Wir bauen unser Tor zur Welt
Regie: Heinz Reusch, 27 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1958
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 730
- Sonstiger Titel
- Seehafen Rostock
- Anlaufdatum
Kurzinhalt (Deutsch)
Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über den Bau einer 540 Meter langen Mole in der Hafeneinfahrt von Rostock, sie kann durch viele Spenden, Material und mit aufopfernden Helfern aus der ganzen Republik innerhalb von nur 6 Monaten realisiert werden. Der notwendige Neubau eines international anerkannten Überseehafens war auf Beschluss des V. Parteitages der SED ausgerufen worden, um das gesteckte Ziel einer Steigerung des Handelsvolumens der DDR zu erreichen. Mit patriotischen Kommentaren und heroischen Liedern werden die Leistungen aller Beteiligten unterstützend zu den hervorragenden Kamerabildern eingeschnitten. Aufnahmen von Warnemünde als Urlaubs- und Fischerort und den Leistungen der Arbeiter auf der Warnow-Werft, aber auch bemerkenswerte Bilder der Rostocker Altstadt zu Zeiten der Ostseewoche 1958 vervollständigen diese Dokumentation.
Filmstab
- Regie
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- Heinz Reusch
- Drehbuch
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- Heinz Reusch
- Horst Orgel
- Kamera
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- Horst Orgel
- Schnitt
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- Charlotte Beck
- Dramaturgie
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- Hans Müller
- Musik
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- Eberhard Schmidt
- Ton
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- Heinz Reusch
- Rolf Rolke
- Produktionsleitung
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- Willi Müller
- Aufnahmeleitung
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- Horst Pukara
- Text
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- Helmut Schneider
- Sprecher
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- Rudolf Christoph
- Person, sekundär
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- Adolf Bleichert
Langinhalt
0:00:00
Schrifteinblendungen: VEB Progress Film Vertrieb zeigt: Umschnitt auf die Wellen der Ostsee (halbtotal) mit weiteren eingeblendeten Schriften: Einen Film des VEB DEFA Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme in "Totalvision" auf Agfacolor mit 4 Kanal-Magnetton "Wir bauen unser Tor zur Welt". Kamera Horst Orgel. Schnitt Charlotte Beck. Aufnahmeleitung Horst Pukara. Musik Eberhard Schmidt. Ton Heinz Reusch. Produktionsleitung Willi Müller. Buch und Regie Heinz Reusch; Horst Orgel; Hans Müller. Umschnitt auf die Mole im Hafen von Rostock (halbtotal). Schwenk (von oben) über den Sandstrand von Warnemünde bis zum Leuchtturm (halbtotal). Schwenk (von oben nach unten) über den Leuchtturm am Warnemünder Strand (halbtotal). Schwenk über die spielenden Urlauber und besetzten Strandkörben (halbtotal). Umschnitt
0:01:33
Blick auf die Molen in Warnemünde (halbtotal). Frachter passiert die Molen auf dem Weg zum Rostocker Hafen (halbtotal). Fahraufnahme durch den Hafen von Warnemünde mit Segelschiffen und Motorkuttern (halbtotal). Schwenk über die Kutter (halbtotal). Fischer überprüfen ihre Fangnetze auf dem Kutter (halbtotal). Blick auf das Gesicht des Fischers (halbnah). Fahraufnahme an den Fischkuttern vorbei (halbtotal). Kommentar: "Hinter dem romantischen Bild der Boote und Netze steht die wechselvolle Geschichte der Fischer von Warnemünde. Jahre der Krise in denen die Boote still lagen, Arbeitslosigkeit, Not und Hunger am Rande des reichen Meeres. Die Zeiten sind anders geworden, in der Produktionsgenossenschaft der Fischer ist die Sorge um Absatz und Preise dem ruhigen Vertrauen und dessen Sicherheit gewichen. Menschen unserer Tage". Umschnitt
