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Hochwaldmärchen

Regie: Peter Rocha, 9 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1987

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
243
Sonstiger Titel
Hochwald
Englischer Titel
Fairy-Tale of High Forest
Anlaufdatum

Kurzinhalt (Deutsch)

Der Film erzählt über ein geschlossenes Waldgebiet im oberen Spreewald. Dieses einmalige Stück Natur ist unter besonderen Schutz gestellt. Mitten im Energiebezirk Cottbus gelegen, wird neben der lebensnotwendigen Energieproduktion in Kraftwerken und Gruben für den Menschen ein Kleinod bewahrt.

Den alten Märchen über den Hochwald hat der sorbische Autor Jurij Brezan ein neues hinzugefügt. Kinder dieser Gegend haben ihre Gedanken zu diesem Märchen aufgeschrieben.

Filmstill zu "Hochwaldmärchen"

(R: Peter Rocha, 1987) Fotograf: Karl Farber

Filmstill zu "Hochwaldmärchen"

(R: Peter Rocha, 1987) Fotograf: Karl Farber

Filmstab

Regie
  • Peter Rocha
Drehbuch
  • Peter Rocha
  • Irmgard Ritterbusch
Kamera
  • Karl Farber
  • Dieter Kühne (Trick)
Schnitt
  • Christa Bramann
Kameraassistenz
  • Helmut Rinn
Szenarium
  • Peter Rocha
Dramaturgie
  • Irmgard Ritterbusch
Ton
  • Evert Beewen
  • Lutz Laschet
Produktionsleitung
  • Evert Beewen
Text
  • Peter Rocha
Sprecher
  • Rajko Epperlein

Kurzinhalt (Englisch)

A fairy-tale of the Sorbian poet Jurij Brezan as an allegory of threatened nature dedicated to the Sorbs

Langinhalt

0:00:00

Titeleinblendung "Hochwaldmärchen". Fahraufnahme mit einem Holzboot auf einem Spreekanal in waldreicher Umgebung (halbtotal). Blick (vom Boot) auf die Häuser, Gärten und Wiesen (halbtotal). Schwenk über das fließende Wasser und die Wasserpflanzen (halbnah). Fahraufnahme an blühenden Holunderbüschen vorbei (halbnah). Schwenk über eine sich öffnende Schleuse auf dem Kanal (halbnah). Fahraufnahme mit dem Boot in die geöffnete Schleuse (halbtotal). Fahraufnahme mit Blick auf die Blätter der Seerosen (halbnah). Fahraufnahme an gespaltenen Holzstämmen vorbei (halbtotal). Blick auf einen stehenden Kahnfahrer mit seiner Holzstange (Stake) auf dem Spreekanal (halbtotal). Blick vom fahrenden Kahn auf die Laubwälder neben dem Spreekanal (halbtotal). Blick auf einen Seitenkanal mit kleiner Holzbrücke (halbtotal).

0:03:00

Fahraufnahme auf dem Kanal mit Blick nach vorne und zu den Seiten (halbtotal). Erzähler: "Die Prinzessin war schön und der König war gut. Warum sollen meine Untertanen in windschiefen Hütten hausen und in vom Wurm zerfressenden Betten schlafen, sagte er? Er ließ die Wälder in seinem Reich abholzen, damit jeder sich ein neues Haus bauen und Möbel schreinern konnte". Fahraufnahme auf den Kanal, der Blick geht auf die sich spiegelnden Bäume im Wasser (halbtotal). Erzähler: "Dann schrien die Leute nach neuen, glänzenden Farben um ihre Häuser und Möbel zu bemalen. Der gute König ließ eine große Fabrik errichten um neue, glänzende Farben herzustellen. Die Fabrik machte Farben genug für alle und wusch die Farben damit sie sauber und glänzend waren in den Wassern der Bäche und des einzigen Flusses". Blick vom Holzboot auf die zitternden Spiegelungen im Wasser (halbnah).

0:04:10

Fahraufnahme an gelben Wasserlilien vorbei (halbtotal). Lange Gräser wiegen sich in der Strömung des Kanals (halbnah). Fahraufnahme auf dem Kanal mit Blick nach vorne (halbtotal). Erzähler: "Als der Winter kam froren die Leute in ihren neuen, schönen Häusern und im Walde wuchs kein Baum mehr. Da befahl der gute König die Erde aufzugraben um dort nach Holz zu wühlen". Fahraufnahme mit Blick auf das Wasser in der sich der Himmel zwischen den Bäumen in fast dunkler Umgebung spiegelt (halbnah). Erzähler: "Sie brachen die Erde auf und rissen das Holz heraus was sich zur Zeit der Sintflut tief unter Sand und Kies verkrochen hatte. Das Holz war aber nass und der König, der eine gute Welt in seinem Kopf hatte, ließ riesige Backöfen errichten in denen das Holz getrocknet wurde und zu handlichen Stücken gebacken wurde. Die Backöfen sogen frische Luft in sich hinein und stießen, grauen, gelben und schwarzen Rauch aus ihren Nasenlöchern aus". Fahraufnahme von dem dunklen in den helleren Bereich auf dem Kanal (halbtotal).

0:06:00

Schnellere Fahraufnahme im Gegenlicht über den Kanal mit Blick auf die Uferbereiche mit Laubbäumen (halbtotal). Wasserflöhe im Uferbereich (halbnah). Fahraufnahme mit Blick auf die spiegelnden Wolken auf der Wasseroberfläche (halbnah). Nackte Frau mit weißem Umhang im Morgennebel am Kanal (halbtotal). Umschnitt auf die Blätter im Wasser (halbnah). Erzähler: "Nun hatten die Leute alles, schöne warme Häuser, voller schöner, neuer, moderner Möbel, dazu die glänzendsten Farben um alles nach Wunsch anzustreichen, und auch ihre Kleider zu färben. Rot, grün, golden, in mehr Farben als ein ganzer Himmel voller Regenbögen zeigen könnte, aber einen Wald hatten sie nicht mehr, und keine Märchen, denn die Märchen waren im Wald gewesen". Fahraufnahme an den Büschen und Bäumen des Kanals vorbei (halbtotal). Umschnitt von hellen auf dunkle Waldbereiche zwischen den Kanälen (halbtotal).

0:07:30

Fahraufnahme in der Abenddämmerung auf ein Holzhaus am Kanal zu (halbtotal). Blick auf helle Wasserblumen in dunkler Umgebung (halbnah). Umschnitt auf die hohen Kühltürme eines Kraftwerkes hinter einen Gewässer mit Schwänen und Wald (halbtotal). Wasserdampf strömt aus den Kühltürmen und hüllt die Umwelt in Nebelschwaden (halbtotal). Schrifteinblendungen: Auszugsweise Verwendung eines Textes von Jurij Brezan "Krabat oder die Verwandlung der Welt". Dramaturgie Irmgard Ritterbusch. Produktion Evert Beewen. Ton Evert Beewen und Lutz Laschet. Trick Dieter Kühne. Schnittassistenz Roswitha Lindner. Kameraassistenz Helmut Rinn. Schnitt Christiane Bramann. Kamera Karl Farber. Regie Peter Rocha. DEFA-Studio für Dokumentarfilme, Gruppe Kontakt 1987. Abblendung

0:08:38 ENDE

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