von Revolutionären und Soldaten im Zeitungsviertel Berlins (halbtotal). Kampfhandlungen am Berliner Schloss (halbtotal). Foto des Hauses aus dem Liebknecht und Luxemburg verschleppt wurden (nah). Foto des Hotels "Eden" (nah). Schwenk über den Landwehrkanal in dem die Leiche Luxemburgs gefunden wurde (halbtotal). Historische Filmaufnahmen der Trauerfeier um Liebknecht und Luxemburg (halbtotal). Trauerzug vom "Roter Soldatenbund" (halbtotal). Bestattungspferdewagen mit den Särgen der Gefallenen der Revolution 1918/19 im Trauerzug (halbtotal). Zoom auf das Foto des trauernden Wilhelm Pieck (nah). Historische Filmaufnahmen von der Beerdigung gefallener Genossen, am Grab steht Wilhelm Pieck (halbtotal). Umschnitt
0:06:30
Historische Filmaufnahmen von der Verfolgung der KPD-Mitglieder in den 20er und 30er Jahren (halbtotal). Blick (von oben) auf Polizisten bei der Jagd auf KPD-Mitglieder (halbtotal). Sprecher: "Das war von der Revolution übrig geblieben, eine schwache Demokratie die sich nur stark machte wenn es galt revolutionäre Arbeiter niederzuknüppeln. Gegen sie und Faschisten mussten sich die Arbeiter selber schützen, im Zug des Rot-Front-Kämpferbundes...(Filmeinblendung)...marschierte der Abgeordnete Wilhelm Pieck. Rot-Front-Kämpfer mit Transparent "Krieg dem Kriege" (halbtotal). Blick auf Polizisten in einem Mannschaftswagen (halbtotal). Fotoeinblendung von Wilhelm Pieck aus den 30er Jahren (nah). Rückwärtszoom vom Antrag gegen Ausbeutung und Arbeitermord vom 19.12.1924 der Abgeordneten Pieck und Meyer im Preußischen Landtag (nah). Blättern im Antrag mit Zoom auf die Unterschrift der beiden Abgeordneten (nah). Umschnitt auf einen Artikel aus "Die Rote Fahne" mit Schlagzeile "Die Vorgänge im Landtag - Provokativer Angriff der Nazis gegen kommunistische Redner" (nah). Umschnitt auf die Schlagzeile der Titelseite "Antifaschistische Aktion" (nah). Sprecher: "Sekretär der Antifaschistischen Aktion war Wilhelm Pieck". Umschnitt
0:08:15
Schwenk über eine Wahlveranstaltung der KPD (halbtotal). Umschnitt auf ein Foto des Redners Wilhelm Pieck in einem Saal (nah) mit unterlegtem O-Ton: "...die außerdem noch dem Kapital gegen gute Bezahlung die Streikbrecher und Mordbanden gegen die kämpfenden Arbeiter. Ihr angestrebtes III. Reich ist der Faschismus, alle Werktätigen müssen deshalb aktive Kämpfer der antifaschistischen Aktion werden". Aufmarsch der KPD-Mitglieder in Berlin (halbtotal). KPD-Mitglieder spielen auf Schalmeien um Demonstrationszug (halbtotal). Blick auf den Demonstrationszug der Arbeiter und KPD-Mitglieder in Berlin (halbtotal). Blick auf eine Großveranstaltung an der Straße "Unter den Linden" (halbtotal). Umschnitt auf den redenden Ernst Thälmann (halbtotal). Umschnitt auf marschierende SA-Gruppen mit Hakenkreuzfahne (halbtotal). Sprecher: "Polizei der Republik von Weimar schützt die SA". Schwenk über Sturmabteilung (SA)-Mitglieder mit Gewehren auf einer Kreuzung (halbtotal). Sprecher: "Und die SA macht den Scheiterhaufen...