0:02:48
Blick auf die Bugseite des Frachters "Dresden" am Kai der Werft (halbtotal). Fahraufnahme am Bug des Frachters "Dresden" vorbei mit Blick auf die Anker (halbtotal). Fahraufnahme am Erzfrachter "Urizk" vorbei (halbtotal). Fahraufnahme an der "Warnow-Werft" vorbei mit Blick auf die große Kabelkrananlage (halbtotal). Kommentar: "Vorbei an den mächtigen Frachtern die hier zur Endabfertigung liegen, 10.000er aus unserer Städteserie, vorbei an 8.000er Erzfrachter die wir in die Sowjetunion exportieren, eindrucksvolle Erzeugnisse der Warnow-Werft, der größten Werft unserer Republik mit der modernsten Schiffbauhalle Europas. Hier wachsen im sozialistischem Tempo unter den Händen der Arbeiter Schiffe die morgen auf den Weltmeeren dem friedlichen Handelsverkehr zwischen den Völkern dienen werden". Blick in die Werftanlagen mit entstehenden Schiffen (halbtotal). Werftarbeiter lösen einen Kranhaken neben der DDR-Flagge (halbtotal). Vorgefertigte Stahlwände am Kranhaken (halbtotal). Blick (von unten) über die schwebenden Stahlteile an der Kabelkrananlage (halbtotal). Stahlwand senkt sich langsam in den entstehenden Frachter (halbtotal). Kommentar: "Stunden, Tage, Wochen, schon weit über einen Monat liegen die Werftarbeiter vor dem Plan...(Einschnitt von der Plattform der Kabelkrananlage über die Werftanlage)...zum 5. Parteitag wollten sie 30 Tage Planvorsprung für den Stapellauf der "Erfurt" erreichen...(Einschnitt der entstehenden "Erfurt" (von oben) im Trockendock)...sie haben es noch 6 Tage früher geschafft. Solche Taten bestimmen den Rhythmus des Liedes sozialistischer Arbeit das heute über die Warnow-Werft klingt.". Umschnitt
0:04:03
Blick (von oben) auf Stahlwände am Kranhaken (halbtotal). Schweißer verbinden die Stahlplatten miteinander (halbnah). Elektro- und CO2-Schweißer bei ihren Tätigkeiten (halbnah). Werftarbeiter bearbeiten mit Vorschlaghämmern die Stahlplanken (halbnah) (O-Ton). Mit einem Maulschlüssel und Sechskantmuttern werden Stahlteile verbunden (halbnah). Blick auf den Kranhaken über einem Schiffsneubau mit roter Flagge (halbtotal). Schwenk auf den Gipfel der Kabelkrananlage mit Schrift "Bleichert" (halbtotal). Werftarbeiter und seine Kollegin arbeiten an den Laufrollen der Kabelkrananlage in luftiger Höhe (halbnah) (O-Ton) der Arbeiterin "Ich bin mal gespannt wie schnell wir diese 10.000er schaffen, 13.000 Arbeitsstunden haben wir beim letzten eingespart...die hier werden noch schneller fertig, eine schöne Übung für 1961 wenn alle 4 Wochen einer vom Stapel läuft". Schwenk über die beiden bei ihrer Arbeit auf dem Gipfel der Kabelkrananlage (halbtotal). Werftarbeiter antwortet seiner Kollegin (halbnah) (O-Ton) "Vor ein paar Monaten haben wir noch gesagt, voll beladen sehen wir unsere gebauten Kähne nicht mehr wieder, bei der flachen Fahrrinne zum Hafen von Rostock". Schwenk von den Laufrollen auf das Gewässer (Breiting) vor der Werft mit einem vorbei fahrenden Frachter (halbtotal). Kommentar: "Das war das Problem von Rostock, hier werden zwar 10.000er gebaut, aber ihr Tiefgang erlaubt es nicht das sie mit Ladung dorthin zurück kehren wo sie auf der Helling lagen. Der Breiting ist die Zufahrt nach Rostock aber nur für Schiffe mit verhältnismäßig niedriger Tonnage". Umschnitt
0:05:52
