Schnauzer
Regie: Maxim Dessau, Farbe, Spielfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Spielfilme, 1984
- Literarische Vorlage
- Pieske, Manfred: "Schnauzer", Roman
Kurzinhalt (Deutsch)
Siegfried Hirzek, verheiratet, zwei Kinder, ist Leitungsmitglied des Karl-Marx-Städter Kombinats "1.Mai". Sein Ressort ist die marode Materialwirtschaft, über deren Zustand er gerade eine umfangreiche Analyse anfertigt. Seine Frau Rieke fühlt sich vernachlässigt, betrügt ihn mit einem alten Freund, dem sie zufällig wiederbegegnet. Ein Betrieb des Kombinats hat Probleme, einen Exportauftrag zu erfüllen, weil ein dafür notwendiges Teil, ein Thyristor, nicht zu haben ist. Hirzek macht sich mit Hilde Ramin, der zuständigen Materialwirtschaftlerin, auf den Weg zum Zuliefererbetrieb "Rotation", sieht dort einen Thyristor durch die Produktionshalle schweben und nimmt ihn vom Seil ab. Es gibt einen Eklat, er hat die Feier für den 1.000. Thyristor gestört. Der gestresste Hirzek landet vor der Parteileitung, bekommt einen Herzinfarkt. Seine Kollegin Ramin gibt auf und lässt sich aus der Materialwirtschaft versetzen.
(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)
Kontext
Ende 1981 begannen Maxim Dessau und Peter Badel, den Roman "Schnauzer" von Manfred Pieske zu adaptieren. Erst die dritte Fassung des Drehbuchs wurde angenommen. Die Produktion startete 1983. Nach der Besichtigung einer mehr als einstündigen Arbeitsfassung des bisher gedrehten Materials durch Funktionäre von Studio und Partei und einer Empfehlung zur Weiterführung des Projektes ordnete DEFA-Generaldirektor Dieter Mäde dennoch Ende Juni 1984 die Einstellung der Arbeiten an.
Das Filmmaterial gilt als vernichtet.

(R: Maxim Dessau, 1984) Fotograf: Rigo Dommel

(R: Maxim Dessau, 1984) Fotograf: Rigo Dommel
Filmstab
- Regie
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- Maxim Dessau
- Drehbuch
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- Manfred Pieske
- Szenarium
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- Manfred Pieske
- Kamera
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- Peter Badel
- Schnitt
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- Christa Helwig (geb. Stritt)
- Helga Barth (Schnittassistenz)
- Darsteller
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- Gerd Preusche (Siegfried Hirzek)
- Angelika Ritter (Rieke Hirzek)
- Elvira Grecki (Hilde Ramin)
- Lutz Riemann (Pottl, Generaldirektor)
- Rainer Böhm (Wolfgang)
- Dietmar Terne (Rosin)
- Uta Köhler (Katrin Hirzek)
- Silke Reichel (Manuela)
- Hans-Heinrich Ehrler (Stellvertretender Minister)
- Gerhard Hähndel (Beschaffer)
- Gottfried Vietze (Handelsleiter)
- Manfred Schulz (Parteisekretär)
- Wolfgang Kaul (Kallweit)
- Ruth Kommerell (Riekes Mutter)
- Gerhard Linke (Mann im Kittel)
- Heinz Hupfer (Nachtigall)
- Klaus Olbricht (Wilfried)
- Karl Ballmann (Ohnewitz)
- A. Kanew (Roswitha)
- Maria Wagner (Siegfrieds Sekretärin)
- Wolfgang Gorks (Nachtpförtner)
- Lars Jung (Schulz)
- Ingolf Kletzsch (Manuelas Freund)
- Anett Holzmann (Karmen Bernstein)
- Anne-Kathrin Kramer (Sekretärin Roswitha)
- Regieassistenz
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- Barbara Heck
- Günter Springer
- Kameraassistenz
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- Rigo Dommel
- Ulrich Jänchen
- Szenenbild
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- Heinz Röske
- Dramaturgie
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- Andreas Scheinert
- Ton
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- Joachim Binsau (Tonassistenz)
- Kostüm
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- Anne Hoffmann
- Maske
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- Monika Heinrich
- Liddi Beyer
- Requisite
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- Günter Nielbock
- Frank Cochlovius
- Produktionsleitung
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- Gerrit List
- Aufnahmeleitung
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- Holger Bohm
- Herbert Hoffmann
- Dieter Albrecht
- DEFA-Fotograf
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- Rigo Dommel
- Klaus Goldmann (Probeaufnahmen)
Kurzinhalt (Weitere Sprachen)
Siegfried Hirzek, sposato, con due figli, è un dirigente della cooperativa "1° maggio" di Karl-Marx-Stadt, dove si occupa dell'approvvigionamento dei materiali. Sua moglie Rieke, sentendosi trascurata, lo tradisce con un vecchio amico incontrato per caso. Una delle aziende della cooperativa non riesce a soddisfare un contratto d'esportazione perché incapace di reperire un tiristore. Hirzek e la collega Hilde Ramin si recano, dunque, alla "Rotation", l'azienda fornitrice dove prelevano un tiristore, che risulterà poi essere il 1000esimo pezzo prodotto. Hirzek, ripreso per questo dalla direzione del partito, soffre di un attacco di cuore. La collega Ramin si lascia trasferire in un'altra sezione. (Italienisch)