Sieben Jahrhunderte später
Regie: Agassi Babajan, Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Sowjetunion
Mosnautschfilm, Moskau, 1965
DEFA-Studio für Synchronisation
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 277
- Anlaufdatum
Kurzinhalt (Deutsch)
Der Staat der Tanguten hat nur drei Jahrhunderte existiert. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde er von den Horden Tschingis Khans vernichtet. Der Sand der Wüste Gobi hat sieben Jahrhunderte lang die Rest des Tangutenreichs verschüttet. Am 19. März 1908 entdeckte der russische Forschungsreisende Koslow die vom Sand verschütteten Mauern einer toten Stadt. In einer eingemauerten buddhistischen Kapelle fand er die schweigenden Zeugen vergangener Jahrhunderte.
In mühevoller Kleinarbeit gelang es dem sowjetischen Sprachwissenschaftler Nikolai Alexandrowitsch Newski, die Hierogplyphen in den Büchern und Papierrollen zu entziffern und so die Sprache der Mi - so nannten sich die Tanguten - zu neuem Leben zu erwecken.
Auch Statuen und Gemälde sind durch die Jahrhunderte hindurch erhalten geblieben und zeugen von der Meisterschaft der Tanguten.
1962 wurde Newski post mortem für sein Werk "Die tangutische Philologie" der Leninpreis verliehen.
Filmstab
- Regie
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- Agassi Babajan
- Synchronisation (Regie)
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- Hans-Joachim Hopfer
- Synchronisation (Autor)
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- Horst Willing
- Synchronisation (Sprecher)
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- Günter Schettler