Blick (von oben) auf den Stapellauf der Schwedenfähre "Sassnitz" auf der "Neptun-Werft" in Rostock (halbtotal). Schwenk über den Stapellauf der modernsten Fähre der Welt (halbtotal). Schlepper ziehen die "Sassnitz" aus der Fahrrinne (halbtotal). Blick auf die Hafenanlagen von Rostock (halbtotal). Frachter voller Holzbalken und Bretter wird mit Kränen entladen (halbtotal). Blick (von oben) auf das Umladen vom Schiff auf die Waggons der Güterzüge (halbtotal). Schwenk über Stahldrahtrollen am Kranhaken (halbtotal). Männer an den Waggons nehmen die schwebenden Stahldrahtrollen entgegen (halbnah). Blick (von unten) auf den Transport von Mehlsäcken mit der Krananlage (halbtotal). Kommentar: "Der 5. Parteitag beschloß als ökonomische Hauptaufgabe auf dem Weg zu Sozialismus, die Steigerung des Handelsvolumens. Schon jetzt sind unsere Seehäfen voll ausgelastet, bis zum Jahre 1961 müssen sie ihre Leistung vervielfachen...2,2 Millionen Tonnen Umschlagskapazität werden allein auf Rostock entfallen, und dafür reicht der Hafen nicht aus". Kranführer an den Steuerhebeln seiner Anlage (halbnah). Mehlsäcke werden in den Stauraum des Frachters gehievt (halbtotal). Kommentar: "Noch müssen wir für den Seeumschlag in Westdeutschen oder ausländischen Häfen Millionen in fremder Währung aufwenden...". Umschnitt
0:07:35
Dampflokomotive mit Güterwaggons fährt durch das Hafengelände von Rostock (halbtotal). Schwenk zu den drehenden Rädern der Güterwaggons (halbtotal). Kommentar: "...wir brauchen einen modernen Überseehafen, außerhalb von Rostock, neu gebaut mit sozialistischer Perspektive, das war der Beschluß der Partei. Wir bauen unser Tor zur Welt." Blick auf ein altes Hafengebäude mit Aufschrift "Haus- und Drahtbauwerk Gebr. Schumann" (halbtotal). Blick in die engen Gassen der Rostocker Altstadt (halbtotal). Alte Steinhäuser an einem Platz (halbtotal). Pferdefuhrwerk fährt durch einen Torbogen in der Altstadt (halbtotal). Blick (von oben) in eine Gasse mit Fachwerkhäusern (halbtotal). Schwenk über die Fassade eines maroden Gebäudes mit roter Fahne (halbtotal). Kommentar: "Für den künftigen, schnellsten Umschlagplatz Europas war der Rostocker Hafen schon zu alt. Ehrwürdige Stadt deren Mauern eine vielfältige Geschichte sahen...eine Hansestadt die im Jahre 1895 mit 25 Dampfschiffen die größte Handelsflotte der Ostsee besaß. Nun wird der Hansehafen von einst zum Hochseehafen von morgen. Alte Stadt mit neuem Gesicht". Schwenk über eingerüstete historische Bauten (halbtotal). Schwenk über Gerüste an neuen Wohnhäusern (halbtotal). Schwenk über neue Wohn- und Verwaltungsbauten auf der Langestraße in Rostock (halbtotal). Umschnitt
0:08:47
Geschmücktes Rostocker Stadtbild anläßlich der "Ostseewoche" (halbtotal). Flaggen vieler Nationen auf der Langestraße (halbtotal). Blick auf einen runden Verkehrsplatz mit Fahnenschmuck, kreuzender Straßenbahn und Rohbau eines großen Wohnhauses (halbtotal). Kommentar: "Aus sieben Ostseeländern sollten die Gäste kommen um gegen NATO und Atomgefahren ihren gemeinsamen Willen zu bekunden. So warb die Stadt in der sich Vergangenheit und Gegenwart begegnen, Treffpunkt der Menschen die das Meer und ihre sieben Länder an seinen Küsten vor der Drohung des Krieges bewahren werden". Starker Autoverkehr am Kröpeliner Tor (halbtotal). Schwenk (von unten nach oben) über das Kröpeliner Tor und einen rot-weißen Turm mit roter Flagge davor (halbtotal). Kommentar: "Unser Meer muß ein Meer des Friedens sein, das war Inhalt aller festlichen Veranstaltungen der Ostseewoche". Schwenk von einem Leuchtturm auf einen gemischten Chor der NVA und der Jungen Pioniere (halbtotal) (O-Ton). Soldaten der Volksmarine marschieren am Chor vorbei (halbtotal) (O-Ton). Blick (von unten) auf ein Segelschiff mit kletternden Volksmarinesoldaten (halbtotal). Blick (von oben) auf marschierende Volksmarinesoldaten mit Flaggen aus 7 Ländern vor dem Chor (halbtotal) (O-Ton). Frontalansicht der Soldaten mit Chor und Flaggen (halbtotal) (O-Ton). Blick auf einmarschierende Zivilisten aus 7 Ländern und Soldaten vor dem Chor (halbtotal). Umschnitt...
