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Interview Sabine Bergmann-Pohl zu Erpressung

11:57 Min.
Deutschland
Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, 1990

Film-/Videoformat
Betacam SP

Kurzinhalt (Deutsch)

Dieses Material zeigt ein Interview mit Sabine Bergmann-Pohl in ihrem Garten in Karow. Sabine Bergmann-Pohl äußert sich zu dem Vorwurf, Helmut Kohl erpressen zu wollen geht auf das Thema "Übergangsgeld für Volkskammerabgeordnete" sowie "Sicherung des Abgeordnetenstatus" ein. Im letzten Teil ist die Zeitung "Bild am Sonntag" zu sehen mit der Schlagzeile "DDR-Abgeordnete erpressen Kohl- Sie wollen mehr Geld- Einigungsvertrag in Gefahr" sowie ein Auszug des Briefes von Sabine Bergmann-Pohl.

Filmstab

Kamera
  • Kühne
Redaktion
  • Engelkes
Person, primär
  • Sabine Bergmann-Pohl
Person, sekundär
  • Helmut Kohl

Langinhalt

Interview im Garten; Sabine Bergmann-Pohl OT zu ihrem Brief: "Kann Aufregung verstehen/ glaube, dass der eine Satz, der in der Zeitung zitiert wurde aus dem Zusammenhang heraus sicherlich fehl interpretiert werden kann/ ging darum/ mehrere Abgeordnete haben mich angesprochen/ aus der CDU-Fraktion, aber auch aus anderen Fraktionen: was wird aus den Abgeordneten, die hier bleiben?/ ein Teil der Abgeordnete werden in die Länderparlamente wahrscheinlich gehen/ ein Teil wird in Berufe zurückgehen/ ein Teil hat auch gesagt: wir haben die Erfahrung, gibt viel Unsicherheit im Land, können unsere Erfahrung an der Basis einbringen, wenn wir Abgeordnetenstatus behalten/ wir haben gewissen Handlungsbedarf gesehen, dass eventuell im Rahmen des Einigungsvertrages hier Lösung gefunden werden kann/ Unsicherheiten in der Schlussabstimmung, die wird es nicht geben/ Abgeordnete sind sich sehr bewusst, dass Einigungsvertrag das Wichtigste ist, was wir verabschieden müssen/ gab Diskussionen, ob man nicht eine Regelung in Form des Briefaustausches zwischen Herrn Krause und Herrn Schäuble finden sollte/ sehe Regelungsbedarf/ Abgeordneten habe viele Erfahrungen gewonnen/ könnten sie nutzbringend einbringen an der Basis, wenn sie den Abgeordnetenstatus beibehalten/ es ist nie über die Höhe der Diätenfortzahlung geredet worden/ war nicht Gegenstand der Diskussion/ es muss nur geregelt werden, dass sie ein Übergangsgeld bekommen/ muss nicht in Höhe der vollen Diäten sein, die sie bis jetzt bekommen haben/ Satz hat Irritationen hervor gerufen/ war nicht meine Absicht/ war nur meine Absicht für die Abgeordneten, die noch tätig sein wollen, eventuell eine Regelung zu schaffen.";

Bergmann-Pohl OT zum Erpressungsversuch: "Tut mir wirklich Leid, wenn der Brief in der Form interpretiert worden ist/ kann mich nur entschuldigen/ so ist er nicht gemeint/ hatte nur mit Herrn Krause gesprochen, dass man hier eventuell überlegen sollte, dass Übergangsregelungen geschaffen werden sollte/ war eine reine Bitte an Verhandlungsführer.";

Bergmann-Pohl OT zur Unruhe: "Allgemein Unruhe/ nicht nur unter Abgeordneten, sondern auch Mitarbeiter in der Volkskammer/ fragen sich, was wird aus uns?/ muss man verstehen/ hatte es als meine Pflicht angesehen nun hier regulierend einzugreifen/ Bitte an Bonn zu richten, hier doch Überlegungen anzustellen, wie man Übergangsregelung schaffen kann/ mehr wollte ich rein/ wollte Ruhe in Diskussion einbringen/ tut mir Leid, dass der Brief in der Form angekommen ist/ werde alles dafür tun, dass die Abgeordneten eine saubere Übergangsregelung bekommen.";

Bergmann-Pohl OT zur Frage, ob DDR-Bürger es verstehen, dass es für sie nicht solche Regelungen geben kann: "...die Arbeitslosen kriegen ja auch Arbeitslosengeld und Abgeordnete, die arbeitslos sind müssen ja auch eine Übergangsregelung haben/ viele Abgeordnete sind voll aus ihrem Beruf ausgestiegen/ da sind die Arbeitsplätze auch nicht mehr vorhanden/ wäre schade, wenn sie ihre Erfahrung, die sie jetzt gesammelt haben, nicht anwenden können/ dazu brauchen sie irgendwo eine Rahmenbedingung/ war einfach der Wunsch der Abgeordneten hier eventuell anzufragen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt.“; Interview T; schnurloses Telefon GA auf Tisch; Gartenschaukel und Gartenmöbel; Birnen am Boden; Engelkes OH; Engelkes plaudert mit Sabine Bergmann-Pohl; Verabschiedung vor Haus; Bergmann-Pohl und Engelkes schütteln Hände; Bergmann-Pohl geht ins Haus; Haus/Villa T; Klingelschild GA mit Schriftzug "Dr. S. Pohl" Zeitung "Bild am Sonntag" mit Schlagzeile "DDR-Abgeordnete erpressen Kohl- Sie wollen mehr Geld- Einigungsvertrag in Gefahr";

 

Ausschnitt aus Zeitung mit Schriftzug "Volkskammer: bitten Bonn zur Kasse"; Ausschnitt Brief von Sabine Bergmann-Pohl: "...Unsicherheitern für die Schlussabstimmung über den Einigungsvertrag. Ich empfehle daher dringend, nach einem Weg zu suchen, der den Abgeordnetenstatus für alle Volkskammerabgeordneten bis zum 02. Dezember 1990 sichert. Nur so könnte die dringend notwendige Motivation der Abgeordneten für die Zeit bis zum 03. Oktober, aber auch für die schwierigen Monate danach bis zum 02. Dezember (Wahlkampf) aufrechterhalten werden. Ich brauche nicht hervorzuheben, dass dann auch die mich bedrückenden Fragen nach einer vernünftigen Übergangsregelung für die Bediensteten der Volkskammer leichter geregelt werden könnten. Insbesondere wäre die Übernahme der Fachleute der Volkskammer in die Länderparlamente der DDR möglich. Dafür fehlen jetzt die Ansprechpartner. Dr. Sabine Bergmann-Pohl"; diverse Einstellungen vom in der Zeitung abgedruckten Brief

 

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