(Filmeinblendung von einem SA-Fackelzug und von der Bücherverbrennung durch die SA am 10. Mai 1933)...zum Staatsprinzip". Umschnitt auf ein Foto des verhafteten Ernst Thälmann im Gefängnis (nah). Sprecher: "An seine Stelle tritt Wilhelm Pieck, die Kommunisten kämpfen in der Illegalität". Überblendung auf den Druck der illegalen Schrift "Roter Stern" (halbnah). Zwischenschnitte der Vervielfältigungsmaschinen (halbnah). Blick auf die Suchanzeige mit Foto "Parteisekretär Wilhelm Pieck ist wegen Hochverrats zu verhaften" (nah). Titelseite "Deutsches Kriminalblatt" vom 9. Juni 1934 mit der Suchmeldung zu Wilhelm Pieck (nah). Umschnitt auf Fotos von verhafteten Kommunisten, Sozialisten und Pazifisten unter der Bewachung von SA-Männern (nah). Umschnitt
0:09:50
Historische Filmeinblendung: Soldaten der Wehrmacht reißen einen Schlagbaum an der deutsch-polnischen Grenze am 1. September 1939 ein (nah). Sprecher: "Und noch einmal, noch einmal gelang es dem deutschen Imperialismus und Militarismus". Fahraufnahme mit einem deutschen Panzer der durch ein Feld voller Sonnenblumen fährt (halbtotal). Umschnitt. Flugaufnahme mit Blick auf abspringende Fallschirmspringer der deutschen Luftwaffe (halbtotal). Umschnitt. Blick aus dem Flugzeugfenster auf die abspringenden deutschen Soldaten (halbtotal). Umschnitt auf Wehrmachtssoldaten in Schnellbooten (halbtotal). Zwischenschnitte von deutschen Panzern, stürmenden Wehrmachtsangehörigen und brennenden Häusern (halbtotal). Sprecher: "Noch einmal ließen sie sich auf Schlachtfeld treiben, sie marschierten durch ganz Europa. Wer konnte ihnen Einhalt gebieten? Die Söhne des Roten Oktober". Blick auf Soldaten der Roten Armee bei der Bestückung von Kanonen im Abendlicht (halbtotal). Kanonen feuern (halbtotal). Jagdflugzeuge über verschneitem Gebiet (halbtotal). Panzer fahren durch Schnee und Eis in Russland (halbtotal). Im Off die Stimme von Wilhelm Pieck zur Front: "Deutscher Soldat, Landsmann...niemals wird es Hitler Gelingen dieses Land zu erobern, niemals wird sich das Sowjetvolk von der Hitlerarmee unterkriegen lassen. Diesen Krieg kann Hitler nie gewinnen, eine Niederlage ist unvermeidlich". Deutsche Kanonen feuern zwischen Schneeverwehungen (halbtotal). Wehrmachtssoldaten zwischen Eis und Schnee (halbnah). Gesichter von frierenden Soldaten im Schneesturm (nah). Umschnitt
0:11:00
Sprecher: "Wilhelm Pieck hatte recht, die Kommunisten wussten wie es enden muß". Blick auf zerstörte deutsche Panzer (halbtotal). Rotarmisten stürmen auf deutsche Panzer vor (halbtotal). Rotarmist reißt eine Hakenkreuzfahne runter (halbnah). Blick auf eine Schlange von deutschen Kriegsgefangenen (halbtotal). Schwenk über eine mehrere Kilometer lange Schlange von deutschen Kriegsgefangenen auf Schneebedecktem Boden in Russland (total). Sprecher: "Dieser Weg wäre nicht nötig gewesen wenn die geeinte Kraft der deutschen Arbeiter den Krieg verhindert hätte. Und was sollte nun aus Deutschland werden"? Umschnitt. Wilhelm Pieck im Gespräch mit deutschen Kriegsgefangenen (halbtotal). Wilhelm Pieck neben Kriegsgefangenen (halbnah). Schwenk vom Gesicht eines deutschen Offiziers auf Wilhelm Pieck (nah). Erich Weinert unterhält sich mit deutschen Kriegsgefangenen (halbnah). Umschnitt auf das Gesicht von Pieck bei einer Sitzung des Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD) (halbnah). Erich Weinert, deutsche Wehrmachtsoffiziere und Pieck am Vorstandstisch (halbtotal). Erich Weinert bei der Unterzeichnung der Gründungsurkunde des NKFD (halbnah). Nach Weinert unterzeichnet Wilhelm Pieck die Urkunde (halbtotal). Umschnitt. Schwenk über deutsche Kriegsgefangene im Lager (halbtotal). Umschnitt