0:10:20
...auf die Füße der einmarschierenden Helfer aus allen Bevölkerungsschichten und Regionen der DDR zum Bau der neuen Mole (halbtotal). Helfer nehmen Schaufeln und Spaten zur Hand (halbtotal). Kommentar: "Wir bauen unser Tor zur Welt, ein begeisterndes Echo ohne gleichen fand der Ruf der Partei...(Soldaten der NVA springen aus dem Lastwagen)...im Ostseebezirk, in der ganzen Republik. Von überall her kamen die freiwilligen Helfer...(Boot mit Freiwilligen legt an)....kamen Spenden, kam Material...(Blick auf Helfer mit Schaufeln im Uferbereich)...ein Leben wie nie zuvor begann dort wo der größte Überseehafen unserer Republik entstehen soll...(Blick auf Junge Pionier mit Schaufeln in der Hand)...viele Hände am gemeinsamen Werk. Das Land an der Küste verändert sein Gesicht, es ist der Zukunft zugewandt". Pioniere und Soldaten der NVA-ziehen Baumäste aus dem neuen Baugebiet (halbnah). Soldaten mit freiem Oberkörper befreien das Baugelände von Bäumen und Ästen (halbtotal). Kommentar: "Hier werden 1960 die ersten 10.000er anlegen und ihre Fracht aus aller Welt löschen. Hier werden 1960 die 350 Meter langen Kaihallen stehen, Bandförderanlagen, Kräne, Eisenbahnzüge werden rollen...(Blick auf arbeitende Helfer im Uferbereich und Blick auf die Warnow-Werft auf der anderen Uferseite)...sie alle sind dabei das Werk von Morgen zu vollenden, den mutigen Plan den sie mit ihren Taten gestalten". Raupenfahrzeug schiebt auf dem sandigen Boden fertig montierte Bahngeleise auf dem Damm in Position (halbtotal). Helfer verfestigen den Boden unter den Geleisen (halbtotal). Umschnitt
0:12:15
Lokführer schaut aus dem Zugfenster (halbnah). Die ersten Züge mit gefüllten Loren fahren auf den neu gelegten Schienen (halbtotal). Kommentar: "Planziel der Brigaden die im Wettbewerb stehen sin 27 Züge pro Schicht, sie transportieren die Erdmassen mit denen der große Mitteldeich, das künftige Land zwischen den Hafenbecken aufgeschüttet wird". Freiwillige Helfer kippen die gefüllten Loren um (halbnah). Stahlbetonträger werden mit einem Kran aus einem kleinen Frachter auf den Damm gehievt (halbtotal). Schwenk über den Stahlbetonträger am Kranhaken (halbnah). Kommentar: "25.000 Stahlbetonpfähle müssen zum größten Bauplatz unserer Republik gebracht werden, sie stützen die künftigen Kaimauern des Überseehafens...(Blick auf den Kranführer in seiner Kabine)...die Hafenbauer nennen sie die Zahnstocher, aber jeder muß einer Belastung von 200 Tonnen gewachsen sein". Jeweils 2 Betonträger werden mit der kleinen Deichbahn weiter transportiert (halbtotal). Fahraufnahme mit der Deichbahn und Blick über die Betonträger in Fahrtrichtung (halbtotal). Blick auf die großen Dampframmen, sie drücken die Stahlbetonträger in das Erdreich (halbtotal). Betonträger werden an Stahlseilen befestigt und mit dem Kran von den Loren gezogen (halbtotal). Männer halten mit Seilen den Träger in eine stabile Lage (halbnah). Kran der Ramme zieht den Träger senkrecht hoch (halbtotal). Umschnitt
0:14:20
