28. Jüdisches Filmfestival Wien

Vom 7. bis 21. Oktober findet das 28. Jüdische Filmfestival Wien statt. Unter dem Motto „TEAR DOWN THE WALLS! REISST DIE MAUERN NIEDER!“ wird ein vielfältiges Programm präsentiert, das zur Mahnung vor Ausgrenzung und menschenverachtenden Diskriminierungen aufruft. Teil des Programms sind vier DEFA-Produktionen:

Die Leonhard-Frank-Verfilmung CHRONIK EINES MORDES (1964) mit  Angelica Domröse und  Ulrich Thein in den Hauptrollen. Weiterhin der oscar-nominierte Frank-Beyer-Film JAKOB DER LÜGNER (1974), der auf der gleichnamigen Literaturvorlage von Jurek Becker basiert und János Veiczis Regiedebüt ZWISCHENFALL IN BENDERATH (1956). Der Film verlegt die Handlung von Curt Corrinths Schauspiel „Trojaner“ aus den 1920er Jahren in die Gegenwart. Teil des Programms ist auch Günter Rätz‘ animierter Kurzfilm ANGST (1981/82), nach dem Kinderbuch „Die Puppe“ des Schriftstellers Günther Feustel, der die Freundschaft zwischen einem Jungen und seiner jüdischen Nachbarin in der NS-Zeit thematisiert.

Vorab hält Ralf Schenk, ehem. Vorstand der DEFA-Stiftung, einen Vortrag über jüdische Themen im DEFA-Film.

Spielzeiten

• CHRONIK EINES MORDES
  Montag, 13.10.2020, 16:00 Uhr, Village Cinemas Wien Mitte
• ANGST
  Montag, 19.10.2020, 15:30 Uhr, Village Cinemas Wien Mitte
• JAKOB DER LÜGNER
  Freitag, 16.10.2020, 17:30 Uhr, Metro Kinokulturhaus
• ZWISCHENFALL IN BENDERATH
  Freitag, 16.10.2020, 20:00 Uhr, Metro Kinokulturhaus
  mit einem einleitenden Vortrag von Ralf Schenk

Tickets und mehr Information finden Sie auf der Webseite des Jüdischen Filmfestivals Wien .

Buchtipp: In der Schriftenreihe der DEFA-Stiftung ist seit 2016 Elke Schiebers  Tangenten – Holocaust und jüdischen Leben im Spiegel audiovisueller Medien der SBZ und der DDR 1946 bis 1990 – Eine Dokumentation verfügbar.