0:12:40
Sprecher: "Und nach dem Kriege? Was sollte aus dem Vaterland werden? Ein neues Deutschland. Gemeinsam musste es aufgebaut werden...". Wilhelm Pieck hinter einem Mikrofon bei einer politischen Veranstaltung (halbtotal). Blick auf applaudierende Zuhörer (halbtotal). Einblendung "Aufruf der KPD - Schaffendes Volk in Stadt und Land! Männer und Frauen! Deutsche Jugend!" vom 11. Juni 1945 (nah). Zoom auf die Unterzeichner des Aufrufs: Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht, Gustav Sobottka und Ottomar Geschke (nah). Otto Grotewohl und Wilhelm Pick verlassen einen Versammlungsraum und reichen sich die Hand (halbtotal). Kleben von Plakaten "1946 - Die Zukunft liegt in Deiner Hand" (halbnah). Umschnitt auf Pieck am Mikrofon im Admiralspalast (halbnah) (O-Ton) "Die Werktätigen Massen Deutschlands machten bittere Erfahrungen, haben geradezu mit elementarer Gewalt die Einheit...(Blick in den gefüllten Saal)...der deutschen Arbeiterklasse, Einheitlichkeit der Gewerkschaftsbewegung, und die Vereinigung der beiden Arbeiterparteien als eine zwingende Notwendigkeit auf die Tagesordnung gestellt". Delegierte des Vereinigungsparteitages zwischen der KPD und SPD zur SED im Admiralspalast erheben sich und applaudieren (halbtotal) (O-Ton). Blick auf den historischen Händedruck zwischen Otto Grotewohl und Wilhelm Pieck am 22. April 1945 (halbtotal). Blick auf die Gesichter von Grotewohl und Pieck (nah). Händedruck (halbnah). Umschnitt auf die nachgestellte Filmszene der beiden Menschenströme zwischen Trümmern die zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschland (SED) zusammenfinden (halbtotal). Umschnitt auf das Transparent "Sozialistische Einheitspartei Deutschlands" an der Spitze der Menschengruppen (halbtotal). Umschnitt
0:14:10
Männer und Frauen bergen Maschinenteile aus zerstörten Fabriken und Werkstätten im Jahre 1946 (halbtotal). Fahraufnahme durch eine zerstörte Fabrik mit Blick auf Frauen bei der Sicherung von brauchbaren Zahnrädern (halbtotal). Männer befreien Maschinen vom Schutt (halbtotal). Sprecher: "Während im Osten Deutschlands das Volk ein neues Leben begann, befreit von den alten Verderbern, sannen sie im Westen auf ihre Wiederkehr...(Pieck auf einer Kundgebung)...sie spalteten unser Land und setzten damit eine...(Blick auf eine SED-Kundgebung)...Notwendigkeit den ersten...(Hausfassade "Deutsche Wirtschaftskommission (DWK)" auf der Leipziger-Ecke Wilhelmstraße in Berlin)...deutschen Friedensstaat auf die Tagesordnung...