Kommentar: "Bei den Brigaden an den Rammen tauchten unerwartete Schwierigkeiten auf...(Blick von unten auf die Männer in luftiger Höhe an den Rammen)...der feste Mergelboden erwies sich oft als zu hart, die Pfähle brachen...(Männer lassen erschrocken die Seile los als der Pfahl bricht)...es gab Planrückstände, da entwickelte man eine neue Methode...(Blick auf die untere Spitze eines Pfahls)...der Boden wird jetzt vorher mit einem Spüler aufgelockert". langsam senkt sich die Pfahlspitze in den aufgelockerten Boden (halbnah). Blick (von unten) auf die Bewegungen der Ramme (halbtotal) (O-Ton). Arbeiter neben dem Rammkopf wechselt rhythmisch das Auf und Ab der Ramme mit Seilzügen (halbnah) (O-Ton). Blick auf einen stecken gebliebenen Pfahl unterhalb der Ramme (halbtotal). Der Tiefspüler wird in den Boden gelassen um den Untergrund aufzuweichen (halbnah). Blick auf den Luftblasen werfenden Untergrund (halbnah). Tiefenspüler wird entfernt und die Ramme setzt ihre Arbeit fort (halbtotal). Blick auf den steuernden Arbeiter an der Ramme (halbnah). Kommentar: "Schwere und verantwortungsvolle Arbeit für das Ziel das sich die Männer an den Rammen gesetzt haben. 1.520 Meter Kaimauer bis 1960". Blick auf den Rammkopf (halbnah). Umschnitt
0:15:54
Blick (von oben) auf ein Modell des zukünftigen Überseehafens an denen die Rammen jetzt arbeiten (halbnah). Umschnitt auf das Gesamtmodell des neuen Überseehafens (halbnah). Schwenk vom Modell auf den erklärenden Aufbauleiter Wunsch (halbnah). Blick auf die Verantwortlichen des Projekts am Modell (halbtotal). Kommentar: "Sie haben die Arbeiten in 2 Schichten eingeführt, sie haben neue Pläne entworfen, alte zur Seite getan. Sie haben Tausende von Vorschlägen der Hafenbauer verwertet...(Schwenk von den Verantwortlichen auf die alten Dorfhäuser)...dort, wo jetzt noch die alten Häuser von Petersdorf stehen wird in wenigen Monaten schon ausgebaggert sein. Kein Tag an dem nicht neue Ideen das Projekt Überseehafen Rostock weiter voran brachten...(Blick auf die diskutierenden Verantwortlichen am Modell)...ihr Kollege, der Aufbauleiter Wunsch besucht zum Erfahrungsaustausch die Sowjetunion...(Gesicht des erklärenden Wunsch halbnah)...brüderliche Hilfe wird auch aus Polen und der CSR kommen, weitere Spezialrammen für die Hafenmauern". Im Off erklärt am Modell des Bauvorhabens ein Verantwortlicher (halbnah): "Eine gesamte Länge von über einem Kilometer werden unsere Hafenbecken erhalten, die Tiefe wird elf Meter betragen, also Größenverhältnisse die einem modernen Überseehafen entsprechen. Allein 25 Kilometer Eisenbahnanlagen werden in diesem Gelände die Verbindung mit den Reichsbahnstrecken herstellen..." Umschnitt auf den vortagenden Verantwortlichen (halbnah) (O-Ton) "...ebenfalls erhält der Hafen einen Anschluß an das vorhandene Binnenwasser-Straßennetz". Schwenk auf einen weiteren Verantwortlichen (halbnah) (O-Ton) "Das Fahrwasser zum Überseehafen ist 5 Kilometer lang und 10,5 Meter tief...(Blick auf das Modell)...damit ist dieser Hafen ein ausgesprochen schneller Hafen im Vergleich zu Hamburg das seine Fahrwasserstraße von der Küste bis zum Hafenbecken von 150 Kilometer hat. Und hier ist die neu geschüttete Mole...(er zeigt mit dem Finger darauf)...mit den seitlich angrenzenden Spülfeld als einheitliches Bauwerk...". Umschnitt auf das Gesicht des Vortragenden (nah) (O-Ton) "...beim Bau der neuen Mole sind wir sehr schnell voran gekommen weil wir völlig neue Arbeitsmethoden angewendet haben, die abweichend sind der traditionellen Bauweise des Molenbaus...". Einblendung des Modells mit der Mole (nah) und erklärenden Worten im Off: "Und nun zur Arbeit der Bagger die die Fahrrinne ausheben, 9 solcher Bagger sind gleichzeitig von der See- und Landseite im Einsatz, 7,3 Millionen Kubikmeter Erde müssen sie bis zur Fertigstellung des Überseehafens bewegen". Überblendung...
