Die Russen kommen
Regie: Heiner Carow, 95 Min., Schwarz-Weiß, Spielfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Spielfilme, 1968 - 1987
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 2612
- Sonstiger Titel
- Um den Preis unseres Lebens
- Englischer Titel
- The Russians are coming
- Premierendatum
- Anlaufdatum
- Literarische Vorlage
- Richter, Egon: "Die Anzeige", in: "Ferien am Feuer", Erzählung
Kurzinhalt (Deutsch)
Frühjahr 1945. Günter, ein 15-jähriger Junge in einem kleinen Ostseebad, glaubt noch immer an den Endsieg. Bei der Jagd auf einen entflohenen Fremdarbeiter ist er der Schnellste. Er stellt ihn, der dann vom Dorfpolizisten erschossen wird. Stolz nimmt Günter das Eiserne Kreuz II entgegen und meldet sich freiwillig zum Fronteinsatz, obwohl sein Vater bereits gefallen ist. Weder die Mutter noch der Lehrer können ihn davon abhalten. Bei seinem ersten Einsatz wird er von sowjetischen Soldaten angegriffen, kann aber nach Hause fliehen. Kurz nachdem die Sowjetarmee den Ort besetzt hat, wird Günter wegen Mordes an dem Fremdarbeiter verhaftet. Er verrät den wirklichen Mörder nicht, doch der Fall wird aufgeklärt. Und als der Polizist Günters Schweigen erzwingen will, weigert er sich, den Mörder zu decken. All diese Ereignisse bringen ihn dem Wahnsinn nahe. Der Einmarsch der Roten Armee, seine Verhaftung, die folgenden Tage im Keller stürzen ihn in tiefste Verwirrung, lassen ihn seine Schuld erahnen.
(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)
Filmstab
- Regie
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- Heiner Carow
- Drehbuch
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- Claus Küchenmeister
- Heiner Carow
- Kamera
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- Jürgen Brauer
- Schnitt
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- Evelyn Carow
- Darsteller
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- Gert Krause-Melzer (Günter Walcher)
- Viktor Perewalow (Russischer Junge)
- Dorothea Meissner (Christine)
- Norbert Christian (Vater Bergschicker)
- Karla Runkehl (Mutter Bergschicker)
- Wsewolod Safanow (Golubkow)
- Rolf Ludwig (Vater Walcher)
- Lissy Tempelhof (Mutter Walcher)
- Hans Hardt-Hardtloff (Polizist)
- Claus Küchenmeister (Willi)
- Alexander Slobotschikow (Kulossow)
- Walter Ruge (Mann mit Jägerhut)
- Ulrich Teschner (Bannführer)
- Frank Schenk (Ritterkreuzträger)
- Peter Bause (Deutscher Soldat)
- Renate Heymer (Junge Frau)
- Berko Acker (Junger Soldat)
- Max Klingberg (Pedel)
- Hildegard Friese (Christines Großmutter)
- Erika Müller-Fürstenau (Günters Tante)
- Igor Turewitsch (Sowjetischer Soldat)
- Gerhard Hänsel (Deutscher Soldat)
- Christian Stövesand (Deutscher Soldat)
- Norbert Speer (Matrose)
- Regieassistenz
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- Harald Fischer
- Kameraassistenz
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- Erhard Schweda
- Szenenbild
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- Alfred Thomalla
- Dramaturgie
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- Wilhelm Päch
- Musik
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- Peter Gotthardt
- Ton
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- Hans-Joachim Kreinbrink
- Werner Klein
- Kostüm
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- Werner Bergemann
- Maske
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- Heinz Kosse
- Requisite
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- Siegfried Wittke
- Produktionsleitung
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- Dieter Dormeier
- Aufnahmeleitung
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- Wolfgang Glomm
- DEFA-Fotograf
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- Eberhard (auch: Franz-Eberhard) Daßdorf
Auszeichnungen
- 5. Nationales Spielfilmfestival der DDR in Karl-Marx-Stadt (1988): Preis für Regie - Heiner Carow
- 5. Nationales Spielfilmfestival der DDR in Karl-Marx-Stadt (1988): Preis für Kostüm - Werner Bergemann
- 5. Nationales Spielfilmfestival der DDR in Karl-Marx-Stadt (1988): Preis für Schnitt - Evelyn Carow
Kurzinhalt (Englisch)
It is March 1945, and 15-year-old Günter still believes the war will end in victory. During a manhunt for a runaway immigrant laborer, Günter proves himself the ablest hunter. He turns the man over to the local police who then shoot the foreigner. Günter is proud of himself, and although his father has recently died in battle, the boy volunteers to be sent to the front. On his first mission, Günter comes under attack from the Russians, and he flees. When the Russian army marches in to Günter’s village, the boy is arrested for the murder of the laborer. His experiences throw him into intense confusion. Soon he asks himself: How can he live with his guilt?
Kurzinhalt (Weitere Sprachen)
Nel 1945 Günter, un quindicenne originario di una piccola località turistica sul Baltico, crede ancora nella vittoria finale. Contribuendo alla cattura e, dunque, alla fucilazione di un lavoratore immigrato fuggito, il ragazzo viene insignito con la Corce di Ferro. Malgrado la morte del padre, caduto in guerra, e il parere contrario della madre e del suo insegnante, Günter parte per il fronte, ma al primo attacco sovietico, fugge e ritorna a casa. Con l'occupazione sovietica Günter viene arrestato per l'uccisione del lavoratore immigrato. L'avvento dell'Armata Rossa, la sua cattura e i giorni in prigione portano il ragazzo a intuire le sue colpe. (Italienisch)