(Diskutierende Menschen vor dem Gebäude)...die Deutsche Demokratische Republik (DDR)". Umschnitt auf den Tagungssaal mit Hermann Matern am Mikrofon (halbtotal) (O-Ton) "So schreiten wir nunmehr zur Wahl des Präsidenten der Republik". Umschnitt auf die Abstimmung per Handzeichen vor dem Bühnenhintergrund "Die Nationale Front des demokratischen Deutschland" am 11. Oktober 1949 (halbtotal). Ergriffen nimmt Wilhelm Pieck das einstimmige Wahlergebnis entgegen (halbnah). Blick auf Pieck, umgeben von applaudierenden Delegierten (halbtotal). Umschnitt auf die jubelnden Mitglieder der Freien Deutschen Jugend (FDJ) mit ihren Fahnen vor dem Gebäude (halbtotal). Wilhelm Pieck nimmt neben Grotewohl stehend von einer Ehrentribüne den Jubel zu seiner Wahl entgegen (halbtotal). Blick in das lachende Gesicht von Pieck (nah). Mit schwenkenden Fahnen ziehen die Jugendlichen an der Tribüne vorbei (halbtotal). Transparent im abendlichem Festumzug "Es lebe die Deutsche Demokratische Republik" (halbtotal). Transparent "Deutsche Einheit und einen gerechten Frieden" (halbtotal). Blick auf die Mitglieder der FDJ mit Fackeln (halbtotal). Sprecher: "Ihre Zukunft ist der Sozialismus für den der Arbeiterpräsident ein Leben lang gekämpft hat". Umschnitt
0:15:40
Blick (von oben) auf die Vorstandstribüne bei der Ehrung von Pieck durch Walter Ulbricht (halbtotal) (O-Ton) "Lieber Freund Wilhelm, Dein heutiger 75. Geburtstag ist zu einem wahren Feiertag…(Einblendung von Gästen im Saal)…des Volkes geworden…(Umschnitt auf Ulbricht am Rednerpult)...Vor 55 Jahren warst Du im Kreise Deiner Kollegen...(Blick auf die Porträts an der Saalrückwand)...als ein guter Tischler bekannt. Es ist Tatsache dass Du auch auf politischem Gebiet...(Blick auf Pieck)...eine saubere Qualitätsarbeit geleistet hast". Blick von den Rängen auf die applaudierenden Gäste im Saal (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt. Wilhelm Pieck stößt mit seinen Freunden mit einem Glas Sekt an (halbnah). Schwenk über das Anstoßen der Gläser mit Pieck (halbtotal). Sprecher: "Die Arbeiter wurden frei und sie wuchsen mit ihrem Staat". Blick auf den mit Orden geschmückten Pieck mit Sektglas in der Hand (halbnah). Umschnitt. Schwenk von einem essenden Kleinkind am Tisch auf den neben ihm sitzenden Präsidenten Pieck (halbnah). Pieck inmitten von Kindern bei einem Adventstreffen (halbtotal). Umschnitt.
0:17:00
Ankunft von Diplomaten und Politikern vor dem Amtssitz des Präsidenten der DDR "Schloss Schönhausen" (halbtotal). Schwenk über die eintreffenden Gäste des Präsidenten (halbtotal). Blick auf eine angetretene Ehrenformation der Nationalen Volksarme (NVA) vor dem Schloss Schönhausen (halbtotal). Zwischenschnitte von Standarten auf den Limousinen der Politiker und Diplomaten (nah). Wilhelm Pieck unterhält sich mit seinen Gästen (halbnah). Nikita Chruschtschow gegrüßt und umarmt Wilhelm Pieck im Schloss Schönhausen (halbtotal). Schwenk über Grotewohl, Chruschtschow, Pieck und Ulbricht (halbtotal). Umschnitt. Blick auf jubelnde Menschen in einem Stadion (halbtotal). Wilhelm Pieck winkt den jungen Menschen vom Stadionrasen aus lachend zu (halbnah). Sprecher: "Achtung und Ehre gewann Wilhelm Pieck in unserem Volk. Wir danken Dir für Deine Arbeit, Deinen Kampf. Wir danken Dir für Dein Leben". Abblendung. Nachspann: Hergestellt von einem Kollektiv des VEB DEFA-Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme unter der Leitung von Joachim Hellwig. Abblendung
0:18:35 ENDE