0:17:50
…auf die gefüllten Eimer eines Baggers (halbnah). Schwenk (von unter) über die Förderkette des Eimerbaggers (halbtotal). Baggerführer neben den drehenden Zahnrädern (halbnah). Verschiedene Detailaufnahmen des Eimerbaggers während des Betriebes (halbnah). Geförderter Sand wird über eine Erdrutsche in eine parallel fahrendes Frachtschiff geschüttet (halbtotal). Blick auf das Hafengebiet mit dem Eimerbagger im Vordergrund (halbtotal) (O-Ton). Spülanlage mit Aufschrift "Nimmersatt" preßt Wasser in die Schuten (halbtotal). Blick auf den starken Wasserstrahl über den Schuten (halbnah). Kommentar: "Die Schuten werden mit Wasserkraft entleert. 20 Minuten liegen die Schiffe neben dem Spüler, dann sind 300 Kubikmeter Erde abgesaugt...(Blick auf die Rohranlagen an der Baustelle)...durch Rohrleitungen gelangen die Erdmassen zur See...(Einblendung: Rohre auf dem sandigen Boden)...und werden neben der neuen Mole angespült". Zwei Arbeiter halten die Rohre am Endpunkt fest (halbtotal). Schwenk von den Männern auf die schon angespülte Fläche (halbtotal). Taucher mit Tauchhelm läßt sich in das Wasser abseilen (halbtotal). Kommentar: "Es gibt Hindernisse die im Gebiet der "Hohen Düne" die Arbeit der Landbagger erschweren, Reste der Kriegshafenanlagen die in der Nazizeit dort errichtet wurden wo jetzt die Durchfahrt zum Friedenshafen gebaut wird. Ein Schritt vom Gestern zum Morgen". Schiffskran wird für die Bergung des Hindernisses vorbereitet (halbtotal). Hindernis aus der Kriegszeit wird aus dem Wasser gezogen (halbtotal). Umschnitt
0:19:40
Baggerschaufel stößt in den Boden (halbtotal). Landbagger füllen bereitstehende Lastwagen mit Erde und Sand auf (halbtotal). Baggerführer in seiner Kabine (halbnah). Schwenk vom Bagger auf die Abfahrt eines kleinen Kippers (halbtotal). Kleiner Kipper fährt über das unwegsame Gelände (halbtotal). Kommentar: "Die Arbeiter hatten im Juli 1958 dem Vorschlag zugestimmt den 1. Bauabschnitt des Hafens 1 Jahr früher zu schaffen, von da ab wurde der Termin zum Plan, und jeder Kubikmeter Erde der mehr gebaggert wurde, jeder Kipper und LKW der mehr geladen wurde ist Zustimmung und Jawort zum Ruf der Partei. Unser Tor zur Welt bauen wir schneller". Kipper mit dem Kennzeichen "HZ 53-66" fährt auf die Kamera zu (halbnah). Umschnitt
0:20:27
Männer bereiten die letzten Sprengungen am Wasser vor (halbtotal). Baumäste werden über die Sprengstelle geworfen (halbtotal). Mehrere Explosionen werden ausgelöst auf der Großbaustelle (halbtotal) (O-Ton). Schwenk über aufgeschüttete Steinblöcke aus den Gebirgen der DDR auf der Mole (halbnah). Fahraufnahme an den aufgeschütteten Steinblöcken vorbei bis zum Landbagger (halbtotal). Bagger hebt große Steinblöcke und läßt sie auf einem Lastwagen ab (halbtotal). Vorbeifahrt eines "IFA" Lastwagens mit großen Steinblöcken (halbtotal) unterlegt mit einem kämpferischen Lied. Wechselnde Schnitte von drehenden LKW-Rädern (halbnah) und fahrenden LKW`s voller Steinen auf den Straßen (halbtotal). Fahrende Dampflokomotive "51-1713" mit gefüllten Waggons voller Steinen (halbtotal). Güterwagenräder auf den Schienen (halbnah). Rauchende Dampflokomotive mit Güterwaggons fährt auf die Kamera zu (halbtotal). Fahraufnahme mit dem Güterzug mit Kamerablick knapp über den Geleisen (halbtotal). Lokomotive mit der Nummer "91-1711" (aus der Froschperspektive) kommt auf die Kamera zu (halbtotal). Blick auf die Güterwaggon-Puffer (halbnah). Blick (von oben) auf die gefüllten Waggons mit Steinblöcken eines Güterzuges (halbtotal). Liedende.
