MEPHISTO
Mephisto
Regie: István Szabó, 145 Min., Farbe, Spielfilm
Bundesrepublik Deutschland (BRD); Österreich; Ungarn
Objektiv Filmstudio, Budapest / Manfred Durniok Produktion, 1981
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 3957
- Anlaufdatum
- Literarische Vorlage
- Mann, Klaus: "Mephisto", Roman
Kurzinhalt (Deutsch)
Hendrik Höfgen spielt in Hamburg alles, was man von ihm verlangt: Er ist das, was man ein Allround-Talent nennt. Man sieht ihn auf der Bühne gleichermaßen in klassischen Stücken wie in Operetten, aber auch als Rezitator in politischen Veranstaltungen linker Organisationen. Er ist dort schon längst "der Erste", der bekannteste und beste Schauspieler am Platz. Doch was nützt das, Hamburg ist Provinz, Berlin ist das Ziel. Und auch dort setzt er seinen triumphalen Aufstieg fort. Er spielt in den führenden Häusern der Hauptstadt und die größten Schauspieler des Landes sind jetzt seine Partner. Doch es ist eine eminent politische Zeit, in der dieser Komödiant lebt und arbeitet. Politik ist zwar nicht sein Ressort, doch auch Rezitatoren in politischen Veranstaltungen der Todfeinde jener neuen Herren, die jetzt in Deutschland den Ton angeben, laufen Gefahr, als "Kulturbolschewisten" für "immer und ewig" von den deutschen Theatern verbannt zu werden. Da hilft auch kein arischer Stammbaum, auch kein Talent. Schon eher helfen Beziehungen und Freundschaften, an die man sich wieder erinnert. Und wieder gelingt dem Schauspieler Hendrik Höfgen der Aufstieg und wird sogar "Generalintendant der Preußischen Staatstheater" sowie der erste Mann des faschistischen deutschen Theaters. Und weiter spielt er seine Lieblingsrolle, den Mephisto.
Filmstab
- Regie
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- István Szabó
- Drehbuch
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- István Szabó
- Péter Dobai
- Kamera
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- Lajos Koltai
- Darsteller
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- Klaus Maria Brandauer (Hendrik Höfgen)
- Rolf Hoppe (General)
- Krystyna Janda (Barbara Bruckner)
- Ildikó Bánsági (Nicoletta von Niebuhr)
- Karin Boyd (Juliette)
- Christine Harbort (Lotte Lindenthal)
- György Cserhalmi (Hans Miklas)
- Martin Hellberg (Professor)
- Christian Grashof (Cesar von Muck)
- Peter Andorai (Otto Ulrichs)
- Ildikó Kishonti (Dora Martin)
- Tamas Major (Oskar H. Kroge)
- Musik
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- Zdenko Tamássy
Auszeichnungen
- XXXIV. Internationale Filmfestspiele Cannes (1981): Preis für das beste Drehbuch und Kritikerpreis für den besten Beitrag im offiziellen Programm
- Oscarverleihung (1982): Oscar für den besten ausländischen Film