ÖK KETTEN

Kurzinhalt (Deutsch)

Marie, die Ältere, lebt seit mehr als zwanzig Jahren in einer scheinbar harmonischen Ehe. Ihr Mann ist Werkleiter, die Tochter arbeitet bereits, der Sohn geht noch zur Schule. Marie leitet seit einiger Zeit ein Arbeiterwohnheim für Frauen. Hier lernt sie eines Tages Julie kennen, die eine ziemlich bewegte Vergangenheit hinter sich hat. Die Ehe ging auseinander, weil der Mann zum Alkoholiker geworden war. Die beiden treffen sich aber ab und zu, sie können weder zusammen leben noch voneinander lassen. Die siebenjährige Tochter leidet unter dem ständigen Pendeln zwischen Vater und Mutter, vor allem aber unter den Streitigkeiten und Szenen, die sie miterleben muss. Als es wieder einmal zu einer harten Auseinandersetzung gekommen ist, zieht Julie mit dem Kind ins Arbeiterwohnheim. Marie nimmt sie in ihrer Dienstwohnnung auf, gegen die Vorschrift, die den Aufenthalt von Kindern im Heim untersagt. Marie nimmt regen Anteil an Julies Problemen, schaltet sich selbst als Vermittlerin ein. Durch das Eindringen in die Schwierigkeiten der anderen, beginnt sie über sich und ihre Ehe nachzudenken. Nicht zufällig kommt es gerade jetzt zu Spannungen zwischen Marie und ihrem Mann. Er möchte, dass sie ihre Stellung im Heim aufgibt und ins "Familienglück" zurückkehrt. Die persönlichen Krisen dieser beiden Frauen festigt ihre Freundschaft, indem sie für sich selbst und füreinander kämpfen.

Filmstab

Regie

• Márta Mészáros