Väter der tausend Sonnen
Regie: Joachim Hellwig, 83 Min., Farbe/Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1988 - 1989
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 2462
- Sonstiger Titel
- Atomforscher
- Englischer Titel
- Fathers of a Thousand Suns
- Premierendatum
- Anlaufdatum

(R: Joachim Hellwig, 1988 - 1989) Grafiker: Heinz Handschick
Kurzinhalt (Deutsch)
Durch die Entdeckung der Kernspaltung entstanden für die beteiligten Wissenschaftler völlig neue Entscheidungssituationen. Der Dokumentarfilm bericht über den deutschen Atomphysiker Klaus Fuchs und andere Forscherpersönlichkeiten, ihre Gewissensbisse im Umfeld der Bombe. Filme und Fotos aus Archiven und Privatsammlungen in: Berlin, Cambridge, Dresden, Hamburg, London, Los Alamos, Moskau, München, Oxford, Santa Fé, Washington D.C., Zürich.
Kontext
Durch die Entdeckung der Kernspaltung vor 50 Jahre entstanden für die Wissenschaftler Entscheidungssituationen wie nie zuvor in der Geschichte der Erfindungen und Entdeckungen. Sollte man wissenschaftliche Neugier unterdrücken, auf die Klärung neuer Erkenntnisse verzichten, oder dem Forscherdrang freien Lauf lassen und sich damit trösten, daß die Politiker und Militärs später die richtigen Entscheidungen treffen würden.
Der Bau der Atombombe. Der vermeintliche Wettlauf der Amerikaner mit den Deutschen. Der Wettlauf der Supermächte. Einsatz und Vernichtung.
Die meisten Forscher, die sich an den genannten "Wettläufen" beteiligt haben, haben erst sehr spät zu einer kritischen Haltung ihrer Jugendsünden gefunden.
Einige jedoch haben als junge Leute "durchgesehen" und für sich Entscheidungen getroffen. Zu ihnen gehörte auch ein junger Deutscher, der das Risiko auf sich nahm, unlauterer Motive bezichtigt wurde und beinahe auf dem elektrischen Stuhl gelandet wäre. Sein persönliches Risiko hat das atomare Patt beschleunigt, das heute zur anerkannten Grundlage für die internationale Abrüstung geworden ist.
Der Film berichtet erstmals über ihn und seinesgleichen, über Forscherpersönlichkeiten und Gewissensnöte im Umfeld der Bombe.
(Originaltext Inhaltsangabe DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1989)

(R: Joachim Hellwig, 1988 - 1989) Fotograf: Wolfgang Dietzel

(R: Joachim Hellwig, 1988 - 1989) Fotograf: Wolfgang Dietzel
Filmstab
- Regie
-
- Joachim Hellwig
- Drehbuch
-
- Joachim Hellwig
- Kamera
-
- Wolfgang Dietzel
- Gunther Scholz (Videoaufnahmen von Klaus Fuchs)
- Archivmaterial
- Schnitt
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- Dieter Körner
- Musik
-
- Brigitte Unterdörfer (Musikbearbeitung)
- Ton
-
- Jochen Huschenbett
- Rolf Rolke (Tonmischung)
- Produktionsleitung
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- Klaus-Dieter Dörrer
- Aufnahmeleitung
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- Marco Mundt
- Text
-
- Claus Ritter
- Gestaltung
-
- Hans Moser (Trick)
- Thomas Rosié (Trick)
- Jürgen Neugebauer (Grafik)
- Sprecher
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- Heinz-Dieter (auch: Hans-Dieter) Knaup
- Person, primär
-
- Carl Friedrich von Weizsäcker (Interviewpartner)
- Otto Haxel (Interviewpartner)
- Nevill Mott (Interviewpartner)
- Karl Wirtz (Interviewpartner)
- Rudolf Peierls (Interviewpartner)
- Jürgen Kuczynski (Interviewpartner)
- Robert Jungk (Interviewpartner)
- Fritz Bernhard (Interviewpartner)
- Joseph Rotblat (Interviewpartner)
- Manfred von Ardenne (Interviewpartner)
- Wolf Graf von Baudissin (Interviewpartner)
- Christel Holzer (Interviewpartnerin)
- Grete Fuchs (Interviewpartnerin)
- Wolfgang Meyer (Interviewpartner)
- Klaus Fuchs-Kittowski (Interviewpartner)
- Günter Flach (Interviewpartner)
- Georgij Nikolajewitsch Flerow (Interviewpartner)
- A. S. Feklisow (Interviewpartner)
- Ruth Werner (Interviewpartnerin)
- Person, sekundär
-
- Albert Einstein
- Klaus Fuchs
- Niels Bohr
- Franklin D. Roosevelt
- Winston Churchill
- Werner Heisenberg
- Hans Bethe
- Allan W. Dulles
- Victor Weisskopf
- Robert Oppenheimer
- Igor Gouzenko
- Michail Gorbatschow
- Otto Hahn
- Friedrich Georg Houtermans
- Robert R. Wilson