Spielzeug für die Schwächeren
Regie: Karlheinz Mund, 17 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1986
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 458
- Sonstiger Titel
- Helene Haeusler
- Anlaufdatum
Kurzinhalt (Deutsch)
Helene Haeusler ist eine der Nestorinnen der Spielzeuggestaltung in der DDR. Die zum Zeitpunkt der Aufnahme 82-jährige ist ausgebildete Kindergärnterin und war Dozentin an der Fachschule für Spielzeuggestaltung in Sonneberg. 1978 wurde vor allem auch durch ihre Initiative eine Rehabilitationswerkstatt für Schwerbehinderte, nicht schulbildungsfähige Jugendliche eröffnet. Helene Haeusler entwickelte therapeutisches Spielzeug, wie z. B. kunstledergefasste Weichpuppen oder große Stofftiere, die auf die individuellen Fähig- und Fertigkeiten der Behinderten zugeschnitten sind. Unter ihrer Anleitung und nach ihren Entwürfen fertigen diese Kinder und Jugendliche Spielzeug an. Im Sonneberger Spielzeug-Museum werden diese mit Freude und Begeisterung hergestellten Dinge verkauft. Helene Haeusler zeigt einige ihrer schon vor Jahrzehnten hergestellten Spielsachen, u.a. die "Heinerle"-Puppe aus Stoff mit weichem Füllmaterial, die auch heute noch großen Anklang bei Kindern finden würde. Die Kamera sieht Frau Haeusler bei der Arbeit zu und vermittelt die harmonische, erfüllte Ausstrahlung ihrer Persönlichkeit, ihren intelligenten Witz und Charme. Auch in den Bildern mit den Kindern, die mit ihren Stofftieren spielen, wird die natürliche Freude, die die Grenzen der häufig vorzufindenden Distanz von Nicht-Behinderten zu Behinderten sprengt, sichtbar.
Filmstab
- Regie
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- Karlheinz Mund
- Drehbuch
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- Karlheinz Mund
- Andreas Voigt
- Kamera
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- Rainer Schulz
- Schnitt
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- Angela Wendt
- Dramaturgie
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- Annerose (auch: Anne) Richter
- Musik
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- Gerhard Schöne
- Ton
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- Peter Pflughaupt
- Peter Dienst
- Produktionsleitung
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- Marina Gand
- Text
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- Andreas Voigt
- Sprecher
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- Dieter Montag