0:21:59
Kommentar: "Ohne Pause rollen Felsblöcke und Steine zur Mole, noch nie wurde in Deutschland diese Baumethode angewendet, noch nie hatte es dieses Tempo gegeben. Was hier begann war ohne Beispiel". Blick (aus der Froschperspektive) auf die Gleisüberquerung von Lastwagen voller Felsbrocken (halbtotal). Schwenk über einen fahrenden IFA-Lastwagen an der Baustelle (halbtotal). Schwenk über die eintreffenden Lastwagen und Kipper auf der Mole (halbtotal). Kommentar: "400 Tonnen glaubte man pro Tag aufschütten zu können, 1.400 Tonnen täglich schaffte man...es half die neue Technik des Molenbaues, aber vor allem schafften es neue Menschen". Blick auf den bis dahin aufgeschütteten Damm (halbtotal). Planierraupe schiebt die Erdmassen und Steine zusammen (halbtotal). Detailaufnahmen der Planierraupe (halbnah). Blick auf die defekte Planierraupe (halbnah). Kommentar: "Schaden an einer Planierraupe, schmerzliche Verlustzeit im sozialistischen Wettbewerb". Umschnitt
0:23:08
Lastwagen kippen ihre Steinlast auf den verfestigten Damm ab (halbtotal). Kommentar: "Man hatte aufgerufen Feldsteine von den Äckern unserer Republik zu sammeln, man rechnete mit 10.000 Tonnen, über 60.000 Tonnen kamen". Schwenk über die fallenden Steine und Felsblöcke aus dem Kipper (halbtotal). Blick auf den rückwärts fahrenden LKW-Führer am Lenkrad (halbnah). Einweiser gibt dem Fahrer Zeichen (halbnah). Kipper mit Beschriftung "VEB Bagger- und Erdarbeiten Magdeburg" bei der Entladung (halbtotal). Einweiser notiert die gelieferte Menge (halbnah). Blick auf die Mole mit dem Kipper während des Entladens (halbtotal). Kommentar: "Anderthalb Jahre Bauzeit waren vorgesehen, und nach 6 Monaten war die Aufschüttung beendet, 1 Jahr früher". Letzte Steinblöcke fallen neben die Stahlteile des Molenkopfes (halbtotal). Verantwortliche Bauleiter begutachten die Bauleistung am Kopf der Mole (halbnah). Kommentar: "...nun ragt das Bauwerk 540 Meter weit ins Meer hinaus, sie sind stolz auf ihr Werk, gewachsen unter ihren starken Händen, sie wuchsen selbst damit". Blick auf einen ausfahrenden Frachter am Leuchtturm von Warnemünde, beobachtet von einem Soldaten der NVA am Ufer (halbtotal). Kommentar: "Wir schützen was wir bauen". Schwenk vom Soldaten auf den ausfahrenden Frachter (halbtotal). Kommentar: "An der Küste begann der neue Tag, unser Tor zur Welt steht offen". Der Schlepper "Saale" kreuzt den Weg des ausfahrenden Frachters (halbtotal) unterlegt mit dem Lied "Die Ostsee soll ein Meer des Friedens sein...". Abblendung
0:25:41 ENDE